flowi hat geschrieben:@cyrill
Interessantes Thema, vielen Dank für deine Anregungen !
Ich kann mir aber genauso wie du ganz gut vorstellen dass "unser" Tornado für entsprechende Untersuchungen prädestiniert wäre.
Hoi Flowi
Ja, das denke ich auch; und es ist / war (in den letzten Tagen) sehr wichtig, so viel Informationen und Erkenntnisse wie möglich, sowie Foto- und Videomaterial zusammenzubringen, denn die Schäden werden (ausser den extremen "Narben" im Wald) bald alle verschwunden sein.
Du hast recht: von der Strasse im Weilergraben aus, sieht man die Schäden am gegenüberliegenden Hang. Wie mein Foto zeigt, war ich da in der fortgeschrittenen Dämmerung unterwegs und danach mit Roland bei strömendem Regen; aber ich habe aus der Luft dies gesehen, was Du auf Deiner Grafik eingezeichnet hast.....
Vielleicht gelingt das im Nachhinein alles zu kartieren. Keraunos hat den Bericht des Vogesen-Tornados vom 13.05.2015 jedenfalls bereits fertig (16 km Track). Aufgrund von schmalen Parallelschneisen, sind sie dort zur Überzeugung gelangt, dass es zumindest streckenweise ein Multivortex-Tornado gewesen sein müsse, wie ich beim Bonndorf-Tornado auch einmal in Betracht gezogen und wieder verworfen hatte, weil die "Insel" oder "Oase" inmitten der breiten Schneise beim Bonndorfer Stadtwald zufälligerweise eine bereits bestehende Zone von Jungholz (frische Aufforstung) war, die durch Satellitenbilder ermittelt werden konnte. und in der Folge diesen eigenartigen Effekt erzielte, der zunächst als Ursache des Tornados angesehen wurde.
Als Ralph (nordspot) in dieser Gegend ohnehin unterwegs war, rief er mich an, ob ich noch ein paar Fotos von der grossen Schneise brauche. Ich lotste ihn per Telefon, da man in diesem Abschnitt von der Strasse aus, im dichten Baumbestand nichts erkennen konnte und war natürlich gespannt auf Fotos der "Oase" aus nächster Nähe.
Hier liegen nur ein paar verfrachtete Äste herum. Sonst deutet nichts auf ein Starkwindereignis hin; richtig idyllisch die intakte Baumgruppe an diesem lauschigen Plätzchen... Fehlt noch das Bambi, die Waldfee und ein Zwerg.
Dreht man sich um (Blickrichtung Süden), dann erkennt man im Randbereich der Schneise, auf Höhe der "Oase", eine rd. 7 Meter hohe, unüberwindliche Wand von übereinander gestapelten Bäumen
Nur wenig Bäume am Rande der Schneise konnten den enormen Windgeschwindigkeiten standhalten. Blick nach Südosten.
Hier ein Bild in Blickrichtung Osten. Im Bereich des linken Bildrandes, rd. 1,7 km hinter dem nächsten Hügel, beginnt Bonndorf und befindet sich der erwähnte Sportplatz im Wald.
Kessellochweg, mit Blickrichtung nach Norden. Links sieht man das Plateau mit dem ehemaligen Baumbestand. Fast parallel zum Weg verläuft die von mir in einem Vorpost erklärte und vermutete Abrisskante des Tornados.
Ralphs Standorte im Plan:
weisses Quadrat: Kessellochweg
rotes Quadrat (mitte): alter Kesselbergweg
rotes Quadrat (oben links): neues Kesselbergweg (Foto fehlt noch)
Danke Ralph!
Gruss Cyrill