Ja, die Feuchtigkeit hat sich als Reif niedergeschlagen. Dafür spricht auch, dass der Taupunkt langsam aber stetig weiter gefallen ist. Die bodennahe feuchte Schicht war offenbar zu dünn für Nebelbildung. Die Station Mühleberg steht ungefähr 10 Meter über der Aare an leichter Hanglage. Wenn sich also nur ein dünner Kaltluftfilm bildet, fliesst er ab und es kann stetig aus höheren Lagen trockene Luft nachfliessen.
Nervensäge Cosmo (search.ch). Niederschlag ist das letzte was wir morgen früh zwischen 6 und 8 Uhr brauchen können. Aber mit jedem neuen Cosmo-Lauf kommen die Niederschlagsechos näher und näher an die Region ZH.
Willi hat geschrieben: ↑Mi 19. Feb 2020, 22:26
Nervensäge Cosmo (search.ch)...
Genau die richtige Bezeichnung. Für das eigentliche Zielpublikum Prädikat unbrauchbar. Vor allem was die permanent übertriebene Schleierbewölkung und schwache Niederschläge betrifft, die den Boden niemals erreichen (von der Temperaturskalierung gar nicht erst zu sprechen). Kann man nur mit viel Erfahrung und mit solidem meteorologischem Grundwissen verwenden. Eigentlich erstaunlich, dass ein derart grottiges Produkt jahrelang ohne verbessert zu werden überleben kann...
Es handelt sich bei dem Baum um einen Neophyt also eine Pflanze die nicht heimisch ist.
Der Name lautet Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica)
Es ist ein immergrüner Baum der 7-12 Meter hoch wird, also eher klein bleibt.
Der Gute ist bis zu einem gewissen Punkt sogar "Winterhart", Temperaturen unter -5C verträgt er dann aber weniger. Und nein es muss nicht den ganzen Tag -5C sein, es reicht zünftiger Frost. Diesen Winter dürfte er aber überleben. Er wird oft als winterhart bezeichnet aufgrund der in Europa eher harmloseren Winter (Region Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien Spanien) dies stimmt aber nicht, er ist keineswegs winterhart, nur etwas robuster. Im Winter 2011/2012 starben Pflanzen dieser Gattung im grossen Umfang.
Keine Ahnung was das für ein Troll war, der die dort gepflanzt hat...
Gruss Furion
Zuletzt geändert von Furion am Do 27. Feb 2020, 12:49, insgesamt 2-mal geändert.
Vielen Dank für die Identifizierung, Furion.
Aufgrund der Hanglage (über der Inversionsschicht) und dem Tessiner Klima wird der Baum vermutlich auch künftig nicht viel zu befürchten haben.
Ja das ist in dem Fall so, dass ist für diese Pflanze ein guter Standort. Allerdings bin ich ein wenig allergisch wenn man solche Neophyten pflanzt. Es gibt auch genug einheimisches. Aber ja es braucht noch viel Zeit bis die Gärtner das auch mal ein wenig berücksichtigen. Langsam findet aber ein Umdenken statt, ganz langsam.
Auch die Förster sind langsam aber sicher nicht mehr so Monokulturfan. Unser richtiger Wald mit über 30 verschiedenen Baumarten muss wieder her, dass sehen sie langsam auch ein.