Hurrikan Gabrielle trifft Azoren
Verfasst: Do 25. Sep 2025, 16:25
Die Inselgruppe der Azoren erhält Freitagnacht und am Freitagmorgen einen sehr heftigen und auch synoptisch bemerkenswerten Volltreffer durch einen Hurrikan. Normalerweise liegen die Azoren nicht unbedingt im unmittelbaren Gefährdungsbereich von atlantischen Hurrikanen. Wenn denn einmal ein Exemplar ankommt, ist dieses meistens bereits gealtert und soweit abgeschwächt, dass das Ganze glimpflich abläuft.
Doch in der Nacht auf Freitag dürften die Bewohnerinnen und Bewohner für einmal weniger Glück haben.
Grund dafür ist Hurrikan "Gabrielle". Kurz rekapituliert: Noch zu Wochenbeginn war "Gabrielle" östlich der Bermudas von der US-Wetter- und Klimabehörde NOAA zu einem Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier kategorisiert worden. Das bedeutet: Mittlere Windgeschwindigkeiten um 200 km/h.
In der Folge verlagerte sich "Gabrielle" auf relativ direktem Pfad Richtung Osten. Wie von den Experten erwartet schwächte sich "Gabrielle" auf diesem Weg allmählich ab. Dieser Prozess ist - wenn man den Sturm als tropisches Vehikel betrachtet - auch weiterhin im Gange.

Wie US-Meteorologe Matt Lanza aber schön in seinem aktuellen Blog schreibt, sorgt die einsetzende, an sich normale Umwandlung von "Gabrielle" von einem tropischen zu einem aussertropischen Sturm in diesem Fall aber für einen für die Azoren gefährlichen Effekt.
https://theeyewall.com/invest-94l-remai ... s-tonight/
Der Sturm gerät nämlich mehr oder minder exakt im Bereich der westlichen Azoren in verstärkte Interaktion mit dem Jetstream. "Gabrielle" erhält also an einem sehr ungünstigen Ort einen vorübergehenden atmosphärischen "Booster", der vor allem die zu erwartenden Windspitzen (nicht den Mittelwind, da ist Gabrielle an der Schwelle zwischen Hurrikan und Tropensturm!) massiv verstärkt.
Die Outputs der Modelle sind teils schwindelerregend. ECMWF modelliert für Santa Cruz de Graciosa am frühen Freitagmorgen Windböen von 180 km/h, andere Modelle gehen über 200 km/h.

Diese Windspitzen sind wohl durchaus realistisch angesichts der synoptischen Explosivität, welche dieser Sturm an diesem Punkt an den Tag legt. Auf den Azoren ist man sich derartige Verhältnisse ziemlich sicher nicht gewohnt. Es bleibt zu hoffen, dass "Gabrielle" nicht allzu katastrophale Auswirkungen auf das Ferienparadies haben wird.
Doch in der Nacht auf Freitag dürften die Bewohnerinnen und Bewohner für einmal weniger Glück haben.
Grund dafür ist Hurrikan "Gabrielle". Kurz rekapituliert: Noch zu Wochenbeginn war "Gabrielle" östlich der Bermudas von der US-Wetter- und Klimabehörde NOAA zu einem Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier kategorisiert worden. Das bedeutet: Mittlere Windgeschwindigkeiten um 200 km/h.
In der Folge verlagerte sich "Gabrielle" auf relativ direktem Pfad Richtung Osten. Wie von den Experten erwartet schwächte sich "Gabrielle" auf diesem Weg allmählich ab. Dieser Prozess ist - wenn man den Sturm als tropisches Vehikel betrachtet - auch weiterhin im Gange.

Wie US-Meteorologe Matt Lanza aber schön in seinem aktuellen Blog schreibt, sorgt die einsetzende, an sich normale Umwandlung von "Gabrielle" von einem tropischen zu einem aussertropischen Sturm in diesem Fall aber für einen für die Azoren gefährlichen Effekt.
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Die Outputs der Modelle sind teils schwindelerregend. ECMWF modelliert für Santa Cruz de Graciosa am frühen Freitagmorgen Windböen von 180 km/h, andere Modelle gehen über 200 km/h.

Diese Windspitzen sind wohl durchaus realistisch angesichts der synoptischen Explosivität, welche dieser Sturm an diesem Punkt an den Tag legt. Auf den Azoren ist man sich derartige Verhältnisse ziemlich sicher nicht gewohnt. Es bleibt zu hoffen, dass "Gabrielle" nicht allzu katastrophale Auswirkungen auf das Ferienparadies haben wird.