Alle Jahre wieder...
Verfasst: Mi 26. Okt 2005, 00:06
				
				... ein Erstsemestrigentag an der Uni Bern. Bologna-Reform sei Dank, durfte ich diesen bereits zum zweiten Mal in vollen Zügen - Pardon: vollen Sälen geniessen.
340 Geschichts-Studierende haben sich für dieses Semester neu an der Uni Bern immatrikuliert. Das historische Institut organisiert für die (obligatorische) Einführungsveranstaltung einen Hörsaal mit 274 Plätzen. "Warum sollte es uns besser gehen als den Hühnern?" dachte ich verständnisvoll, "schliesslich herrscht seit heute auch in der Schweiz Stallzwang" und nahm auf der zweitvordersten Stange Platz. Einzig bedenklich fand ich, dass an den Eingängen kein Bluttest durchgeführt wurde - wie, wenn jemand bereits infiziert wäre? Jedenfalls lief mir bei jedem Hüsteln oder Niesen im Saal der Angstschweiss in Strömen runter. Oder war es doch etwas zu heiss im engen Saal? Die Aufseher hatten Erbarmen und öffneten zumindest zeitweise das Fenster, sehr zum Leidwesen der Institutsdirektorin. Sie war sichtlich bemüht, sich ohne Mikrofon auch für die hintersten Reihen verständlich zu machen, weil es über eine halbe Stunde dauerte, bis der dreifach vertretene Mittelbau herausfand, wie man die Audio-Anlage zum Funktionieren bringt. Sollte die gute Dame deswegen morgen etwas heiser sein, haben wir bestimmt den ersten Vogelgrippe-Verdachtsfall in der Schweiz.
Gruss aus dem Land der ehemals glücklichen Hühner
			340 Geschichts-Studierende haben sich für dieses Semester neu an der Uni Bern immatrikuliert. Das historische Institut organisiert für die (obligatorische) Einführungsveranstaltung einen Hörsaal mit 274 Plätzen. "Warum sollte es uns besser gehen als den Hühnern?" dachte ich verständnisvoll, "schliesslich herrscht seit heute auch in der Schweiz Stallzwang" und nahm auf der zweitvordersten Stange Platz. Einzig bedenklich fand ich, dass an den Eingängen kein Bluttest durchgeführt wurde - wie, wenn jemand bereits infiziert wäre? Jedenfalls lief mir bei jedem Hüsteln oder Niesen im Saal der Angstschweiss in Strömen runter. Oder war es doch etwas zu heiss im engen Saal? Die Aufseher hatten Erbarmen und öffneten zumindest zeitweise das Fenster, sehr zum Leidwesen der Institutsdirektorin. Sie war sichtlich bemüht, sich ohne Mikrofon auch für die hintersten Reihen verständlich zu machen, weil es über eine halbe Stunde dauerte, bis der dreifach vertretene Mittelbau herausfand, wie man die Audio-Anlage zum Funktionieren bringt. Sollte die gute Dame deswegen morgen etwas heiser sein, haben wir bestimmt den ersten Vogelgrippe-Verdachtsfall in der Schweiz.
Gruss aus dem Land der ehemals glücklichen Hühner