Temperaturanalyse vom 30.12.2005 Region Lax (VS)
Verfasst: Mi 4. Jan 2006, 09:17
Hallo
Über Weihnachten war ich im unteren Goms in unserem Ferienhaus in Lax (VS).
Am 30.12.2005 sank die Temperatur an vielen Orten der Schweiz auf sehr tiefes Nieveau.
Unser Haus liegt rund 200m über der tiefsten Stelle, welche hier das Flussbett der Rotten (Rhone) bildet.
Entsprechend finden sich die tiefsten Temperaturen auch an den tiefsten Stellen, weil dort sich die kalte Luft sammelt und talabwärts fliesst.
Am Morgen des 30.12.05 machte ich mich, ausgerüstet mit Digitalthermometer, 2 Std. lang zu Fuss und mit dem Auto auf einen Rundgang durch Lax und Fiesch bis ins Fieschertal. X-mal stieg ich hoch und runter, mass in Bachtobeln, auf Geländekuppen, in flachem Gelände und an Waldrändern.
Die Auswertung der Messungen ergab um 09:00 (vor Sonnenaufgang) ungefähr dieses Bild:

In Alpentälern gibt es auf kleinstem Raum enorme Temperaturunterschiede.
Beim blauen Fähnchen liegt unser Haus, unmittelbar unter dem Waldrand auf einer leichten Geländekuppe. Hier sinkt auch
in extrem kalten Nächten die Temperatur kaum unter -15°C trotz der Höhe von knapp 1200m. Unten im Dorf mass ich aber schon -18°C. Im Fieschertal bildet sich in gerne ein kleiner Kaltluftsee, entsprechend mass ich dort die kälteste Temperatur: -24°C. An jenem Morgen lag die der tiefste Wert in Ulrichen bei -30.1°C, wo sich jeweils auch ein Kaltluftsee bildet.
Nebenbei: Die Gemeinde Fieschertal ist übrigens die grösste Gemeinde im Kt. Wallis, knapp 173km2 gross, bei gerade mal 280 Einwohnern. Die Jungfraujoch-Bahnstation und das Gebäude der Sphinx (Forschungstation) liegen übrigens auf dem Gemeindegebiet von Fieschertal
Gruss, Uwe
Über Weihnachten war ich im unteren Goms in unserem Ferienhaus in Lax (VS).
Am 30.12.2005 sank die Temperatur an vielen Orten der Schweiz auf sehr tiefes Nieveau.
Unser Haus liegt rund 200m über der tiefsten Stelle, welche hier das Flussbett der Rotten (Rhone) bildet.
Entsprechend finden sich die tiefsten Temperaturen auch an den tiefsten Stellen, weil dort sich die kalte Luft sammelt und talabwärts fliesst.
Am Morgen des 30.12.05 machte ich mich, ausgerüstet mit Digitalthermometer, 2 Std. lang zu Fuss und mit dem Auto auf einen Rundgang durch Lax und Fiesch bis ins Fieschertal. X-mal stieg ich hoch und runter, mass in Bachtobeln, auf Geländekuppen, in flachem Gelände und an Waldrändern.
Die Auswertung der Messungen ergab um 09:00 (vor Sonnenaufgang) ungefähr dieses Bild:

In Alpentälern gibt es auf kleinstem Raum enorme Temperaturunterschiede.
Beim blauen Fähnchen liegt unser Haus, unmittelbar unter dem Waldrand auf einer leichten Geländekuppe. Hier sinkt auch
in extrem kalten Nächten die Temperatur kaum unter -15°C trotz der Höhe von knapp 1200m. Unten im Dorf mass ich aber schon -18°C. Im Fieschertal bildet sich in gerne ein kleiner Kaltluftsee, entsprechend mass ich dort die kälteste Temperatur: -24°C. An jenem Morgen lag die der tiefste Wert in Ulrichen bei -30.1°C, wo sich jeweils auch ein Kaltluftsee bildet.
Nebenbei: Die Gemeinde Fieschertal ist übrigens die grösste Gemeinde im Kt. Wallis, knapp 173km2 gross, bei gerade mal 280 Einwohnern. Die Jungfraujoch-Bahnstation und das Gebäude der Sphinx (Forschungstation) liegen übrigens auf dem Gemeindegebiet von Fieschertal
Gruss, Uwe