Seite 1 von 1

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 23:04
von Peter,Walchwil ZG
Als ich diesen Artikel im Spiegel las,war ich baff.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 65,00.html

Wenn man neue Wälder aufforstet,beschleunigt man den Treibhauseffekt...!?

Grüsse Peter

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 23:14
von Federwolke
Ahoi
Wenn man neue Wälder aufforstet,beschleunigt man den Treibhauseffekt...!?


Laut Artikel nicht.

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 23:15
von Thomas Jordi (ZH)
Interessant wäre jetzt zu wissen, WIE die Pflanzen CH4 herstellen. Das könnte ja auch ne neue Biogasquelle werden.

Gruss

Thomas

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 23:42
von Peter,Walchwil ZG
Hoi Fabienne,
Zitat aus dem Text:
Lowe sieht bereits ein "Schreckgespenst" auftauchen: die Furcht, dass durch Wiederaufforstung neu entstehende Wälder die globale Erwärmung nicht etwa bremsen, indem sie Kohlendioxid schlucken, sondern durch Methan-Herstellung gar beschleunigen.

Darum auch mein Ausrufe-und Fragezeichen bei meiner Bemerkung.
Wobei Keppler das später relativiert.Nicht desto trotz stehen wir da erst am Anfang von völlig neuen Erkenntnissen:

Grüsse Peter

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 08:09
von Uwe/Eschlikon
Hallo

Der Mensch hat immer häufiger das Gefühl, er können die Natur nach seinem Gusto regulieren, das läuft schief, gewaltig schief! Das Bio-System, dass sich seit 3,5 Mia. Jahren aufgebaut hat und sich selbst reguliert, wird nun in wenigen hundert Jahren vom Menschen dereguliert, das funktioniert 100% nicht.

Solche Artikel sind zwar interessant, stiften aber mehr Verwirrung als Aufklärung.
Ist meine Meinung...

Uwe

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 09:10
von Thomas Jordi (ZH)
dass sich seit 3,5 Mia. Jahren aufgebaut hat und sich selbst reguliert


na also die Selbstregulierung ist so gut auch nicht.. ich haette nicht am Ende des Perm leben wollen

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 10:19
von c2j2
Da ist die Frage wieder: was ist "Selbstregulation"? ; :=-

Deine Heizung zuhaus regelt auch nicht genau auf 20 Grad, sondern von (beispielsweise) 18 auf 22 schwankend. Und wenn sie ausfällt, reguliert Dein Haus (die Wände, ...) das gaaanz langsam auf (fast) Außentemperatur.

Aber geregelt wird das immer. Alles eine Sache der Perspektive. Es regelt sich halt nicht auf Deinen Sollwert ;-)

Die Frage ist also: funktioniert die Regelung so, wie es diverse Flora und Faune gerne hätte! Es gibt ja keinen Sollwert, der von der "Natur" vorgegeben wird. Wir als Teil der Natur müssen uns auf die von ihr vorgegebenen Werte einstellen. Wenn wir eine Aktion durchführen, greifen wir in die Regelung ein - die sich darauf aber durchaus einstellt und die Eingriffe berücksichtigt. Es regelt sich halt möglicherweise auf einen anderen Wert (Temperatur) oder auf ein anderes Verhalten (Stürme, Trockenheiten, Regenzeiten, ...) ein. Die Lebewesen (+Pflanzen) müssen sich auf die Konsequenzen einstellen, egal ob durch unsere Eingriffe oder nicht.

Selbst auf dem Mars kann man ja eine "Selbstregulierung" beobachten, z.B. an den Polkappen. Aber menschenfreundlich ist es natürlich nicht.

Ch.

Pflanzen produzieren gewaltige Mengen Treibhausgas

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 11:03
von Uwe/Eschlikon
@Thomas

Es hat auf der Erde immer wieder Abschnitte gegeben, die für die Biospähre gewaltige Herausforderungen waren (Vulkanismus, Meteoriteneinschläge, Eiszeiten, u.a), aber wenn Du schreibst
am Ende des Perm

dann ist das immer noch ein Zeitabschnitt von 5, 10 oder gar 20 Millionen Jahren!!!
Millionen Jahren...!
Kein Mensch, kein noch so versierter Forscher kann sich diesen Zeithorizont auch nur annähernd vorstellen, bzw. nachvollziehen!
Wir können noch so viele Fossilien finden, bestimmen, einordnen, noch soviele tektonische Schichtungen und Deckeneinheiten im Modell übereindner gleiten lassen, noch so viele radiologische Altersbestimmungen an Mineralien und Gesteinen durchführen...die Lücken, die dazwischen bleiben, sind immer noch unfassbar gewaltig lang, verglichen mit den paar Jährchen, seit der Mensch ins Biosystem eingreift ;-)

Ich befürchte, unser Untergang kommt so schnell, dass selbst in ferner, ferner Zukunft, sollten dereinst andere Lebewesen unseren Planeten besuchen und Forschungen anstellen, nur mit Mühe (oder per Zufall) überhaupt unsere Existenz je nachweisen können.
Vielleicht finden sie in irgendwelchen Sedimenten ein paar komische Fazies, die sie nicht zuordnen können, oder stellen eine erhöhte Radioaktivität fest, dort wo Benken mal zu liegen kommt :-D

Uwe