Schweizer Sturmforum

Hallo,
wenn man die MF-Modelle resp. Ensembles betrachtet,scheint sich die aktuell kühle und feuchte Witterung fortzusetzen.Der kräftige Höhenrücken über dem Atlantik wird immer wieder regeneriert und dehnt sich im weiter Verlauf(nächstes Wochenende)noch weiter Richtung Norden(Grönland) aus.
So ziehen immer wieder kräftige Höhenwirbel vom hohen Norden gegen Mitteleuropa.





Je nach Zugbahn oder Ausdehnung besteht eine mögliche Unwettergefahr durch ergiebige Niederschläge(Vb-Zugbahn der Bodentiefs),vor allem auf das kommende Wochenende hin.
Die GFS 12z Ensembles deuten das zumindest an.



Im weiteren verlauf zeigen die ECMWF Karten eine schon tief herbstliche Troglage(Sturmpotenzial)



Ich sehe jetzt schon die Schlagzeilen in den Boulevardmedien...

Das wegen nächstem Wochenende ist mir auch schon aufgefallen. Ist noch alles ziemlich weit weg,
wär aber imo noch spannend, vor allem auch wegen der relativ tiefen SfG.
Immerhin scheinen sich die Temps auf den 20.8 hin wieder zu erholen. :D

Gruess Sämi

Interessante Karten. Momentan sieht es tatsächlich so aus, als wollte Mutter Natur ihr schlechtes Gewissen aufbessern. Im Juli hat sie sich eine Auszeit genommen und dabei vergessen, die Wettermotoren laufen zu lassen. Das holt sie jetzt eindrücklich nach.

Allerdings würde mich ein kühler, verregneter August überhaupt nicht stören - wenn danach ein warmer September folgt, wäre ich vollauf zufrieden. Dann heirate ich nämlich...

GFS weiss wohl momentan nicht wohin es gehen sollte, die Temperaturen vom heutigen Morgenlauf haben schon keinen wirklichen Aufwärtsdrang mehr. Es wurde im WZ Forum schon ein paar mal erwähnt das die Wetterlagen dieses Jahr eine grosse Erhaltungsneigung haben. Scheint sich jetzt auch zu bestätigen, nachdem die grosse Hitze verschwunden ist macht sich jetzt die kühle Luft breit und lässt dafür die Hitze nicht mehr rein. Von dem her gesehen wäre ich über einen massiv zu warmen September mit Hitzetagen gar nicht erstaunt.

Gruss Dani

Jetzt tuts endlich wieder mal etwas auf Auf dem Sat Bild ist schön zu sehen, wie die CH von Norden her vom Gewölk befreit wird:



Quelle: Subset Alps Overview der UNI Bern


Gruss Roger

Sali zäme

Vorerst wäre ich mal sehr zufrieden, wenn das Ding; NO/Wien , so
richtig in Schwung kommen würde, so dass die Mittelmeerluft von
Dänemark her, den Weg zu uns finden und wir in nächster Zeit auch
noch 1-2 Sommertage bekommen.

Grüsse, Alfred
[hr]

Hmmm... das Ding nordöstlich hat genug Schwung. Besser wärs, es würde sich allmählich verkrümeln. Das Teil hat inzwischen halb Österreich unter Wasser gesetzt. Das ist die Strafe für alle jene, die vorher über Hitze und Trockenheit geklagt hatten...

@Fabienne, hoi

Du kannst aber auch nicht immer Omelette en surprice
Norvégienne haben, das ist ebenfalls nicht so gesund.

Grüess, Alfred
[hr]

Guten Morgen zusammen
Fast genauso konsistent wie die Hochsommerwetterlage im Juni und Juli war, scheint die Wetterlage im August zu sein und zu bleiben. Wenn sich Petrus tatsächlich an das hält, was GFS und EC uns bis und mit Mitte nächster Woche auftischen wollen - na dann prost! Das Thema Trockeheit schlägt möglicherweise rascher in zuviel Regen (wie aktuell schon in Austria und Südbayern) um als uns lieb sein kann! Es ist grotesk, vor zwei Wochen jammerten fast ausnahmslos alle über das extrem heisse Wetter, die Medien liefen bei uns im Wetterbüro Sturm und nun berichten die Radios bereits von den Einnahmeverlusten der schönwetterabhängigen Tourismus- und Gastroindustrie. Und die Moral von der Geschicht: Das Wetter hat uns im Griff nicht wir das Wetter - und das wird uns mal wieder perfekt vor Augen geführt....! Gruss Peter

Original von Wick
Und die Moral von der Geschicht: Das Wetter hat uns im Griff nicht wir das Wetter - und das wird uns mal wieder perfekt vor Augen geführt....! Gruss Peter

Genau und: Man ist nie mit dem (Wetter) zufrieden, was man hat. Selbst wenn das Wetter in geregelten Bahnen verlaufen würde (sich stets an den klimatischen Durchschnitt halten würde, wobei was heisst das schon), hätte man bestimmt auch etwas zu meckern. Klar, von einem Extrem ins andere ist für Manchen nicht grade leicht zu verkraften, aber hey, sowas blüht uns in Zukunft noch des Öfteren (wird quasi "klimatisch") und das haben wir uns bekanntlich selbst zuzuschreiben. Suppe brav auslöffeln und Schadensbegrenzung betreiben sollte jetzt das Motto der nächsten Jahrzehnte lauten.

Ich jedenfalls bin erstmal froh, dass es nicht mehr so heiss ist und dass die Trockenheit in vielen Teilen der Schweiz ein Ende hat (sorry liebe Winzer). Der Natur tuts sicherlich gut und dafür verzichte ich gerne auch auf das eine oder andere heftige Sommergewitter.

Gruss Chrigi