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Tief mit Kerndruck < 930 mbar?
Verfasst: Do 7. Dez 2006, 22:40
von Martin (Steinhausen)
GFS rechnet für dieses Tiefdruckgebiet einen Kerndruck von weniger als 930 mbar (sofern ich mich nicht verzählt habe...):
Ich sage da nur: Wow!
Zwecks Diskussion: Wie aussergewöhnlich ist ein derart ausgeprägtes Tiefdrucksystem in dieser Breite/Jahreszeit?
Grüsse,
Martin
Tief mit Kerndruck < 930 mbar?
Verfasst: Do 7. Dez 2006, 22:52
von Federwolke
Hoi Martin
Du musst nicht zählen, nur die richtige Karte wählen
Ein solcher Kerndruck ist ungefähr das, was man in dieser Region jährlich einmal erwarten kann. Die Position bei der Südspitze Grönlands ist übrigens typisch. Geradezu lehrbuchmässig: Islandtief und Azorenhoch genau dort, wo sie "hingehören", mit einem Ableger des Azorenhochs über den Alpen. Ein typisches Mildwintermuster. Würde mich überraschen, wenn dies noch radikal ändert. Wenn, dann haben wir wieder einen Winter im Frühling.
- Editiert von Federwolke am 29.01.2007, 00:00 -
Tief mit Kerndruck < 930 mbar?
Verfasst: Do 7. Dez 2006, 23:50
von Stocken
Original von Federwolke
Ein typisches Windmildermuster. Würde mich überraschen, wenn dies noch radikal ändert. Wenn, dann haben wir wieder einen Winter im Frühling.
Moin Frühlingsherbeterin
Neuerdings auch unter den Langfristlern anzutreffen?...
Ausserdem bringt ein Hoch über den Alpen wohl nur in der Höhe Wärme... hier unten dürften die Kaiserwettertage gezählt sein...
Liebe Grüsse
Pepe
PS: Was ist übrigens ein Windmildermuster?
Tief mit Kerndruck < 930 mbar?
Verfasst: Fr 8. Dez 2006, 00:00
von Tinu (Männedorf)
@Stocken
Ich glaub das hat Fabienne auch so gemeint (Hoch über den Alpen). Wenn sich nach einem Kaltlufteinbruch, wie dem vom kommenden Wochenende ein Hoch über den Alpen bildet brauchts bekanntlich keine "externe Hilfe" mehr für Minusgrade. Dann läuft die Eigenproduktion an. Die Temps für Montagfrüh sind im Alpenraum jedenfalls schon ganz knackig:

Tief mit Kerndruck < 930 mbar?
Verfasst: Fr 8. Dez 2006, 00:01
von Chrigu Riggisberg
@ Fabienne:
Das sehe ich ebenfalls so. Erstaunlicherweise scheinen die SST Anomalien im Nordatlantik aber eher wieder Richtung NAO negativ zu kippen. Da stellt sich wieder einmal die Huhn-und-Ei Frage. Wir hatten doch mal eine Diskussion darüber, nicht

? Solange diese Rutschbahn zwischen Neufundland und Westeuropa nicht blockiert wird, sehe ich keine Chance auf einen richtigen Wintereinbruch in der Schweiz. Klar, mit dem Hoch über den Alpen wird es unten wieder kühl und neblig werden, darüber mild. Für mich sieht ein richtiger Winter aber anders aus.
Gruss Chrigu