Mondfinsternis vom 21. Februar 2008
Verfasst: So 10. Feb 2008, 21:07
Frühaufsteher werden belohnt... Erst in sieben Jahren kann man die nächste totale Mondfinsternis in ihrer ganzen Länge in Europa mitverfolgen. Untenstehend findet ihr die Eckdaten zur Mondfinsternis für Zürich.

Eine ganz gelungene Darstellung von Thomas Baer
Hier noch die herkömmliche Darstellung:

Die Uecht hat ihre Tore (ihre Kuppel) am Donnerstag Morgen ab 3.00 Uhr geöffnet.
@ Markus: Ich nehme an, dass ihr auch etwas machen werdet! [:]
@ Klipsi: Wirst du wieder live übertragen?
Allgemein wird eine helle Mondfinsternis erwartet. Unser Trabant wird mit etwa 380'000 km mittelweit entfernt sein und der Franzose Danjon stellte fest, dass bei einem Sonnenfleckenminimum alle Mondfinsternisse heller ausfallen.
Wer Zeit und Lust hat, kann die Helligkeit der Finsternis selber bestimmen. Unter der Internetseite www.mondfinsternis.net ist alles Wissenswerte zu einer Mondfinsternis vermerkt, auch die Bestimmung der Helligkeit:
Der Franzose André Danjon (1890 - 1967) entwickelte eine fünfstufige Skala zur Klassifizierung von Färbung und Helligkeit des total verfinsterten Mondes. Folgende Stufen werden unterschieden:
L0: Sehr dunkle Finsternis, Mondscheibe erscheint grau-schwarz, zur Finsternismitte ist der Mond kaum zu sehen.
L1: Dunkle Finsternis, Mondscheibe grau oder bräunlich, Oberflächendetails nur schwer erkennbar.
L2: Mond leuchtet dunkelrot, manchmal rostrot, Zentralbereich des Kernschattens recht dunkel, Aufhellung zum Rand des Kernschattens hin.
L3: Mond leuchtet ziegelrot, Kernschatten in den Randzonen gelblich aufgehellt.
L4: Mond zeigt eine helle, kupferrote Färbung, manchmal orange. Der Kernschatten hat oft einen hellen, bläulichen Saum; alle Oberflächendetails sind erkennbar.
Die Bestimmung erfolgt mit blossem Auge zur Mitte der Finsternis (4.25 Uhr).
Zwischen der Danjon-Stufe L und der Helligkeit M des total verfinsterten Mondes besteht folgender, empirisch gefundener Zusammenhang:
M = 4 - (2.3*L)
Mit Hilfe der Fernglasmethode kann man die Helligkeit der Mondfinsternis bestimmen. Ziel ist es, die Helligkeit des Mondes mit der Helligkeit eines Sterns zu vergleichen. Dabei hält man das Fernglas verkehrt herum, so dass der Mond mehr oder weniger punktförmig erscheint. Mit dem einem Auge guckt man durch den Feldstecher und mit dem anderen visiert man einen vergleichsweise gleich hellen Stern an. So kann man die scheinbare Helligkeit des Mondes für diesen Feldstecher bestimmen. Um die tatsächlich scheinbare Helligkeit zu erhalten, muss man einen Korrekturfaktor (F) subtrahieren:
M = m - F
Für F gilt:
F = 5*log(P) + 0.31
wobei P für die Vergrösserung des Feldstechers steht.
Bei der letzten Mondfinsternis gab es grosse Differenzen bezüglich den Beobachtungen. Ein Gremium in Deutschland zB. sammelte alle Beobachtungen und erzeugte einen Mittelwert von allen Daten, wobei die Güte nicht berücksichtigt wurde. Die Streuung war enorm. Bis heute weiss ich nicht, ob meine Beobachtungen von anno dazumal stimmen oder nicht...
Schön wäre es, wenn ein paar Beobachtungen von unserem Forum zusammen kämen
! Auf jeden Fall kann man bei dieser Mondfinsternis viel Vergnügen wünschen...
Verfinsterte Grüsse
Dominic

Eine ganz gelungene Darstellung von Thomas Baer
Hier noch die herkömmliche Darstellung:

Die Uecht hat ihre Tore (ihre Kuppel) am Donnerstag Morgen ab 3.00 Uhr geöffnet.
@ Markus: Ich nehme an, dass ihr auch etwas machen werdet! [:]
@ Klipsi: Wirst du wieder live übertragen?
Allgemein wird eine helle Mondfinsternis erwartet. Unser Trabant wird mit etwa 380'000 km mittelweit entfernt sein und der Franzose Danjon stellte fest, dass bei einem Sonnenfleckenminimum alle Mondfinsternisse heller ausfallen.
Wer Zeit und Lust hat, kann die Helligkeit der Finsternis selber bestimmen. Unter der Internetseite www.mondfinsternis.net ist alles Wissenswerte zu einer Mondfinsternis vermerkt, auch die Bestimmung der Helligkeit:
Der Franzose André Danjon (1890 - 1967) entwickelte eine fünfstufige Skala zur Klassifizierung von Färbung und Helligkeit des total verfinsterten Mondes. Folgende Stufen werden unterschieden:
L0: Sehr dunkle Finsternis, Mondscheibe erscheint grau-schwarz, zur Finsternismitte ist der Mond kaum zu sehen.
L1: Dunkle Finsternis, Mondscheibe grau oder bräunlich, Oberflächendetails nur schwer erkennbar.
L2: Mond leuchtet dunkelrot, manchmal rostrot, Zentralbereich des Kernschattens recht dunkel, Aufhellung zum Rand des Kernschattens hin.
L3: Mond leuchtet ziegelrot, Kernschatten in den Randzonen gelblich aufgehellt.
L4: Mond zeigt eine helle, kupferrote Färbung, manchmal orange. Der Kernschatten hat oft einen hellen, bläulichen Saum; alle Oberflächendetails sind erkennbar.
Die Bestimmung erfolgt mit blossem Auge zur Mitte der Finsternis (4.25 Uhr).
Zwischen der Danjon-Stufe L und der Helligkeit M des total verfinsterten Mondes besteht folgender, empirisch gefundener Zusammenhang:
M = 4 - (2.3*L)
Mit Hilfe der Fernglasmethode kann man die Helligkeit der Mondfinsternis bestimmen. Ziel ist es, die Helligkeit des Mondes mit der Helligkeit eines Sterns zu vergleichen. Dabei hält man das Fernglas verkehrt herum, so dass der Mond mehr oder weniger punktförmig erscheint. Mit dem einem Auge guckt man durch den Feldstecher und mit dem anderen visiert man einen vergleichsweise gleich hellen Stern an. So kann man die scheinbare Helligkeit des Mondes für diesen Feldstecher bestimmen. Um die tatsächlich scheinbare Helligkeit zu erhalten, muss man einen Korrekturfaktor (F) subtrahieren:
M = m - F
Für F gilt:
F = 5*log(P) + 0.31
wobei P für die Vergrösserung des Feldstechers steht.
Bei der letzten Mondfinsternis gab es grosse Differenzen bezüglich den Beobachtungen. Ein Gremium in Deutschland zB. sammelte alle Beobachtungen und erzeugte einen Mittelwert von allen Daten, wobei die Güte nicht berücksichtigt wurde. Die Streuung war enorm. Bis heute weiss ich nicht, ob meine Beobachtungen von anno dazumal stimmen oder nicht...
Schön wäre es, wenn ein paar Beobachtungen von unserem Forum zusammen kämen
Verfinsterte Grüsse
Dominic

