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Warnung vor.........

Verfasst: Mo 17. Nov 2008, 14:40
von Urbi
.......Googles "Datenprostitution"



Die Internetnutzer schätzen Googles simplen und schnellen Zugang zu allen Arten von Informationen. Manche Surfer kennen jedoch die Kehrseite nicht: "Der Großteil dieser vermeintlich kostenlosen Dienste basiert im Grunde auf einer Art Datenprostitution", warnt der Informatikprofessor Speck.




Datenschutz im Internet. Spioniert uns Google aus?

Suchen, E-Mails schreiben, Videos schauen - an Google kommt im Internet keiner mehr vorbei. Doch jeder Nutzer hinterlässt beim Surfen Spuren. Hendrik Speck, Professor für Informatik an der FH Kaiserslautern, findet das bedenklich. Im Interview benennt er die Risiken der Internet-Suchmaschine und erzählt, wie man sich schützen kann.

Marie-Christine Werner: Herr Prof. Speck, was macht Google so problematisch?


Hendrik Speck: Problematisch ist der Erfolg dieser Suchmaschine. Google bietet sehr hochwertige und qualifizierte Dienste an, die von Millionen von Nutzern verwendet werden. Der Großteil dieser vermeintlich kostenlosen Dienste basieren im Grunde auf einer Art Datenprostitution. Das heißt: Im Austausch für die gesuchten Informationen geben die Google-Nutzer einen Großteil Ihrer Privatsphäre auf. Bedenklich finde ich auch, dass sich durch diese Popularität die Daten der Nutzer bei einem privaten ausländischen Datenbetreiber anhäufen, über die sie nach deutschen Gesetzen keine Kontrolle mehr haben.

Wenn ich einen x-beliebigen Begriff bei Google suche, gebe ich doch noch nichts Persönliches preis?

Google kann die Nutzergewohnheiten auf bestimmten Rechnern durch die Kombination verschiedener Google-Dienste, Dienstleistungen oder Werbeflächen zurückverfolgen. So können sehr detaillierte Profile der jeweiligen Nutzer entstehen. Das macht sie dann wesentlich transparenter als ihnen lieb ist. Es wäre also nicht abwegig, wenn beispielsweise nach einer Suche über einen Schwangerschaftstest neun Monate später die ersten Windel-Sets angeboten würden. Und dann könnten sozusagen mit dem Wachsen des virtuellen Kindes weitere dementsprechende Werbeangebote eingeblendet werden.

Sieht jeder Nutzer andere Werbeangebote auf dem Bildschirm?


Die Geschäftsmodelle solcher Suchmaschinen oder Werbeflächen beruhen im Grunde genommen darauf, dass sie sehr spezialisierte Kundenprofile anonymisiert an ihre Werbekunden weitergeben. Und je mehr Wissen über den entsprechenden Nutzer existiert, umso mehr zahlen natürlich auch Werbende für das entsprechende Profil oder für die Möglichkeit die entsprechende Werbung einzublenden.

Sie sagten einmal, gegenüber Google erscheine mancher Geheimdienst wie ein Kinderschutzbund. Ist das nicht etwas übertrieben?


Die Datenmengen, die dort erhoben werden, gehen bei weitem über das hinaus, was staatlich legitimierte Organisationen in Deutschland einsammeln können. Sie unterliegen sehr strengen Datenschutzgesetzen und ganz klaren behördlichen Auflagen. Das ist bei Privatinstitutionen längst nicht mehr der Fall. Noch schwieriger wird es, wenn es sich dabei um ausländische Firmen handelt.

Wie kann man sich davor schützen?


Generell ist es sinnvoll, sich zu überlegen, welche Daten man wo hinterlässt und welche Konsequenzen das haben könnte. Man sollte versuchen seine Daten zu minimieren. Das heißt, die Internet-Nutzer müssen sich überlegen, welche Daten sie preisgeben, um auf einer bestimmten Plattform zu agieren und ob man diese entsprechend wieder löschen kann. Weiter sollten sie auch im Cookie entfernt werden. Man könnte auch einen Internet-Browser benutzen, der das Bespitzeln schwieriger macht. Außerdem sollte man in bestimmten sozialen Netzwerken - wie Studi-VZ, Facebook oder MySpace - nicht sein komplettes Privatleben offenbaren. Die Hauptfrage ist hier, welche Alternativen es gibt.

Haben nicht alle Suchmaschinen im Endeffekt das gleiche Interesse?

Jedem sollte natürlich klar sein, dass sämtliche anderen Wettbewerber, unabhängig davon, ob es sich um Suchmaschinen wie zum Beispiel Yahoo oder soziale Netzwerke handelt, mit mehr oder weniger gleichen Methoden arbeiten. Das heißt, das Problem betrifft nicht nur Google, sondern auch viele andere Firmen.


http://www.swr.de/ratgeber/multimedia/g ... index.html


[hr]

Na dann schauen wir doch einmal unserem lieben grossen Bruder auf die Finger.

Und Uns selbstverständlich auch. Geht das aber überhaupt ?

Sind wir dem lieben grossen Bruder nicht einfach doch vollständig ausgeliefert, wenn wir doch nur einfach sie schöne neue Welt des farbenfrohen und informativen Bildschirms miterleben wollen?

Der grosse Bruder meint.. Es doch einfach nur gut mit Uns. Er will das Beste zu unseren Gunsten. Es uns einfacher machen.

Wie machen die Gehilfen und Ihre Helfershelfer denn das überhaupt ? Wie kommen die denn die zu Euren Daten? Was sind denn persönliche Daten?

Was sind Datenprofile, Nutzerdaten, Onlinedaten, Internetspuren, persönliche Profile?

Dies soll hier bestmöglich gekärt und besprochen werden.



Grüsse

Warnung vor.........

Verfasst: Mo 17. Nov 2008, 14:59
von Urbi
Neuer Browser "bequem, aber kritisch"

Bundesamt warnt vor Google Chrome

Das BSI wirft Google Datensammelwut vor - und rät von der Nutzung des Browsers Chrome ab.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat Internetnutzern vom Gebrauch des neuen Google Chrome abgeraten. Der Browser "sollte nicht für den allgemeinen Gebrauch eingesetzt werden", sagte Sprecher Matthias Gärtner der "Berliner Zeitung". Es sei problematisch, dass Google ein Produkt in der Testversion aufgrund seiner Marktmacht einer breiten, zum Teil technisch wenig versierten Öffentlichkeit zugänglich mache.

Chrome sei zwar "bequem, aber kritisch", nicht nur weil das Programm noch nicht ausgereift sei, sondern auch wegen der "Datensammelwut von Google", sagte Gärtner weiter. Vor dem Hintergrund, dass der kalifornische Suchmaschinenkonzern mit dem Browser nun alle wichtigen Bereiche im Internet vom E-Mail-Programm über die Suche bis zu rein internetbasierten Textverarbeitungsprogrammen abdeckt, warnte der BSI-Sprecher: "Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Anhäufung von Daten bei einem Anbieter kritisch".

BSI: Nutzungsbedingungen lesen


Gärtner empfiehlt, die Nutzungsbedingungen für Chrome sehr genau zu lesen. Dort heißt es unter anderem:

"In die Adressleiste eingegebene URLs oder Suchanfragen werden an Google gesendet, damit von der Vorschlagsfunktion automatisch gesuchte Begriffe oder URLs empfohlen werden können."


http://www.tagesschau.de/wirtschaft/google144.html

Warnung vor.........

Verfasst: Fr 21. Nov 2008, 09:20
von Reto.
Ich schaue das nicht so kritisch an, von mir aus soll doch Googel wissen, dass ich viel nach Wetter google und in meinem Mailkonto über geplante Ferien schreibe. Das ist eine so grosse Datenmenge die hier zusammen kommt, da kann nie eine Person selbst irgend etwas auswerten. Ich find es sogar gut, dass Google mir Werbung nach dem Mailinhalt anzeigt, ist zum Teil auch sehr praktisch.
Fakt ist, dass die meisten Emails eh unverschlüsselt übertragen werden und da viele mitlesen könnten. Wir betreiben auch eine Mailinfrstruktur für knapp 10'000 User da kommt so eine Datenmenge zusammen, dass es für einen Mensch unmöglich ist ein Benutzerprofil zu erstellen und solange eine Maschine meine Mails liest und auswertet ist mir das egal. Man sollte begreifen, dass wenn man das Internet benützt überall spuren hinterläst.

Wieso sind noch Milionen von Computern (private) Zombis, aslo ungeschützte Computer die von anderen für Spam oder anderes misbraucht werden können. Es gibt tausende von offenen WLAN's in der Schweiz über welche Straftaten begannen werden. Wiso setzt man nicht hier als Konsumentenschützer an um die Konsumenten von diesen Gefahren zu schützen. Ist mal eine Firma so gross wie Googel so wird nach diesen erfolgreichen Köpfen hinter diesen Firmen scharf geschossen? Weil sie etwas erreicht haben? Siehe Microsoft, sie machten einen sehr guten Job, sie haben die Computerwelt geprägt und immer wieder weitergebracht. Nun kommen Miliarden Strafen aus Monopolgründen. Jeder der einen anderen Browser verwenden will kann dies tun dies macht ja auch MS so.

Da gibt es noch ganzt andere Dinge die man anschauen sollte. Wer mit dem iPhone 20min Blick oder sonst ein Programm installiert hat sendet auch immer mal wieder seinen Standort an diese Betreiber. So kann 20min Blick oder andere genau schauen wo welcher User sich bewegt.
Oder das Jahrelang die Bankzahlungen auch zusätzlich an in die USA gesendet wurden/werden welche in den USA einem sehr lausigem Datenschutz unterstehen.

Ich verwende Googel Tag täglich weil sie einen sehr guten Job machen und mir das leben erleichtern. Es ist mir egal ob da meine Daten gespeichert werden, ich habe nichts zu verbergen. Klar hätte ich keine Freude wenn meine Mails öffentlich zugänglich werden aber das ist ja nicht der Fall. Da gibt es ganz andere Firmen die Kreditkartendaten unverschlüsselt übertragen!

Gruss Reto

Warnung vor.........

Verfasst: Fr 21. Nov 2008, 12:39
von Willi
Wieso sind noch Milionen von Computern (private) Zombis
Weil die Sicherheit kostet. Jeder verkaufte PC sollte mit dem aktuellsten und besten Sicherheitsstandard ausgestattet sein. Es nützt nix, wenn man später Jahresgebühren für den eingebauten Virenschutz bezahlen muss. x-Millionen werden das nicht bezahlen. Microsoft hat jahrelang bösartig geschlampt, so haben wir jetzt das Schlamassel. Die Sicherheit sollte lebenslänglich gratis sein, sonst rollen die Viren weiter, und der Dollar rollt mit...

Gruss Willi

Warnung vor.........

Verfasst: Fr 21. Nov 2008, 13:11
von Reto.
Es gibt etliche gratis Virenscanner für zu Hause welche gut sind. Würde MS seinen Virenscanner gratis mitliefern so gäbe es das gleiche wie beim Internet Explorer -> Miliarden Klagen wegen Monopolstellung ausnützung. Ich gebe Dir recht, es ist nicht gut von den PC Hertsellern die ein Norton mit 90 Tagen testversion auf Ihren Geräten installieren und nach 90 Tagen der Benutzer noch zahlen muss. Diese Hersteller wie Norton zahlen dafür den PC Herstellern gutes Geld, und der Kunde schaut auf den Preis beim kauf von einem neuem Gerät. Wieviele Leute setzten kein Orginal Windows ein welches sich nicht mehr updaten lässt. Es macht nun mal sinn viel mehr Aufwand zu betreiben um bei MS ein Loch zu finden, als bei anderen, da MS (leider) viel mehr eingesetzt wird.

Ich wollte mit dem Vergleich der Ungeschützten PC eigentlich sagen, dass man nicht nur gegen Google schiessen soll sondern jeder Konsument sich die Frage stellt ob er wohl auch dazu beiträgt, dass Daten in falsche Hände geraten können. (Pishing/Spam Mail Zombis)

Gruss Reto