These zur Selbsterhaltung von Schneedecken
Verfasst: Mi 10. Mär 2010, 23:21
Im Wetterzentrale Forum gefunden.
Zitat:
Grüsse
Urbi
Zitat:
>> http://www.wzforum.de/forum2/read.php?28,1825909
Zwar sind die folgenden Ausführungen allgemein einigermaßen bekannt, aber oftmals wird das Ausmaß des selbstverstärkenden Effektes von Schneedecken nicht ausreichend deutlich.
(Ein Teil des Textes)
2) Schmelzwärmeeffekt
Eis, also gefrorenes Wasser, und damit natürlich auch Schnee, verzehrt erhebliche Energiemengen, um geschmolzen zu werden. Daher dauert es trotz Tauwetter lange, bis Schnee- und Eisdecken verschwinden. Anders als beim Albedoeffekt zählt hier nicht die "Weißheit" von Eis und Schnee, sondern die schiere Masse. Je mehr Eismasse pro Quadratmeter, desto mehr Schmelzwärme wird verzehrt. Daher ist dieser Effekt bei zugefrorenen Meeresteilen oft noch größer als bei dicken Schneedecken.
Warmluftvorstöße werden durch diesen Effekt in Bodennähe stark abgekühlt, und zwar bis nahe 0 Grad. Daher gibt es bei Tauwettereinbrüchen und dicken Schneedecken eine rasche Erwärmung auf nahe Null Grad, und dann oft ein langes Stagnieren. Nur starke Winde können die Temperatur in Bodennähe über 0 Grad ansteigen lassen. Durch die bodennahe Abkühlung entsteht auch viel Nebel und Hochnebel. Beispielsweise kann bei mächtigen Schneedecken im April eine trübe Nebellage den ganzen Tag anhalten, obgleich die Sonneneinstrahlung ohne Schnee in der Jahreszeit bereits die Kapazität hätte, den Nebel in den Morgenstunden aufzulösen.
Grüsse
Urbi