30.04.2012: Gewitter Süddeutschland / Rheingraben
Verfasst: Mo 30. Apr 2012, 06:43
Hoi zäme
Schon am letzten Donnerstag (26.04.12) sah die Lage für heute Montag sehr vielversprechend aus - und nachdem GFS kurzfristig alles herausgerechnet hatte, sehen die derzeitigen Karten wieder ähnlich aus wie Tage zuvor. Aus meiner Sicht ist die Lage sehr kniffelig, aber umso spannender. Deshalb gebe ich hier mal meine Einschätzung für heute ab:
Das abgeschlossene Höhentief bleibt vor der bretonischen Küste ziemlich persistent und ist nicht mehr, wie in den vergangenen (GFS)-Prognosen in Richtung Westen unterwegs. In einem Tiefdruckausläufer nördlich der Schweiz bildet sich ein relativ schwaches Randtief (würde dies im Sommer "Hitzetief" nennen ?!). Die dadurch aus Nordosten angezapfte, trockene Kontinentalluftmasse trifft im nördlichen, bzw. nordwestlichen Grenzbereich der Schweiz auf eine Südsüdwestströmung angefeuchteter Mittelmeerluft. Dies führt nach meiner Beurteilung zu lokalen Bodenkonvergenzen im süddeutschen, bzw. Neckargebiet, sowie später im oberen Rheingraben. In der Schweiz wird nach wie vor der anhaltende Föhn ein Thema sein. Die im Jura ankommende Kaltfront ist im oberen Teil, d.h. im Sektor, der an die Okklusion anbindet, rückläufig. Ein Feuchteband scheint in dieser Region sehr unterstützend zu wirken. Etwas CAPE wird dort gerechnet, nicht so doll wie in Bayern und Allgäu. Fazit: örtliche Gewitterzellen in den oben erwähnten Gebieten Schwarzwld, oberer Rheingraben.

Gruss Cyrill
Schon am letzten Donnerstag (26.04.12) sah die Lage für heute Montag sehr vielversprechend aus - und nachdem GFS kurzfristig alles herausgerechnet hatte, sehen die derzeitigen Karten wieder ähnlich aus wie Tage zuvor. Aus meiner Sicht ist die Lage sehr kniffelig, aber umso spannender. Deshalb gebe ich hier mal meine Einschätzung für heute ab:
Das abgeschlossene Höhentief bleibt vor der bretonischen Küste ziemlich persistent und ist nicht mehr, wie in den vergangenen (GFS)-Prognosen in Richtung Westen unterwegs. In einem Tiefdruckausläufer nördlich der Schweiz bildet sich ein relativ schwaches Randtief (würde dies im Sommer "Hitzetief" nennen ?!). Die dadurch aus Nordosten angezapfte, trockene Kontinentalluftmasse trifft im nördlichen, bzw. nordwestlichen Grenzbereich der Schweiz auf eine Südsüdwestströmung angefeuchteter Mittelmeerluft. Dies führt nach meiner Beurteilung zu lokalen Bodenkonvergenzen im süddeutschen, bzw. Neckargebiet, sowie später im oberen Rheingraben. In der Schweiz wird nach wie vor der anhaltende Föhn ein Thema sein. Die im Jura ankommende Kaltfront ist im oberen Teil, d.h. im Sektor, der an die Okklusion anbindet, rückläufig. Ein Feuchteband scheint in dieser Region sehr unterstützend zu wirken. Etwas CAPE wird dort gerechnet, nicht so doll wie in Bayern und Allgäu. Fazit: örtliche Gewitterzellen in den oben erwähnten Gebieten Schwarzwld, oberer Rheingraben.

Gruss Cyrill







