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04.12.2012 | 09:55 |  (DiePresse.com)
Taifun "Bopha" ist der bisher stärkste Taifun der Saison. Bewohner der Ostküste von Mindanao mussten sich in Schutzräumen in Sicherheit bringen.
Der schwere Taifun "Bopha" hat Dienstagfrüh (Ortszeit) die Insel Mindanao im Süden der Philippinen erreicht. Bisher gibt es sechs bestätigte Todesfälle, Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Kilometern pro Stunde und starken Regenfällen sei das Unwetter im Osten der Insel auf Land getroffen, teilte die Wetterbehörde des Landes mit. Über 41.000 Menschen seien in rund tausend Notunterkünfte geflüchtet, sagte der Chef der Zivilschutzbehörde, Benito Ramos.
Unter den Todesopfern sei eine ältere Frau, die von einem auf ihr Haus gestürzten Baum erschlagen wurde. Zudem würden vier Fischer vermisst, sagte ein Regierungsvertreter. Drei Menschen seien von umstürzenden Bäumen getroffen worden, zudem habe ein Mensch einen Herzinfarkt erlitten, sagte Ramos. Der Zustand der Opfer sei aber noch unklar. Der Zivilschutzchef führte die bisher niedrige Opferzahl auf die umfassenden Evakuierungen zurück. Anwohner der Küstenregionen und niedrig gelegener Siedlungen seien wegen der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen in Sicherheit gebracht worden.
Ausnahmezustand
Auf Mindanao herrschte am Dienstag Ausnahmezustand: Flug- und Fährverbindungen wurden annulliert, die Schulen blieben geschlossen. In der Stadt Cagayan de Oro mit ihren rund 600.000 Einwohnern traten am Dienstag mehrere Flüsse über die Ufer und verursachten Überschwemmungen. Um Brände und tödliche Elektroschläge zu vermeiden, waren am Morgen weite Teile der Insel ohne Strom. Bewohner Mindanaos berichteten von entwurzelten Bäumen und vom Sturm abgedeckten Dächern.
Der Taifun zog leicht nachlassend Richtung Nordwesten weiter. Er wurde im weiteren Tagesverlauf im Süden der Insel Negros erwartet, wo mit schweren Regenfällen gerechnet wurde. "Bopha" ist bereits der 16. schwere Sturm, der in diesem Jahr auf die Inselgruppe im Westen des Pazifiks trifft.
 Im Schnitt durchleben die Anwohner der Philippinen etwa 20 schwere Stürme pro Jahr. Im August wurden in dem südostasiatischen Land bei mehreren Unwettern rund 100 Menschen getötet.
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