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Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Unsinn

Erdbeben, Kameras, Forumkritik usw.
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Uwe/Eschlikon
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Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Uwe/Eschlikon »

Hallo

@Christoph (und alle Interessierten)

Nun, irgendwann werden alle Fossilien einer bestimmten Zeitperiode zerstört sein. Dass gleichzeitig Fossilien an der Oberfläche wie auch in km-tiefen Schichten unter dem Boden zu finden sind, hängt einerseits mit den immensen (geologischen) Zeitabständen und den tektonischen Bewegungen zusammen. Andererseits kann ein und die selbe Schichtreihe mit denselben Fossilien sowohl unter der Erdoberfläche, wie auf auch an der Oberfläche in Aufschlüssen zu finden sein. Das hängt mit der Schichtung und dem Schichtwinkel zusammen.
Fossilienvorkommende Schichten würde ich in Bezug aufs Mittelland schon als tektonisch ruhig bezeichnen. Aber es gibt genau so ruhige Schichten ohne Fossilien. Fossilien kommen in der Regel nur in Sedimenten (Ablagerungsgesteinen) vor, selten in metamorphen (umgewandelten) Gesteinen vor. In Graniten und anderen plutonischen (magmatischen) Gesteinen gibt es keine Fossilien. Auch nicht in vulkanischen. Granitische Gesteine eignen sich übrigens auch gut für ein Enlager, besonders wenn es tektonisch alte bis sehr alte sind, zb. in Skandinavien oder in Schottland. Der Schwarzwald als Granitkörper wäre noch besser geeignet als unser Mittelland.

Die tektonischen Bewegungen im Mittelland gehen im zehntel-millimeter Bereich pro Jahr von statten, in den Alpen etwas mehr (0,5 bis 1,0 mm/Jahr). Die Alpenfaltung ist nämlich immer noch im Gang. Eingelagerte Behälter mit radioaktivem Abfall werden irgendwann geologisch überprägt werden - aber das geschieht in Zeitreihen jenseits unseres Zeitgefühls. Insofern ist eine Einlagerung in tiefen Gesteinsschichten recht unproblematisch. Wenn man den Zugang zum Lager nicht dicht macht, können die Behälter ja kontrolliert werden. Ich denke, für zukünftige Generationen könnte dieses Material energetisch noch interessant werden, also besser nicht "für immer einbuddeln".

PS: Besser wäre, sofort mit dem Bau eines neuen AKWs zu beginnen, da 1 neues AKW mehr Strom liefert, wie die 3 alten bei uns zusammen ;)
Somit könnte man schon alleine das Unfallrisiko um 2/3 senken.

Grüsse, Uwe

Urbi

Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Urbi »

.

Die grösstmögliche Reduzierung eines Unfallrisikos besteht darin, die Atomkraftwerke so schnell wie möglich stillzulegen. Die dezentral herstellbare Energie zu fördern, sowie die Speicherkapazitäten parallel dazu auszubauen.

Die "Behälter" werden vermutlich unter der Strahlenbelastung und den anderen aggressiven Einwirkungen verrotten.

:lol: :lol:
Die "zukünftigen Generationen" haben dann alle ein Handbuch bereit mit einer Anleitung zu erstellen eines Atomkraftwerkes.
:lol: :lol:


Gruss
Urbi


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Uwe/Eschlikon
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Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Uwe/Eschlikon »

@Urbi
Die "zukünftigen Generationen" haben dann alle ein Handbuch bereit mit einer Anleitung zu erstellen eines Atomkraftwerkes.
Ich glaube kaum, dass man in einigen Jahrzehnten (oder von mir aus auch in Jahrhunderten) diese Material für steinzeitliche AKW's benötigt. :lol:
Dass das Material aber energetisch sehr wohl wieder verwertet werden kann, da bin ich mir sicher - natürlich mit völlig anderer Technologie.

Ich bin auch kein Befürworter der Atomkraft, sofern gleichwertige Alternativen bereit stehen, welche den wachsenden Strom(energie)bedarf decken können. Konkret stehen aber, abgesehen von der Wasserkraft, noch keine Alternativen zur Verfügung - vor allem keine witterungsunabhängigen. Geothermie ist sicher ein guter Weg, aber wortwörtlich auch ein steiniger. Wind- und Solaranlagen werden Nischenfüller bleiben, da sie "nur" Zufallsstrom produzieren. In Biomasse liegt allerdings auch noch viel Potential brach, auch bei uns. Witzig finde ich, das sich dem Ausbau der Wasserkraft die gleichen Leute entgegen stellen, die auch die Atomkraft ablehnen. Das macht die Sache nicht einfacher.

Als AKW-Betreiber hätte ich jetzt im Fall der Proteste in Deutschland gegen die Castor-Transporte einfach einmal die Konsequenzen aufgezeigt:
"Ihr wollt keine Transporte? Ok, wenn wir den Abfall nicht transportieren können, dürfen wir auch keinen herstellen. Und wenn wir keinen herstellen dürfen, müssen wir die bestehenden Anlagen eben herunter fahren!" Ergo, Schalter in allen 17 deutschen AKW's auf OFF. Mei, das hätte ein Chaos zur Folge, nicht nur in Deutschland, sondern in halb Europa - wäre aber die einzig logische Konsequenz ;)

Gruss, Uwe

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Alfred
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Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Alfred »

Urbi hat geschrieben: :lol: :lol:
Die "zukünftigen Generationen" haben dann alle ein Handbuch bereit mit einer Anleitung zu erstellen eines Atomkraftwerkes.
:lol: :lol:
Das kann in einigen Jahrhunderten, oder noch länger, sowieso niemand mehr entziffern!

Gruss, Alfred

nordspot
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Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von nordspot »

@ Uwe: mmh, guter Plan, dann würden diese Grünschmecks wenn sie nach anstrengender Demo durchgeschwitzt nach hause kommen und das Licht anknipsen plötzlich merken, dass sie im dunkeln stehen :mrgreen: Also im Kerzenlicht duschen, aber sowasaberauch, das Wasser ist ja kalt :frost: Und die Heizung ist auch aus. :fluchen: Da würden doch ein Paar von denen, die sich heute noch sagen "nee, brauch keinen Atomstrom, bei mir kommt der aus der Steckdose" , schlagartig umdenken :oops: Bin auch kein bedingungsloser Befürworter des Atomstroms, ein vernünftiger Mix aus mehreren Energiequellen ist wohl im Moment das einzig praktikable, auf den Atomstrom können wir nicht gänzlich verzichten, das ist einfach die bitter Pille zum schlucken, da kann man die Sach drehen und wenden wie man will.... Bin mal gespannt wie sich die Solargeschichte in der Sahara weiter entwickelt (und das logistische Problem den Strom nach Europa zu bekommen)

Grüße

Ralph
nordspot Konstanz

Urbi

Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Urbi »

Jetzt wird es blödsinnig.

Es geht doch darum, schnellstmöglich die faulen Eier aus dem gemischten Strommixsalat zu entfernen. :)
Und das sind nun mal halt die sträflich dilettantisch bewirtschafteten und staatlich subventionierten Atomkraftwerke.

Es gibt schon einige Gemeinden, denen würde eine solch hitzig propagierte Abschaltung lokal gar nichts antun.

Gruss
Urbi

nordspot
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Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von nordspot »

@ Urbi: Glaubst du daß diese gemeinden den Strom trennen nach dem Kriterium "Atomstrom oder Solarstrom?" Nee, das läuft alles übers gleiche Verteilernetz, und wenn die Atomkraftwerke den Hahn zudrehen würden, säh es zeitweilig echt zappenduster aus, egal wo. Da hat keiner von uns einfluss drauf.

Gruß
Ralph
nordspot Konstanz


Urbi

Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Urbi »

@Ralph

Klar doch.

Wenn diese Gemeinden nicht voll autark sind und nicht nur Strom in das Netz einspeisen, dann müsste schon ( noch) gespart werden.

Der Mix kommt tatsächlich nur jeweils aus der "einen" Steckdose.

Gäbe es bereits schon das Konzept der dezentralisierten Kraftwerke, müsste auch niemand Angst haben, dass Grosskraftwerke zwecks Disziplinierung der Gesellschaft ( Verbraucher / Kunden ) abgeschaltet würden.

Das Verteilnetz soll immer in der Hand der öffentlichen Institutionen sein.

Ansonsten müsste der Kunde ja wieder ängstlich die Verlautbarungen der unumgänglichen Strompreiserhöhungen abwarten, die einzig einer "zweckmässigen" Dividende der Aktionäre dienen.

Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Mi 17. Nov 2010, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Uwe/Eschlikon
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Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Uwe/Eschlikon »

@Urbi
Es gibt schon einige Gemeinden, denen würde eine solch hitzig propagierte Abschaltung lokal gar nichts antun.
Und woher kommen bei Ihnen dann die Lebensmittel oder die alltäglichen Dinge wie Seife, Kleider, etc.? Und wie telefonieren diese Menschen mit dem Handy? Haben sie ein eigenes Handynetz? Eigene Produktionsstätten für Dinge des täglichen Lebens? Gehen denn in den stromautarken Gemeinden alle Leute mit dem Fahrrad zur Arbeit? Sobald einer in den Zug steigt, braucht er Atomstrom. :lol: :lol: :lol:
Die wenigen Gemeinden, die (angeblich) strom-autark sind, existieren nur als Propaganda und funktionieren hinter der Fassade mehr schlecht als recht. Viel Theorie, viel Schöngerede, viel Idealismus, aber in der Realwirtschaft chancenlos! Keine grössere Firma würde sich dort niederlassen wollen.

Fakt ist, der Strombedarf steigt weiter an. Will man zudem die Einführungen von Elektrofahrzeugen stark fördern, würde es zusätzlich einen Mehrverbrauch generieren. Kein Kleinstbetrieb kommt heute ohne Computer und deren Peripherie mehr aus, hat div. maschinelle Anlagen und elektronisch gesteuerte Geräte im Einsatz, sei es eine Metzgerei, Schreinerei, Druckerei oder ein Bauunternehmen. Selbst in landwirtschaftlichen Betrieben wird immer mehr alles elektronisch gesteuert. Und auch im ÖV steigt der Stromverbrauch enorm.

Gruss, Uwe

Urbi

Re: Solar- und Windanlagen: ökonomischer und ökologischer Un

Beitrag von Urbi »

@Salü Uwe

Aber sicher brauchen alle Strom.

Das Ziel ist aber:

-Die Atomkraftwerke zu ersetzen durch ökonomisch und ökologisch sinnvolle Solar-, usw.- und Windkraftanlagen .

-Den bestehenden Atommüll sicher im Erdreich zu versenken.

-Weitermachen ( Mit Hirn)

Gruss
Urbi

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