Dass es direkt an den Alpenrandseen wenig Schnee hat, kann ich mir gut vorstellen.
Diese Seen frieren ja nie zu und geben selbst in sehr kalten Wintern noch genügend Wärme ab. Ausserdem profitieren lokale Gebiete durch die geschützte Lage der Berge, da diese Alpenrandseen (Walensee, Vierwaldstättersee, Brienzersee, Thunersee und Genfersee) West-Ost verlaufen, womit bei Nordstaulagen ein Lee-Effekt entsteht.
Bin ja gleich oberhalb der Linthebene aufgewachsen (Wald ZH) und habe oft festgestellt, dass die Schneehöhe in dieser Gegend sehr stark höhenabhängig ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die orange Fläche etwas zu gross geraten ist. Dennoch gibt es ein paar Gründe, welche die Linthebene und die Gegend um den Obersee schneearm machen:
- Durchmischung: Kaltluftsee wird oft durch Berg-/Talwindsystem erodiert
- Niederschlagsabkühlung: Breiter gegen Nordwesten offenerer Talkessel, der viel Niederschlag braucht, um genügend gekühlt zu werden
- Topographie: Abgeschattet durch Zürcher Bergland und Schwyzer Voralpen (besonders bei NE- und SW-Lagen)
- See als Wärmespeicher: Obersee und oberer Zürichsee setzen besonders anfangs des Winters noch viel Wärme frei
im Osten hats ja doch noch -8 bis -11 Grad gegeben. Bei uns auch noch unter -10. Immerhin . Ahja sind 0,7cm Neuschnee und 5 total. Nun wolkenlos und was das im Mittelland nicht gibt . Komplett gefrorene Wälder auf den Bergen. Sieht genial aus.
Zuletzt geändert von Stefan im Kandertal am Do 16. Dez 2010, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
@Mat
Wie du richtig erkannt hast, würde sich das orange Gebiet auf Seegemeinden wie Schmerikon oder Pfäffikon SZ beschränken. Dies dürfte so ziemlich genau hinkommen. Je weiter jedoch Richtung Alpen (Bezirk March zum Beispiel), je rascher steigen die Mengen an. Dieses Gebiet ist jedoch ebenfalls orange, was so sicherlich nicht stimmen kann. Eine geschlossenen Schneedecke von Anfang Dezember bis Ende Februar ist nichts aussergewöhnliches, ausser wir haben Open-End Föhnlagen...
Wohne schliesslich schon 28 Jahre hier und kann dies sehr gut beurteilen.
Zuletzt geändert von Linth am Do 16. Dez 2010, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
Off Topic Der Diskussionen rund um die "(Ab)normalen" Schneemengen enthalte ich mich - ich bin der Ansicht, um dort repräsentativ mitmischen zu können, sind die allermeisten von uns (klimatisch gesehen) entweder noch viel zu Jung oder aber haben nie lange genug (30 Jahre im Minimum!) an demselben Ort gewohnt und sukzessive 2-mal Täglich Schneemessungen durchgeführt.
Stattdessen hier ein Bild von vorhin. Auch wenn hier auf knapp 1000 m.ü.M. der Schnee mit 8 cm nicht gerade in Massen liegt, macht es bei -9 °C doch einen einigermassen winterlichen Eindruck:
Gestern betrug das Tmax um 13:19 übrigens -6,7 °C... Um diesen Wert einzuordnen: Im Dezember 2009 gab es hier eine minimale Tmax von -7,2 °C, im Dezember 2005 gar eine von -8,2 °C !
Die Linthebene ist durchaus als "Nebelloch" bekannt, zahlreiche Unfälle in dichtem Nebel und die Warntafeln an der A3 belegen das ebenfalls!
So oft wird dort die Inversion also nicht ausgeräumt. Wobei es ziemlich zweigeteilt ist zw. oberer und unterer Linthebene
Post ohne Inhalt aber mit Frage . Kommt bei uns vor morgen Früh überhaupt was an? Ich würde mal meinen nein, egal was die ollen Modelle rechnen. Aber danach vielleicht bis zum Abend ?