Gewitter / Unwetter 26.08.2011 Nachbetrachtung

[Alfred]

Sali zäme

Hallo,

der Temperaturrückgang auf 850hPa und derjenige auf 500hPa sind in den Modellen dermassen entkoppelt
voneinander, dass ich mich frage, wie es hier im Osten bei den aktuellen Taupunkten zu heftigen Gewittern
kommen kann. Gewitter hassen seichte Kaltluft, die in den underen Luftschichten einströmt. Die brauchen
genau das Gegenteil. Nach meiner Schätzung hier im Osten gegen Abend Windstoss, und in der zweiten Nacht-
hälfte einige eingebettete Rumpler aus Süden. Weiter westlich, wo die Taupunkte noch nahe 20 sind, reicht
die bodenn he Hebung wohl für Gewitter.

Als ich dies las, war für mich der Film gelaufen!

Nur weiss ich nicht (auch nachträglich), wo in den Modellen die Entkopplung auszumachen ist.
Für einen Hinweis wär ich dankbar!

Grüsse, Alfred

[Federwolke]

Hoi Alfred

Das von dir zitierte Posting war das vernünftigste und am besten begründete im gestrigen Hype. Es gab noch einige andere, die in die ähnliche Richtung gingen. Allesamt von nicht amtlich gestempelten Meteorologen, also von Quereinsteigern bzw. von solchen, die zwar im Bereich der Meteorologie arbeiten, aber eine andere Grundausbildung genossen haben. Soll nur ein Denkanstoss sein - nicht dass mir jemand wieder unterstellen will, ich würde den Krieg der Wetterfrösche anheizen...

Was die von dir gefragte Entkoppelung betrifft: Am besten nimmst du dir vom GFS-Modelllauf 26.08. 00z die 850-er und die 500-er Temperaturkarte für 26.08. 18z und schaust dir an, wo jeweils der östlichste Rand des Temperaturgefälles steht. Das dürfte die Frage beantworten. Habe jetzt leider keine Zeit, Kärtchen zu bearbeiten und zu posten, vielleicht kann das ja jemand übernehmen, der heute nicht arbeiten muss. Meine Konzentration gilt jetzt der Aufgabe, nicht 24 Stunden später 1000 km östlich den selben Fehler zu begehen

[Michi, Uster, 455 m]

Weitere Ausführungen zum vergangenen Ereignis:

http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... endet.html