@ Alfred: Es geht nicht nur um Temperatur, viel prekärer sind die weiterhin ausbleibenden Niederschläge! Die Trockenheit wird sich weiter verschärfen angesichts der aktuellsten Modellunterlagen. Ich kann mir ohne Probleme vorstellen, dass einige Wetterstationen diesen November keinen Tropfen Regen messen werden.
Bei der zu erwartenden Wellenlänge über dem Atlantik ist eine retrograde oder stagnierende Verlagerung der Wellen mehr als denkbar. Ich glaube nicht.
So wie es derzeit aussieht werden die Südalpen ab Montag anfeuchten. Erst fällt Dunst ein, dann Hochnebel und langsam gehts in Südstau bis Wochenmitte über, forciert durch Mittelmeeraktivität. Die Nordalpen würden weitere 7-10 Tage leer ausgehen, ja bestünde die Gefahr dass sich bodennah ein Kältehoch über Ost- und Mitteleuropa festsetzt und dem West- oder Nordwestwetter keine Chance gibt. Ein Wintereinbruch übers Hintertürchen wäre wahrscheinlicher als auf klassischer Schiene. Hintertür = Mittelmeertief und Aufgleiten. Da hat allerdings die Nordschweiz allermeist das nachsehen.
Der letzte Niederschlag auf der Schwäbischen Alb fiel vor mehr als 5 Wochen in fester Form, abgesehen von Nebelnässe.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb http://www.gleitsegelwetter.de - Ein Dienst im Auftrag der Piloten
Mein größter Wetterwunsch zu Lebzeiten: Eine komplette Seegfrörne am Bodensee
Auf Thunerwetter steht zwar erst seit 5 Tagen kein Niederschlag. Jedoch vor diesen fünf Tagen bereits ein Wert von 28 Tagen kein Niederschlag notiert gewesen. Dieser "angeblicher Niederschlag" ist aber nur Nebelfeuchte welche zurückblieb.
Somit kann ich meinen eigenen Notizen entnehmen, dass Thun seit über 33 Tagen keinen Niederschlag in Form von Regen oder Schnee hatte.
Hoffentlich spart sich das alles auf und kommt im Dezember in Form von Schnee runter
EZ sieht das aber immer noch anders. Keine Amplifizierung des Trogs gegen das Mittelmeer, sondern eine mehr oder weniger starke zonale Strömung Rtg. Mitteleuropa mit der Option eines Trogs Mittel-EU später. In den neusten EZ-ENS sind beide Varianten etwa fifty-fifty vertreten. Mittelmeer-Aufgleiter wäre mindestens für das Mittelland aber gar nicht so schlechte Option.
Gruss Andreas
Zuletzt geändert von Anonymous am Do 24. Nov 2011, 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
EZ sieht das aber immer noch anders. Keine Amplifizierung des Trogs gegen das Mittelmeer, sondern eine mehr oder weniger starke zonale Strömung Rtg. Mitteleuropa mit der Option eines Trogs Mittel-EU später. In den neusten EZ-ENS sind beide Varianten etwa fifty-fifty vertreten. Mittelmeer-Aufgleiter wäre mindestens für das Mittelland aber gar nicht so schlechte Option.
Gruss Andreas
Hallo Andreas,
naja, die Modelle wollten ja alle schon viel eher die Wetterumstellung haben, das eine etwas eher als das andere. Ich bin da echt noch skeptisch, denn wenn ich mir die Wellelage in den Prognosen der Nordhemisphäre für nächste Woche ansehe, sehe ich da nicht wirklich großes Winterpotential, und das sollte man doch mal langsam erwarten. Es ist richtig. ECMWF ist wesentlich zonaler eingestellt in der Mittelfrist als GFS. Dazu mag ECMWF den steuernden Polarwirbel langsam Richtung Nordmeer schieben. Das wäre einleitend die günstigere Lösung. Bleibt die Frage, ob nach so langer stark meridonaler Witterung der Sprung zu anhaltender zyklonaler Aktivität kommt. ECMWF gefiele mir auch wesentlich besser.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb http://www.gleitsegelwetter.de - Ein Dienst im Auftrag der Piloten
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wie befürchtet. Am Abtropfen des Troges nächste Woche über dem Ostatlanik mit massiver Vorderseite wird leider festgehalten. Dank der Jahrezeit Zufuhr sehr stabiler Luftmasse mit Ausbildung eines signifikanten seichten Kaltluftpools südlich der Alpen. In den Nordalpen sind weitere 7-9 Tage ohne Niederschlag zu befürchten, mal abgesehen von ein paar Tropfen/Flocken die es mit dem seichten Föhn über den Hauptkamm ab der Wochenmitte schaffen könnten. Der Föhn kann sehr kräftig ausfallen, auch wenn er keine Unterstützung aus der Höhe hat.
Es kommt noch soweit, dass man ins Tessin zum Skifahren fahren muss...
Ich freue mich auf den Föhn und weiterhin herrliche Spätherbsprärie.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb http://www.gleitsegelwetter.de - Ein Dienst im Auftrag der Piloten
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