Bis jetzt war der Januar hier in der Region aussergewöhnlich warm.
6.48°C bis heute 11:20 in Basel.
Somit ca. 1.2°C wärmer als der Dezember 2011, der ebenfalls schon sehr warm war.
Der wärmste Januar bisher in Basel stammt aus 2007 mit 5.8°C, also 0.7°C kälter als der diesjährige!
Und nur noch folgende brachten ein Monatsmittel von 5°C+ zustande: 1948, 1936, 1988, 1921
Quelle: homogenisierte Monatsdaten MeteoSchweiz
wie geht es weiter?
Die nächsten 10 Tage deutet sich kein Kaltlufteinbruch an, nach neusten Ensembles.
In den Alpen steht mit dem vielen Schnee und Sonnenschein nun ja Traumwetter an. Für Flachland-Winterliebhaber sind die Aussichten aber frustrierend.
Weder EZ noch GFS sind heute noch auf Winterkurs. Den Kaltluftausbruch kommendes Wochenenede gibt es sehr wohl, nur rauscht dieser östlich an der Schweiz vorbei. Danach bleibt die Entwicklung unsicher, obs vorerst eher hochdruckbestimmt weitergeht oder die Westlage erneut schnell wieder auflebt (GFS).
Nicht mehr lange, dann ist die Hälfte des Winters vorüber. Mehr als ein kurzes Schneeintermezzo vor Weihnachten war bis jetzt nicht drin. Von anständiger Kälte ganz zu schweigen... Bisher gabs hier noch keinen einzigen Eistag (2 mal knapp verpasst im Dauernebel in der Altjahrswoche). Trotz den Schneemassen in den Alpen gibt es übrigens Voralpenskilifte (auch über 1000 Metern gelegen, bspw. im Gantrischgebiet), die noch nicht einen Tag geöffnet hatten.
DomE hat geschrieben:@ chicken
Hat es schon mal einen winter gegeben ohne eistag im
Flachland region Basel bern Zurich
Du bist ja der statistikenspezialist
Statistikinteressiert, Spezialist bin ich (noch) nicht
Würde mich aber auch interessieren.
Einen Eistag gabs nämlich diesen Winter hier noch nicht, bisher auch erst 16 Frosttage (Tmin < 0°C), wobei ich bei mir zu Hause im ganzen Januar bisher noch keinen Frost hatte (Autoscheiben leicht gefroren, ja, Thermometer auf dem Balkon war hingegen >0°C).
Am Ende hat @Federwolke recht und der Rheinfall wird tatsächlich noch zur Wettergrenze. Mal schauen, wie die Modelle Morgen aussehen. Ganz abgeschrieben habe ich es noch nicht.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Also für mich sieht das nach Blockade aus, welche wieder eine längere Trockenperiode einleiten könnte. Der Beginn ist klassisch: Hoch über uns, das sich westwärts verlagert und dann endlos regeneriert wird.
Gruss Willi
@ Willi/Uwe: So negativ würde ich das nicht sehen, es besteht durchaus allmählich reales Potential für eine trockenkalte Hochwinterlage, siehe die 6z-ENS' für Stuttgart (ca. Nordostschweiz) und München als Vergleich. Bei Gitterpunkt Genf wird (noch) wenig auf die Kälte reagiert, d. h. es ist unklar, ob die kalten Luftmassen weiter als bis zur Schweizer Grenze stossen werden, vgl. Postings Federwolke/Tinu:
Immerhin modelliert EZ 0z ebenfalls eine knackig-kühle/kalte Winterwetterlage. Niederschlag ist wohl auch hier wenig dabei.
Der Schnee würde herrlich konserviert und die Positivabweichung der Temps für den Januar 2012 plattgebügelt.
Willi hat geschrieben:Also für mich sieht das nach Blockade aus, welche wieder eine längere Trockenperiode einleiten könnte. Der Beginn ist klassisch: Hoch über uns, das sich westwärts verlagert und dann endlos regeneriert wird.
Gruss Willi
Das passt gut ins Bild, denn die Zahl der nordhemisphärischen Wellen sinkt binnen Wochenfrist auf 3-4, wodurch die Drift derer eher einschläft als aufrecht bleibt. Die troposphärischen Kältepole erfahren eine Trennung, dazwischen Europa. Der Winter ist noch lange nicht gelaufen, auch für das Flachland nicht.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb http://www.gleitsegelwetter.de - Ein Dienst im Auftrag der Piloten
Mein größter Wetterwunsch zu Lebzeiten: Eine komplette Seegfrörne am Bodensee