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Wie wird der Winter 2011/2012 ?
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Welch ein Westlagenwinter, und er geht weiter nachdem kleinen "Einbruch" für ein paar Tage, und ich sehe aktuell keinen Grund, warum die nächste zonale Phase, die über das nächste Woche hinausreicht, dauerhaft einschlafen soll. Also genießen wir das nächste Winter-Intermezzo, das am Donnerstag erstmal mit Regen bis 1700m eingeleitet wird. Ich mag diesen Winter.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb
http://www.gleitsegelwetter.de - Ein Dienst im Auftrag der Piloten
Mein größter Wetterwunsch zu Lebzeiten: Eine komplette Seegfrörne am Bodensee
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Hoi Stefan
Das tönte vor kurzem aber auch noch anders...
Das Hin und Her in den Modellen ist wirklich kaum zu ertragen. Schnee fürs Flachland gibts nur in den Prognosekarten, um dann im nächsten oder übernächsten Lauf sowieso gleich wieder verworfen zu werden.
Das tönte vor kurzem aber auch noch anders...
Ich mag diesen Winter bis jetzt überhaupt nicht.Stefan Hörmann hat geschrieben: In der Stratopshäre hat sich der Polarwirbel aber entscheidend umpositioniert, in Richtung Nordmeer. Und gemäß ECMWF sieht es in der Prognose nach weiterer Umgestaltung aus. Soweit ich mitbekommen habe, fließt in das ECMWF-Modell (Troposphäre) auch einwenig die unterste Stratosphäre mit ein. Also die Veränderungen sind so markant, dass ich glaube dass der Restwinter mit dem bisherigen Verlauf bis ins Frühjahr hinein nichts mehr zu tun haben wird.
http://www.geo.fu-berlin.de/en/met/ag/s ... index.html
http://www.pa.op.dlr.de/arctic/geop030_loop.html
Freilich, für 95% alle Menschen heißt Winter = Schnee. Dass der Winter auch ganz anders kann wird man in den Heizkosten spüren, die ab sofort anspringen werden.

Das Hin und Her in den Modellen ist wirklich kaum zu ertragen. Schnee fürs Flachland gibts nur in den Prognosekarten, um dann im nächsten oder übernächsten Lauf sowieso gleich wieder verworfen zu werden.
Thomas, Belp BE (517 M.ü.M) Gürbe-/Aaretal
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Sali Stefan (Hörmann)
Entschuldige, wenn ich mir folgende Frage erlaube:
Woher kommt diese plötzliche Kehrtwende der obigen Aussage, verglichen mit der von letztem Freitag (https://www.sturmforum.ch/viewtopic.php ... 30#p144802)?
Gruss
Entschuldige, wenn ich mir folgende Frage erlaube:
Woher kommt diese plötzliche Kehrtwende der obigen Aussage, verglichen mit der von letztem Freitag (https://www.sturmforum.ch/viewtopic.php ... 30#p144802)?
Hat sich die Zirkulation in der Atmosphäre derart verändert, dass winterliche Szenarien plötzlich sehr unwahrscheinlich erscheinen? Wie versprichst Du Dir den weiteren Verlauf der Geschehnisse?In der Stratopshäre hat sich der Polarwirbel aber entscheidend umpositioniert, in Richtung Nordmeer. Und gemäß ECMWF sieht es in der Prognose nach weiterer Umgestaltung aus. Soweit ich mitbekommen habe, fließt in das ECMWF-Modell (Troposphäre) auch einwenig die unterste Stratosphäre mit ein. Also die Veränderungen sind so markant, dass ich glaube dass der Restwinter mit dem bisherigen Verlauf bis ins Frühjahr hinein nichts mehr zu tun haben wird.
http://www.geo.fu-berlin.de/en/met/ag/s ... index.html
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Freilich, für 95% alle Menschen heißt Winter = Schnee. Dass der Winter auch ganz anders kann wird man in den Heizkosten spüren, die ab sofort anspringen werden.
Gruss
Wetterfanatisch mit Leib und Seele. 

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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Thomas, Belp hat geschrieben:Hoi Stefan
Woher kommt diese plötzliche Kehrtwende der obigen Aussage, verglichen mit der von letztem Freitag (http://www.sturmforum.ch/viewtopic.php? ... 30#p144802)?
... was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?Rontaler hat geschrieben:Das tönte vor kurzem aber auch noch anders...

Tja, es sah ja einfach für ein paar Tage halt wirklich danach aus, als dass sich diese vorübergehende Verschiebung des Polarwirbels in der Stratosphäre sich nachhaltiger auswirken könnte und sich die kalte winterliche Phase signifikanter zeigt. Aber wie immer, haben es manche fedrige Wolken schon eher in den Himmel gezeichnet, wie es kommen wird, wie eh und je.

Wie groß die Unsicherheiten aber selbst in der Mittelfrist sind, das zeigen eindrücklich ECMWF und GFS, die eine Bandbreite an Wetter für die Mittelfrist vorschlagen, die vom Winter bis hin zum Frühling reichen. Nun, wer plaudert es diesmal aus, wie es wird?


Ich verspreche mir gar nix, sondern beobachte im Stillen.Rontaler hat geschrieben: Hat sich die Zirkulation in der Atmosphäre derart verändert, dass winterliche Szenarien plötzlich sehr unwahrscheinlich erscheinen? Wie versprichst Du Dir den weiteren Verlauf der Geschehnisse?
Gruss
Zuletzt geändert von Stefan Hörmann am Di 17. Jan 2012, 09:56, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb
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- Willi
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Eine "Erklärung" zum aktuellen Modell-Hickhack im Wetterblog bei meteoradar
Gruss Willi
http://www.meteoradar.ch/wetterblog/201 ... -fruhling/
Gruss Willi
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Immer da wenn's wettert
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
@Willi
Wundervoller Beitrag!
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Habt ihr von einem Sommerkind etwa erwartet, dass es euch den Winter bringt?

http://www.fotometeo.ch/news/fotometeo- ... -in-berlin


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Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Sali zäme
Es könnte doch sein, dass in der Atmosphäre ganz unerwartete/dramatische Dinge sich
abspielen, welche noch nicht messbar und somit für die Modelle auch etwas unge-
wohnt sind.
Gruss, Alfred
Es könnte doch sein, dass in der Atmosphäre ganz unerwartete/dramatische Dinge sich
abspielen, welche noch nicht messbar und somit für die Modelle auch etwas unge-
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Gruss, Alfred
- Willi
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Die Ursache für das plötzliche Umschwenken der Modelle würde mich auch interessieren. Man könnte mit einer genaueren Analyse der Hauptläufe einiges finden, aber das ist natürlich Aufwand, für den wohl die meisten im Rotinebetrieb eingebunden Modell-Spezialisten kaum Zeit finden. Ist ja auch kontra, wenn man eine Modellschwäche eingestehen muss. Aber genau aus solchen Fällen kann man lernen, wo die Lücken sind und wo man Verbesserungen anbringen kann.
Möglich wäre z.B., dass die Modelle schon gut sind, aber mit lückenhaften Ausgangsdaten fertig werden müssen. Da wurde vielleicht ein lokaler Kältepool nicht oder spät erkannt, oder das Rülpsen eines Eisbären, der die Kälte lieber bei sich behalten möchte, aber das ist reine Spekulation.
Gruss Willi
ps @Tinu danke
Möglich wäre z.B., dass die Modelle schon gut sind, aber mit lückenhaften Ausgangsdaten fertig werden müssen. Da wurde vielleicht ein lokaler Kältepool nicht oder spät erkannt, oder das Rülpsen eines Eisbären, der die Kälte lieber bei sich behalten möchte, aber das ist reine Spekulation.

Gruss Willi
ps @Tinu danke
Zuletzt geändert von Willi am Di 17. Jan 2012, 15:34, insgesamt 4-mal geändert.
Gruss Willi
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Re: Wie wird der Winter 2011/2012 ?
Ich denke in ähnliche Richtung: Die überhaus aktive und langandauernde Zyklogenese findet in Breiten statt, wo die Ausgangsdaten vielleicht wirklich einerseits nur spärlich vorhanden sind, anderseits die fehlenden Ausgangsdaten (Ist) durch einen Soll-Datensatz befüllt werden. Es ist ja schon so, dass das in der Praxis so gehandhabt wird. Man denke sich nur, was geschieht wenn Temperaturmessungen in Grönland ausfallen und durch das Modell ersetzt werden. Stimmt die Modellorographie? Stimmen dann die berechneten Soll-Ausgangswerte?Willi hat geschrieben: Möglich wäre z.B., dass die Modelle schon gut sind, aber mit lückenhaften Ausgangsdaten fertig werden müssen. Da wurde vielleicht ein lokaler Kältepool nicht oder spät erkannt, oder das Rülpsen eines Eisbären, der die Kälte lieber bei sich behalten möchte, aber das ist reine Spekulation.
In diesem Winter haben wir einfach auch mal wieder einen sehr, sehr stabilen und überaus kalten norhemisphärischen Polarwirbel. Temperatur- und Druckkontraste sind entsprechend hoch, die Zyklogenese intensiv. Beweisen kann ich es nicht, aber ich glaube, dass die Modelle dann besonders große Probleme mit Mittelfristprognosen haben, wenn die Zyklogenese eben in sehr hohen Breiten stattfindet. Dort passiert einfach sehr viel auf besonders engem Raum. Gerade dort müssten Messungen und Modellberechnungen ein besonders enges Datenerfassungsgitter besitzen. Dabei ist gegenteiliges der Fall.
Solche Situationen sind aber gut. Man vergisst ab und an, dass die Gleichung Wetter nicht immer so simpel mit 1+1=2 aufgelöst werden kann.
Zuletzt geändert von Stefan Hörmann am Di 17. Jan 2012, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
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