@ Tinu: ja da könntest du Recht haben. Viele Hagel-Algorithmen arbeiten mit der Differenz von bestimmten dBZ Echohöhen (e.g. 45 dBZ gemäss altem Waldvogel 1979 Algorithmus) zur Höhe der Nullgradgrenze. Letztere ist ja momentan extrem hoch (in der Sonde Payerne 12 UTC noch auf 4500 m), drum dürfte einiges was an Hagel bestimmt in der Zelle produziert wird noch schmelzen bevor es den Boden erreicht.
Ob's dann grad gar kein Hagel ist sei mal dahingestellt ... infoclimat.fr wird schon darüber berichten, falls es gröber zur Sache geht.
Zuletzt geändert von Marco (Hemishofen) am Mo 20. Aug 2012, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Federwolke hat geschrieben:Klassisch, wie jetzt die Einzelzellchen entlang des gesamten Walliser Südkamms aufploppen. Es gibt eben auch in der Gewitterklimatologie noch ein paar Regeln, auf die man sich verlassen kann
Adelboden (1350m) Gewitterwolken am Wildstrubel (3243m) im Süden.
Erste Tropfen im Dorf.
Im Westen heller.
Zuletzt geändert von pharmazeut am Mo 20. Aug 2012, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
Marco (Stettfurt) hat geschrieben:@ Tinu: ja da könntest du Recht haben. Viele Hagel-Algorithmen arbeiten mit der Differenz von bestimmten dBZ Echohöhen (e.g. 45 dBZ gemäss altem Waldvogel 1979 Algorithmus) zur Höhe der Nullgradgrenze. Letztere ist ja momentan extrem hoch (in der Sonde Payerne 12 UTC noch auf 4500 m), drum dürfte einiges was an Hagel bestimmt in der Zelle produziert wird noch schmelzen bevor es den Boden erreicht.
Ob's dann grad gar kein Hagel ist sei mal dahingestellt ... infoclimat.fr wird schon darüber berichten, falls es gröber zur Sache geht.
Interessant. Könnte also auch genausogut ein Modellproblem sein, resp. es könnte unter der Zelle längst hageln, ohne dass etwas dargestellt wird.
Kräftigere Entwicklungen nun auch im Berner Oberland und erste "Popups" im Schwarzwald nördlich von Schaffhausen.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Dem Radar nach zu urteilen ist der NS-Kern aber nicht sehr intensiv, d.h. kein Hagel.
@Tinu, das ist nicht ganz korrekt. Die Vertikalschnitte zeigen sehr wohl Intensiv-Niederschlag > 100 mm/h (55 dBZ, oft als Hagelschwelle angesehen) bis 8 km. Diese Intensität wird im Horizontalschnitt nicht adäquat wiedergegeben. Es bleibt dahingestellt, ob im Horizontalschnitt ein Schmelzeffekt zum Tragen kommt (Regenintensität von niederer Höhe?).
Imposant aber allemal die max. Wolkenhöhe von 15 km.
Gruss Willi
Quelle: donnerradar 3D (meteoradar, kostenpflichtig)
Zuletzt geändert von Willi am Mo 20. Aug 2012, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
Oh, diese armen Leute, die es trifft. Bei dieser enormen Energie (wegen Hitze) sind gewaltige Gewitter möglich. Auch wenn Gewitter erfrischend und schön anzusehen sind, bin ich das eine mal froh, wenn die Hitzewelle nicht mit Gewitter und Fronten, sondern ruhig, mit fortlaufend kühlerer Luft, beendet wird.