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FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
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Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
Hallo
Im Aaretal bildete sich nochmals eine Zelle auch hier in Oberhünigen nochmals Regen mit paar Blitzen und ordentliches Grollen.
Gruss Nik
Im Aaretal bildete sich nochmals eine Zelle auch hier in Oberhünigen nochmals Regen mit paar Blitzen und ordentliches Grollen.
Gruss Nik
- Silas
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Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
@Chris
Richtig eindrücklich, die Jurazelle, welche ca. 90° unterschiedliche Zugrichtung gegenüber den Berner Zellen aufwies!
Bemerkenswert auch, wie die östliche Berner Zelle über lange Zeit immer südlich anbaute, womit die Zuggeschwindigkeit gleich kompensiert wurde und ein scheinbares "Verharren" des Niederschlagsschwerpunktes resultierte:

Der "Hotspot" befand sich gleich in meiner Region: Oberhünigen 24 mm, Oberthal 21 mm und Biglen doch 30 mm grösstenteils binnen zweier Stunden. Damit ist die Kiese in Freimettigen mit 8 m^3/s beinahe die Marke vom Hochwasser vor einer Woche erreicht! Dies zeigt, dass die Aufnahmekapazität der Böden doch noch ausgereizt ist.
Zurzeit ist laut Verkehrsinfo auf der Hauptstrasse zwischen Konolfingen und Münsingen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Bahnlinie Konolfingen - Worb ist unterbrochen.
Gruss Silas
Richtig eindrücklich, die Jurazelle, welche ca. 90° unterschiedliche Zugrichtung gegenüber den Berner Zellen aufwies!
Bemerkenswert auch, wie die östliche Berner Zelle über lange Zeit immer südlich anbaute, womit die Zuggeschwindigkeit gleich kompensiert wurde und ein scheinbares "Verharren" des Niederschlagsschwerpunktes resultierte:

Der "Hotspot" befand sich gleich in meiner Region: Oberhünigen 24 mm, Oberthal 21 mm und Biglen doch 30 mm grösstenteils binnen zweier Stunden. Damit ist die Kiese in Freimettigen mit 8 m^3/s beinahe die Marke vom Hochwasser vor einer Woche erreicht! Dies zeigt, dass die Aufnahmekapazität der Böden doch noch ausgereizt ist.
Zurzeit ist laut Verkehrsinfo auf der Hauptstrasse zwischen Konolfingen und Münsingen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Bahnlinie Konolfingen - Worb ist unterbrochen.
Gruss Silas
Zuletzt geändert von Silas am Sa 8. Jun 2013, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
Wetterstation Oberthal 850 m.ü.M.: http://silas.emmewetter.ch
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Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
Start am Greyerzer See

Verschieben nach St Antoni

Regen in der Aergera bei Gifers

Herumgurken um Fribourg dann doch noch nach Kirchberg
War nicht so laut wie es scheint (optische Täuschung) Ausläufer des Münsingen Regens

Und noch zum Schluss.


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Regen in der Aergera bei Gifers

Herumgurken um Fribourg dann doch noch nach Kirchberg
War nicht so laut wie es scheint (optische Täuschung) Ausläufer des Münsingen Regens

Und noch zum Schluss.

Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013

Zürich bekam dann auch noch einen Blitzbesuch.
Danke für Eure Beiträge.
Gute Nacht
Urbi
Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
Hier zwar unspektakulär, aber mit 21°C um 23 Uhr doch noch warm.
Endlich setzt Regen ein und kühlt ein wenig ab
Endlich setzt Regen ein und kühlt ein wenig ab

- Slep
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Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
Das Wetterleuchten über dem Bodensee war recht spektakulär von Oberi zu beobachten. Ich sah auch ein paar Blitze bei Zürich. Gruss aus dem Gewitterloch der Schweiz.
You don`t have to be a total nutter of a weather freak to be on this forum - but it helps.
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Re: AW: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
Estofex für morgen Sonntag mit Level 1 für die gesamte Schweiz, erstmalig dieses Jahr!
Es bleibt also spannend, auch wenn die Zellentwicklung ziemlich chaotisch von Statten gehen dürfte (v.a. konvergenz-getrieben im mesoskaligen Bereich).
Gruss, Chris
Quelle: http://www.estofex.orgSwitzerland is a bit uncertain regarding coverage of storms. Strong mid/upper diffluence, modest CAPE and modest shear should support at least a few severe thunderstorms with large hail and severe wind gusts. Thunderstorms over W/SW Switzerland seem to cluster betimes with an heavy rainfall risk as modest LLJ remains backed for quite some time, before the surface low moves east. This area was added to the level 1.
For all areas within the broad level 1, conditions remain supportive for a few tornado events due to robust LL CAPE support. Various LL vorticity signals can be seen in model fields and this looks reasonable given the presence of various outflow boundaries. which may locally increase LL shear. This time I excluded the term "non-supercell" as I don't want to rule out an isolated supercell tornado event in case storms ride along any boundariy (e.g. synoptic or mesoscale).
Es bleibt also spannend, auch wenn die Zellentwicklung ziemlich chaotisch von Statten gehen dürfte (v.a. konvergenz-getrieben im mesoskaligen Bereich).
Gruss, Chris
Zuletzt geändert von Severestorms am Sa 8. Jun 2013, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
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- Dävu
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Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
Hoi zämä
Erste Station gestern (8.6.) war der Chasseral. Es gab schöne Quellungen Richtung Chasseron, ich hatte aber noch eine Einladung und konnte deshalb nicht noch weiter in den Westen fahren. Als die Sache dann näher kam, musste ich leider aufbrechen. Konnte es aber nicht sein lassen, noch schnell auf den Mont Vully zu fahren. Von dort aus nochmals Blick auf das Jura-Teil, aber nun auch auf die Gewitteraktivität im Gebiet Schwarzsee. In Bümpliz dann Neuentwicklung in der Nähe mit einigen Blitzen und schönem Donnergrollen. Nach der Einladung wieder Donner gehört und nach Zimmerwald gehuscht, wo von den wenigen aber schönen Blitzen noch einzelne auf dem Fotoapparat geblieben sind.
Chasseral

Die Jura-Zelle

Blick Richtung Fribourger Voralpen

Neuentwicklung nahe Bümpliz

Finale in Zimmerwald

Gruess, Dävu
Erste Station gestern (8.6.) war der Chasseral. Es gab schöne Quellungen Richtung Chasseron, ich hatte aber noch eine Einladung und konnte deshalb nicht noch weiter in den Westen fahren. Als die Sache dann näher kam, musste ich leider aufbrechen. Konnte es aber nicht sein lassen, noch schnell auf den Mont Vully zu fahren. Von dort aus nochmals Blick auf das Jura-Teil, aber nun auch auf die Gewitteraktivität im Gebiet Schwarzsee. In Bümpliz dann Neuentwicklung in der Nähe mit einigen Blitzen und schönem Donnergrollen. Nach der Einladung wieder Donner gehört und nach Zimmerwald gehuscht, wo von den wenigen aber schönen Blitzen noch einzelne auf dem Fotoapparat geblieben sind.
Chasseral

Die Jura-Zelle

Blick Richtung Fribourger Voralpen

Neuentwicklung nahe Bümpliz

Finale in Zimmerwald

Gruess, Dävu
David in 5018 Erlinsbach
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Re: FCST/NCST: Gewitterlage 08.-09.06.2013
Hallo zusammen
Tja, am Abend vorher noch die Karten studiert, wobei sich von mehreren Targets eigentlich schon den Rheingraben am späten Abend als Favorit heraus kristallisierte, was auch Ben aufgrund der neusten WRF-Karten in Betracht zog. Als Ben und Phil anriefen, erwähnte ich die günstige Lage gegen 00z hin, mit der sich nach NE ausdehnenden Tiefdruckrinne, welche ich noch scherzhaft eine "Half-Pipe" nannte, mit eingebettetem Teiltief:

17er Taupunkte, genügend CAPE und Feuchte, alles war da; nur GFS und WRF rechneten keine Konvektionsbewölkung. Irritierend. Offenburg als Option hatte ich kurzerhand gestrichen, was ich bereue..... In Strasbourg dann die Action:

Obwohl in keinem der Modelle eine konvektive Entwicklung in der Nordostschweiz drin war, spekulierte ich mit einer orografisch unterstützen und von einer Bisen-/Föhnkonvergenz generierten Auslöse im Appenzeller- / Glarnerland. Bei Bernhards Karten (fürs Archiv) schön zu sehen:

Auch der Swiss12-Index sprach an:

Es war 18 16 Uhr. Dennoch kurz gezögert:

Rd. 20 Minuten später dann die Auslöse:

Danach via Will (SG) in Richtung Wattwil (SG) gefahren, wo ich in der Nähe von Bazenheid das Radar checkte, nachdem bereits einige schöne CGs nördlich der Linie sichtbar waren. Blick nach SE, wobei der Zellsplit bereits von Auge sichtbar ist (20 07 Uhr):

Zellsplit auch hier gut erkennbar:

Während der östliche Teil verhungerte, gab der westliche Teil nochmals richtig Gas und ich fuhr in Richtung Westen auf die Hulftegg-Passhöhe, um sie dort abzufangen, da sie zudem nach links ausscherte. Die Blitzrate sank rapide und nachdem in rd. 1,5 km Entfernung vor mir ein Blitz einschlug war Schluss.
Danach fuhr ich über Bäretswil, Wetzikon und Uster nach Kloten, wo ich im Bereich Zürich-Nord nochmals von einer neuen Auslöse ausging. Was sich entwickelte war zwar etwas hochbasig und ich hoffte, dass dieser kleine einsame Cumulus Castellanus bald Gesellschaft erhalten würde (Bild unten):

Ich hatte mich bereits weiter nach Baden verschoben, als in Richtung Osten am Ütliberg eine Minizelle einige Blitze produzierte.
@ Bilderposter.
Schöne Blitzaufnahmen! Dävu und Säschu: sind dies Video-Outtakes, oder sind es Fotos mit einem Zusatzgerät für Tageslichtaufnahmen gemacht?
Gruss Cyrill
Tja, am Abend vorher noch die Karten studiert, wobei sich von mehreren Targets eigentlich schon den Rheingraben am späten Abend als Favorit heraus kristallisierte, was auch Ben aufgrund der neusten WRF-Karten in Betracht zog. Als Ben und Phil anriefen, erwähnte ich die günstige Lage gegen 00z hin, mit der sich nach NE ausdehnenden Tiefdruckrinne, welche ich noch scherzhaft eine "Half-Pipe" nannte, mit eingebettetem Teiltief:

17er Taupunkte, genügend CAPE und Feuchte, alles war da; nur GFS und WRF rechneten keine Konvektionsbewölkung. Irritierend. Offenburg als Option hatte ich kurzerhand gestrichen, was ich bereue..... In Strasbourg dann die Action:

Obwohl in keinem der Modelle eine konvektive Entwicklung in der Nordostschweiz drin war, spekulierte ich mit einer orografisch unterstützen und von einer Bisen-/Föhnkonvergenz generierten Auslöse im Appenzeller- / Glarnerland. Bei Bernhards Karten (fürs Archiv) schön zu sehen:

Auch der Swiss12-Index sprach an:

Es war 18 16 Uhr. Dennoch kurz gezögert:

Rd. 20 Minuten später dann die Auslöse:

Danach via Will (SG) in Richtung Wattwil (SG) gefahren, wo ich in der Nähe von Bazenheid das Radar checkte, nachdem bereits einige schöne CGs nördlich der Linie sichtbar waren. Blick nach SE, wobei der Zellsplit bereits von Auge sichtbar ist (20 07 Uhr):

Zellsplit auch hier gut erkennbar:

Während der östliche Teil verhungerte, gab der westliche Teil nochmals richtig Gas und ich fuhr in Richtung Westen auf die Hulftegg-Passhöhe, um sie dort abzufangen, da sie zudem nach links ausscherte. Die Blitzrate sank rapide und nachdem in rd. 1,5 km Entfernung vor mir ein Blitz einschlug war Schluss.
Danach fuhr ich über Bäretswil, Wetzikon und Uster nach Kloten, wo ich im Bereich Zürich-Nord nochmals von einer neuen Auslöse ausging. Was sich entwickelte war zwar etwas hochbasig und ich hoffte, dass dieser kleine einsame Cumulus Castellanus bald Gesellschaft erhalten würde (Bild unten):

Ich hatte mich bereits weiter nach Baden verschoben, als in Richtung Osten am Ütliberg eine Minizelle einige Blitze produzierte.
@ Bilderposter.
Schöne Blitzaufnahmen! Dävu und Säschu: sind dies Video-Outtakes, oder sind es Fotos mit einem Zusatzgerät für Tageslichtaufnahmen gemacht?
Gruss Cyrill