
Das Problem ist das fehlende Vertrauen und die Unfähigkeit Kompetenzen zu delegieren. Und dies innerhalb unserer gut durchorganisierten Gesellschaft.
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Ja schon ziemlich schräg, wenn sich x mittelgrosse Gartenbeizen mehr für das Wetter interessieren (und teils mehrmals täglich anrufen) als das OK eines Grossanlasses!Da musste viel passieren (Joran / Gewitter) bis sich das OK bemüht das erste Mal MeteoSchweiz anzurufen:
Falschalarmquote (FAR)Thomas Jordi (ZH) hat geschrieben:aber generell sieht man an diesem Ereignis die FAR/POD Problematik.
Wundert uns das? In Zeiten der Boulevardisierung des Wetters ist doch jeder ein Meteorologe. Man führe sich nur mal die Leserkommentare unter beliebigen Artikeln zum Wetter zu Gemüte. Heute meint doch jeder, der gerade den Windeln entwachsen ist und fähig, halbwegs eine Tastatur zu bedienen, er sei auf jedem Gebiet ein Experte - bei Wetter und Klima ist dies aber ein besonders ausgeprägtes Phänomen. Schliesslich kann ja jeder zum Fenster raus schauen und weiss genauestens Bescheid, sogar über weltweite Veränderungen eines überaus komplexen Systems! Dass sich die Polizei befähigt fühlt, die Wetterüberwachung für einen Grossanlass zu übernehmen, dazu ist es dann nur noch ein kleiner Schritt. Und danach werden nicht nur Politiker, sondern sogar Sportredaktoren zu Wetterexperten, die meinen, ihren überaus wichtigen Senf zum Thema abgeben zu müssen: http://www.derbund.ch/sport/weitere/Ein ... y/16409129Dominik (Glattbrugg) hat geschrieben:Der Spruch: "Die Polizei - dein Freund und Helfer" muss seit heute wohl in: "Die Polizei - dein Freund, Helfer und Meteorologe" geändert werden. Da war pure Naivität am Werke!
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