Die Frage die sich stellt ist: Was macht das aktuelle Feuchtenest in den Südalpen?

Dass es spätestens am Nachmittag in den Südwalliser, Tessiner und Savoyer Alpen anfängt zu bloddern, dürfte unzweifelhaft sein. Und dann, wohin des Wegs, und vor allem: wie weit?
Mit Annäherung des Trogs aus Westen zieht die Höhenströmung aus Südwest (500 hPa) allmählich an. Im 700er-Niveau ist die Strömung noch etwas diffus, am Abend kommt auch noch Föhn auf:

Ein Übergreifen ins Wallis und ins Gotthardgebiet ist wahrscheinlich, aber dann? Ist ein allfälliger Cluster kräftig genug, um zu überleben? Die nördlich des Alpenhauptkamms lagernde trockene Luft dürfte das Zeugs bald einmal verhungern lassen, aber wie viel Nachschub kommt noch und bis wie weit in die Nacht hinein? Schafft es eine kräftige Zelle ins Berner Oberland? Fraglich ist auch, ob es am Jura auslösen mag oder ob das hohe Glump die Sonneneinstrahlung so sehr einschränkt, dass der Deckel gar nicht durchbrochen werden kann. All das sind Fragen, welche Veranstalter am liebsten jetzt schon beantwortet hätten. Doch bei Lagen mit so vielen Spielverderbern ist leider nur Nowcasting angesagt. Das wird heute wieder einige Nerven kosten...
