Microwave hat geschrieben:Was sind nun die freien Quellen der Wahl?
Wer hat es gut im Griff?
Und...merkt das denn niemand ausser uns, dass da völliger Stuss zusammengerechnet wird?
GFS müssten doch langsam Türen und Wände eingerannt werden...
Grüsse - Microwave
Man muss aber der Ehrlichkeit halber sagen, dass die Niederschlagsprognosen von GFS bei konvektiven Lagen schon vor dem Update meistens für die Katz waren. Sie dienten schon damals lediglich als Puzzleteil um herauszufiltern, ob eine bestimmte Konstellation das Potenzial für stärkere Entwicklungen hat. Das hat sich jetzt einfach noch verstärkt, resp. man sollte bei konvektiven Lagen nie und nimmer die Milimeter pro Gitterpunkt zählen. Brachte vorher schon nix, bringt jetzt noch weniger.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Evt. liegt das Problem nicht bei GFS, sondern bei der Interpretation von Niederschlagssignalen eines globalen Modells bei konvektiven Lagen. Wieso schaut ihr den absolut schlechtesten Parameter eines Modells an? Ist halt einfach praktisch.....
Acquarossa hat immerhin 88 mm kassiert.
Natürlich stütze ich mich für konvektive Ereignisse nicht auf das GFS Globalmodel. Da konzentriere ich mich ja auch auf Cosmo, WRF NMM, WRF ARW usw.. Wenn ich grad keine Zeit habe, schaue ich 'zum Spass' einfach mal bei GFS rein, doch dort treiben die konvektiven Signale seit dem Update seltsame Blüten. Gestern hätte es egal ob Vogesen, Schwarzwald oder Jura ab 12z bis 21z konvektiv zur Sache gehen sollen, doch es blieb in allen besagten Regionen trocken. Es erstaunt mich einfach, dass der Output im Vergleich zum letztjährigen GFS so viel schlechter geworden ist.
Zuletzt geändert von Jan (Böckten, BL) am Di 21. Jul 2015, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
Jan (Basel) hat geschrieben:Gestern hätte es egal ob Vogesen, Schwarzwald oder Jura ab 12z bis 21z konvektiv zur Sache gehen sollen, doch es blieb in allen besagten Regionen trocken. Es erstaunt mich einfach, dass der Output im Vergleich zum letztjährigen GFS so viel schlechter geworden ist.
Meine Vermutung: Durch die höhere Auflösung ist nicht nur die "Hochebene" Mittelland tiefer gelegt worden, sondern auch die Mittelgebirge (Jura, Schwarzwald) haben sich von relativ flachen Plateaus zu echten Gebirgen gemausert. Das Modell sieht also plötzlich mehr orographische Unterstützung zur Überwindung von CIN. Offensichtlich viel mehr als nötig wäre...
Danke für die mögliche Erklärung. Klingt für mich plausibel. Auch die berechneten Niederschlagssummen zwischen zwei nebeneinanderliegenden Gitterpunkten weisen wohl auch wegen der neuen höheren Auflösung riesige Unterschiede auf. Als ob es nur noch stationäre Gewitter gäbe..