Habe heute nebenbei die Kamera laufen lassen. Im Zeitraffer zeigt sich schön wie die mittlere Wolkendecke unter Bildung von Mammatus aufgelöst wurde. Gleichzeitig war es in den tieferen Stockwerken labil, so dass mit ein wenig Sonneneinstrahlung sofort Konvektion einsetzte.
hallo, schöner Zeitraffer die Konvektion in den unteren Stockwercken sehr schön cool danke Matt
bei mir 40,3l und am morgen kurz schneeeflocken bis 900müm weiss ab 1350m. jahresniederschlag über 900l die 1000l marke evt noch im mai...? gruäss
Zitat von Fabienne: 'Alle Jahre wieder, verlässlicher als die Eisheiligen ist der Kaltlufteinbruch um den 21.-24. Mai.'
Seit der Kalenderreform von 1582 haben wir die Eisheiligen 10 Tage zu früh. Ich habe den Verdacht, dass eben dieser zuverlässige Kaltlufteinbruch vom 21.-24. Mai derjenige ist, der den Eisheiligen zugesprochen wird.
Haene hat geschrieben:Seit der Kalenderreform von 1582 haben wir die Eisheiligen 10 Tage zu früh. Ich habe den Verdacht, dass eben dieser zuverlässige Kaltlufteinbruch vom 21.-24. Mai derjenige ist, der den Eisheiligen zugesprochen wird.
Zu diesem Thema hat die ZAMG eine interessante Grafik erstellt (tägliche Durchschnittstemperatur der letzten 50 Jahre):
So klar scheint mir die Sachlage mit der Verschiebung von 10d nicht zu sein. Ich habe die Tagesmittelwerte von Payerne, Basel und Zürich einmal zusammengetragen, so dass man mit den Österreichern vergleichen kann. Ich frage mich jedoch, ob man vielleicht die minimal Temperaturen vergleichen sollte, da diese auf die Vegetation einen gewichtigeren Einfluss hat. Je nach Feuchtigkeit und Bewölkungsgrad schnellen die Temperaturen recht schnell hinauf, so dass die Extremwerte wieder geglättet werden.
Ich habe nur die Daten der letzten 31 Jahre genommen. Ein grösserer Datensatz würde die Kurve mehr glätten...
Mir liess mein Posting von heute Nachmittag keine Ruh. Irgendwie widersprach die Grafik meinem Gefühl. Unten finden wir eine weitere Grafik, die ein bisschen weiter Richtung Osten geht und der Studie der ZAMG in Einklang ist. Ich habe nun alle Messdaten seit dem Jahr 1965 berücksichtigt. Die Welt ist wieder in Ordnung – Kälteeinbruch ist um den 23. Mai!
P.S. Ich werde die andere Karte im oberen Posting noch ersetzen.
Wie würde die gleiche Grafik für das ganze Jahr aussehen? Auch so ein Auf- und Ab?
Ich denke, die Lows und Highs der Verlaufslinien können auch statistische Zufälligkeiten sein. Ob die Linien nach 100, 200 oder 500 gemessenen Jahren auch noch so aussehen würden?
Datengrundlage: Alle Schweizer Messstationen (von [1]), deren letztes Messdatum >2010 ist.
Vorgehen: Über die jeweils komplette Messperiode berechnen wir das Tagesmittel. Anschliessend berechnen wir die Abweichung dieses Tagesmittel vom jeweiligen Monatsmittel. Diese Abweichung ist auf der Grafik geplottet. Die Länge der Messreihe (in Jahren) gibt die Farbe der Linie.
Selbstverständlich ist die Dauer der Messreihen (in Jahren) noch ein wichtiges Kriterium:
Meine Interpretation: Dieser Kaltluftausbruch vom 21. - 24. Mai ist vor allem in den letzten Jahren ausgeprägt.
Zuletzt geändert von lukasm am Sa 11. Jun 2016, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
Der Donner erschüttert die heitere Bläue des Himmels,
Weil hochfliegende Wolken im Äther einander sich stoßen,
Wenn in der Mitte sie stehn von entgegengerichteten Winden.
aus "De rerum natura", 1. Jh. v. Chr. (Titus Lucretius Carus, Lukrez)