Natürlich ist es noch zu früh für detaillierte Prognosen. Die Grosswetterlage über die Ostertage scheint aber relativ gesichert zu sein. Die Änderung in der globalen Zirkulation lässt sich während der nächsten Tag am Polarwirbel beobachten. Im Moment zeigen sich ca. 5 bis 6 Wellenberge (Bild links), was gemäss Theorie für eine moderate Westwinddrift spricht. Im Laufe der nächsten Woche kommt es zu einem Ausbruch von Kaltluft über Nordamerika. Der Polarwirbel bricht in 3 bis 4 Wellen auf, was für ein stationäre bzw. retrograde Gruppengeschwindigkeit (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Rossby-Welle) spricht. Kurz gesagt: Die Tröge und Rücken werden praktisch stationär.


Genau so ein stationärer Trog über Westeuropa dürfte zur Hauptsache das Wetter über Ostern bestimmen.

Verbunden damit ist eine markante Luftmassengrenze zwischen maritimer Polarluft und energiereicher Subtropenluft. Grundsätzlich besteht das Potenzial für Starkniederschläge.

Die Details sind völlig offen. Klassischerweise wäre der Ablauf etwa so: Südföhnlage mit Stau und Saharastaub, evtl. Gewitter im Jura, evtl. Gegenstromlage über Alpenraum, Kaltfront.
Ein Augenmerk sollte immer auf Niederschlag und Schneefallgrenze liegen. In der dicken Schneedecke in mittleren und höhen Lagen schlummert Unwetterpotenzial.
Gruess, Matt










 
  
 




