Tschou zäme
Ich möchte das Gewitter von letzten Samstag noch einmal aufrollen. Damals hat es mich in Rüfenacht voll getroffen. Ich habe mit meiner Digicam wie wild geknipst und die spannensten Momente festgehalten. Ich hatte bisher aber wegen einer Velotour keine Zeit gefunden, die Fotos zu bearbeiten. Deshalb zeige ich euch die Fotos erst jetzt, getreu dem Vorurteil des langsamen Berners.
Nachdem es schon von 18Uhr bis 20Uhr immer ein paar nette Schauer und Gewitter gab, folgte zwischen 20 und 21 Uhr das Highlight, das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Die Fotos entstanden allesamt vom gleichen Standort aus vor unserem Haus.
Die Neuenburgerzelle erfuhr in der Region Bern eine massive Flächenausbreitung. Wobei die Intensität nicht nachliess. Auf dem Foto liegt der Südteil der Zelle gerade über dem Könizberg.
Eigentlich dachte ich zuerst, dass die Zelle mich verfehlt und nördlich an Rüfenacht vorbeizieht. Doch dank der Ausbreitung kam sie direkt auf mich zu. Schon bald machte sie sich auf dem Gurten breit, wo zu dieser Zeit gerade das Gurtenfestival stattfand:
Zur gleichen Zeit beobachtete ich Richtung SW eine interessante tiefhängende Wolkenfront. (Längenberg mit Zimmerwald)
Das ganze kam ransant näher. Ich ahnte schon, dass es eine windige Angelegenheit wurde. Kurz vor dem Eintreffen gab es turbulente Fraktus-Wolken, die sehr schnell zogen und sich zum Teil auch zügig aufwärts bewegten:
Dann traf die Böenfront ein und mit ihr der kräftige Regen.
Es wurde stockdunkel und ich hatte Mühe, ohen Statif noch einigermassen akzeptable Fotos zu machen. Eines zeigt meiner Meinung nach die Dynamik im Wettergeschehen am besten. Schaut mal auf die Fahne und wie die Tanne gekrümmt ist. Der Regen war zu dieser Zeit krass stark.
Der Regen war dann bald vorüber und die Nacht angenehm kühl.
Viele Grüsse
Jonas