Hallo zusammen
Und so geht ein "Westwinter":
Am Zürichsee reichte es infolge Föhntendenz für einen einzigen, kurzen Schneeregenschauer am Abend, ab ca. 550 Metern war es ganz leicht angezuckert. Selbst auf dem Hirzel (immerhin knapp 700 m) hatte es ein Schäumchen. Bei uns im Luzerner Seetal hat es dank des einen Schneeschauers, der in abgeschwächter Form auch den Zürichsee betroffen hat, 1 cm Schnee auf kalten Oberflächen.
Die Niederschläge, die jetzt noch mit der Winddrehung auf Nord kommen, ziehen sich mehr oder weniger direkt an die Voralpen und Alpen zurück. Das zwischen Vogesen und Schwarzwald liegende Mittelland wird nahtlos übersprungen. Das bedeutet, die, die jetzt mehr als ein paar cm haben, verlieren den Schnee nicht mehr ganz. Die, die noch keinen haben, werden auch keinen mehr bekommen. Was danach kommt, kennen wir aus den vergangenen Wintern: Bise und Hochnebel. Wirklich witzig.
Ja, man darf mit Fug und Recht behaupten, Winter zu bekommen und auch zu behalten ist schon ein riesen Chrampf geworden. Was wir uns in tiefen Lagen hierzulande für ein paar wenige cm Schnee, die erst noch ein paar wenige Tage halten sollen, abmüden, da schüttelt der Amerikaner ratlos den Kopf. Bei denen fällt sowas in zwei Stunden, was wir den ganzen "Winter" hindurch bekommen. Zugegeben, etwas Frust schwingt mit. Aber es ist zu befürchten, dass die nächste Schneechance wohl im Februar kommt, oder auch erst im April.
Gruss