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Strenge Winter?
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Strenge Winter?
Wollte mal kurz was fragen. Anbei ein Auszug der Pressemeldung der sda:
"In der 100-jährigen Geschichte der Salinen kam es laut Lieberherr bisher nur zweimal zu Engpässen. Es war dies in den Jahren 1999 und 2003, in denen die Winter ebenfalls hart waren. Der aktuelle Enpass sollte aber der letzte sein: Nach der Knappheit im Jahr 2003 begannen die Salinen mit dem Bau einer Grosslagerhalle. Sie soll kommenden Sommer in Betrieb genommen werden."
Nun frage ich mich: a) ist dieser Winter 'hart', b) waren die Winter 99 und 03 wirklich 'hart' (99 war der Lawinenwinter, aber war der ganze Winter T-mässig derart kalt?) und c) was haben die Schweizer im Jahr 62/63 gemacht, dann DAS war doch ein harter Winter.
Wird heute generell einfach idiotisch viel gesalzen?
Fragende Grüsse
Thomas
"In der 100-jährigen Geschichte der Salinen kam es laut Lieberherr bisher nur zweimal zu Engpässen. Es war dies in den Jahren 1999 und 2003, in denen die Winter ebenfalls hart waren. Der aktuelle Enpass sollte aber der letzte sein: Nach der Knappheit im Jahr 2003 begannen die Salinen mit dem Bau einer Grosslagerhalle. Sie soll kommenden Sommer in Betrieb genommen werden."
Nun frage ich mich: a) ist dieser Winter 'hart', b) waren die Winter 99 und 03 wirklich 'hart' (99 war der Lawinenwinter, aber war der ganze Winter T-mässig derart kalt?) und c) was haben die Schweizer im Jahr 62/63 gemacht, dann DAS war doch ein harter Winter.
Wird heute generell einfach idiotisch viel gesalzen?
Fragende Grüsse
Thomas
- Peter,Walchwil ZG
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Strenge Winter?
Hoi Thomas,
Ich denke,dass hat die folgenden Gründe:
1. Primär ist nicht die Kälte entscheidend,sondern an wieviel Tagen es Regen,Nebelnäse,Schnee,welche gefrieren könnten.
Wenn es trocken ist,muss man ja nicht Salzen.Vermutlich,habe da keine genaueren Daten,war der Winter 62/63 wahrscheinlich ein solch Trockenkalter.
2. Seit 1962/63 gibt es einige Km mehr Strassen,vorallem Autobahnen,die am stärksten gesalzen werden.
3. Heute wird schon mehr gesalzen als in früheren Jahren.Gründe:Sicherheitsbedürfnis der Leute,mehr Verkehr,Versicherungstechnisch usw.,teilweise aber auch unsinnig.
Die Winter 1999/2000,2003/2004 und der Aktuelle kann man an den Schnee/gefr.Nässetagen gut vergleichen.
Grüsse Peter
Nun frage ich mich: a) ist dieser Winter 'hart', b) waren die Winter 99 und 03 wirklich 'hart' (99 war der Lawinenwinter, aber war der ganze Winter T-mässig derart kalt?) und c) was haben die Schweizer im Jahr 62/63 gemacht, dann DAS war doch ein harter Winter.
Ich denke,dass hat die folgenden Gründe:
1. Primär ist nicht die Kälte entscheidend,sondern an wieviel Tagen es Regen,Nebelnäse,Schnee,welche gefrieren könnten.
Wenn es trocken ist,muss man ja nicht Salzen.Vermutlich,habe da keine genaueren Daten,war der Winter 62/63 wahrscheinlich ein solch Trockenkalter.
2. Seit 1962/63 gibt es einige Km mehr Strassen,vorallem Autobahnen,die am stärksten gesalzen werden.
3. Heute wird schon mehr gesalzen als in früheren Jahren.Gründe:Sicherheitsbedürfnis der Leute,mehr Verkehr,Versicherungstechnisch usw.,teilweise aber auch unsinnig.
Die Winter 1999/2000,2003/2004 und der Aktuelle kann man an den Schnee/gefr.Nässetagen gut vergleichen.
Grüsse Peter
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Strenge Winter?
Das hat wohl was. Wenn der Winter wirklich hart ist, dann nuetzt auch salzen nix. Also sind diese feuchten und eher kalt bis normalen Winter so salzintensiv.
Aber 'hart'... ich glaube Napoleon und die deutschen Armeen an der Ostfront würden lächeln...
Aber 'hart'... ich glaube Napoleon und die deutschen Armeen an der Ostfront würden lächeln...
Strenge Winter?
Hoi Thomas
Mir stellt sich die Frage, wie man denn die "Härte" eines Winters misst? Man könnte vielleicht definieren:
Je mehr Schneeniederschlag pro Zeit auf einer (normierte) Fläche an verschiedenen Beobachtungspunkten (klug verteilt), desto härter ist der Winter. Die Härte ist somit ein Mass für die Schneeniederschlagsmenge.
Dazu folgende Punkte: Aufgrund der unterschiedlichen Schneedichte müsste wahrscheinlich die dem Schnee entsprechende Wassermenge gemessen (Temperatur und Druck genormt) werden. Man könnte über die Zeiteinheit, Flächeneinheit und Verteilung der Beobachtungsposten (geeignete, genormte Stellen) diskutieren...
Man müsste dann den gemittelten Wert über eine normierte Zeitspanne für die einzelnen Beobachtungsposten und die Gesamtheit aller Posten nehmen.
Ein Indikator für einen harten Winter ist sicherlich die Anzahl Lawinenniedergänge. Ob dieser Wert jedoch für mittelländische Verhältnisse repräsentativ ist...
Vielleicht könnte man auch die Anzahl Tage, an denen es geschneit hat (in Abhängigkeit von der "beschneiten" Fläche und Bedeckung sowie Dicke) betrachten. Oder der durchscnittliche Rückgang der Schneedecke pro Zeit könnte auch ein Kriterium sein.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten - welche ist die aussagekräftigste? Das Problem ist: wie misst einen "harten Winter" ?
Grüsse
Mir stellt sich die Frage, wie man denn die "Härte" eines Winters misst? Man könnte vielleicht definieren:
Je mehr Schneeniederschlag pro Zeit auf einer (normierte) Fläche an verschiedenen Beobachtungspunkten (klug verteilt), desto härter ist der Winter. Die Härte ist somit ein Mass für die Schneeniederschlagsmenge.
Dazu folgende Punkte: Aufgrund der unterschiedlichen Schneedichte müsste wahrscheinlich die dem Schnee entsprechende Wassermenge gemessen (Temperatur und Druck genormt) werden. Man könnte über die Zeiteinheit, Flächeneinheit und Verteilung der Beobachtungsposten (geeignete, genormte Stellen) diskutieren...
Man müsste dann den gemittelten Wert über eine normierte Zeitspanne für die einzelnen Beobachtungsposten und die Gesamtheit aller Posten nehmen.
Ein Indikator für einen harten Winter ist sicherlich die Anzahl Lawinenniedergänge. Ob dieser Wert jedoch für mittelländische Verhältnisse repräsentativ ist...
Vielleicht könnte man auch die Anzahl Tage, an denen es geschneit hat (in Abhängigkeit von der "beschneiten" Fläche und Bedeckung sowie Dicke) betrachten. Oder der durchscnittliche Rückgang der Schneedecke pro Zeit könnte auch ein Kriterium sein.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten - welche ist die aussagekräftigste? Das Problem ist: wie misst einen "harten Winter" ?
Grüsse
- Willi
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Strenge Winter?
Hallo
Im auf folgender Seite referenzierten .pdf findet sich ab Seite 16 ein Artikel zum Thema im Kanton Luzern. Bestimmt lesenswert!
Gruss Willi
http://www.meteoradar.ch/de/kunden/20031101_e-geo.html
Im auf folgender Seite referenzierten .pdf findet sich ab Seite 16 ein Artikel zum Thema im Kanton Luzern. Bestimmt lesenswert!
Gruss Willi
http://www.meteoradar.ch/de/kunden/20031101_e-geo.html
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
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Tschou zäme
Wenn ich es von einer weniger wissenschaftlichen Seite aus sehe, ist es ein harter Winter. Ich bin noch nie soviel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gefahren wie diesen Winter. Der Grund sind die schneebedeckten Strassen, die das Velofahren auf der festen und dann eisigen Strassenoberfläche (Strassenränder) zu gefährlich machen.
Nicht das man mit dem Velo nicht auf Schnee und Eis fahren kann, aber der Respekt, dass ein nachfolgendes Auto bei einem Sturz nicht mehr bremsen kann, ist zu gross. Zumal die Geschwindigkeit der Blechernen selten den Witterungsverhältnissen angepasst ist.
Je nach Schneemenge dauert es gewöhnlich zwei, drei Tage bis die Strasse aper ist. Heuer ist es so, dass es immer wieder draufschneit und es dann entsprechend lange dauert, bis die Strasse auch mit dem Velo wieder vernüftig befahren werden kann.
Gruss Dominik
Wenn ich es von einer weniger wissenschaftlichen Seite aus sehe, ist es ein harter Winter. Ich bin noch nie soviel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gefahren wie diesen Winter. Der Grund sind die schneebedeckten Strassen, die das Velofahren auf der festen und dann eisigen Strassenoberfläche (Strassenränder) zu gefährlich machen.
Nicht das man mit dem Velo nicht auf Schnee und Eis fahren kann, aber der Respekt, dass ein nachfolgendes Auto bei einem Sturz nicht mehr bremsen kann, ist zu gross. Zumal die Geschwindigkeit der Blechernen selten den Witterungsverhältnissen angepasst ist.
Je nach Schneemenge dauert es gewöhnlich zwei, drei Tage bis die Strasse aper ist. Heuer ist es so, dass es immer wieder draufschneit und es dann entsprechend lange dauert, bis die Strasse auch mit dem Velo wieder vernüftig befahren werden kann.
Gruss Dominik
- Heiziger
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Strenge Winter?
Hallo zusammen
Die Jurassier sind nicht die einzigen, die Sorgen haben mit dem Salz.
In Thun sind die Salzsilos leer, nur noch in den Lastwagen hats ein bisschen, da die Rheinsalinen nicht mehr genug liefern konnten.
Ebenfalls wird in Bern das Salz laut Tiefbauamt knapp. Für den Vormittag sollte es aber noch reichen
. Was wird denn am Abend in der Rush-Hour? Schlitterpartie :-O ?
Ich selber finde auch, das übertrieben gesalzen wird. Mann muss ja nicht alle kleinen Quartierstrassen salzen, wenn Schnee drauf liegt (Eis ist OK). Für was hat man denn Winterpneus?
Die Hauptachsen sollten allerdings schon behandelt werden. In nächster Zukunft aber wohl nur mit dem Pflug und Split...
Greez Tron
Die Jurassier sind nicht die einzigen, die Sorgen haben mit dem Salz.
In Thun sind die Salzsilos leer, nur noch in den Lastwagen hats ein bisschen, da die Rheinsalinen nicht mehr genug liefern konnten.
Ebenfalls wird in Bern das Salz laut Tiefbauamt knapp. Für den Vormittag sollte es aber noch reichen

Ich selber finde auch, das übertrieben gesalzen wird. Mann muss ja nicht alle kleinen Quartierstrassen salzen, wenn Schnee drauf liegt (Eis ist OK). Für was hat man denn Winterpneus?
Die Hauptachsen sollten allerdings schon behandelt werden. In nächster Zukunft aber wohl nur mit dem Pflug und Split...
Greez Tron
Wetterstation Schüpfen - Hard: http://www.wetterschuepfen.ch
Wetterstation Camping VD8, Yvonand VD, südlicher Neuenburgersee: http://www.grenouille.ch/Weather
Einmal Gewitter mit viiiel Blitz und Donner bitte

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da würde sich ja wieder mal die frage aufwerfen, was ökologisch sinnvoller ist, salz oder split? bei meinen eltern in hildisrieden wird bspweise ausser auf den hauptstrassen nur mit split gearbeitet. in zürich wird so ungefähr jeder "trampelpfad" gesalzen ...
was meint ihr ist sinnvoller?
gruss
thorsten
was meint ihr ist sinnvoller?
gruss
thorsten
Zürich-Hönggerberg 500 müm
Strenge Winter?
Ich glaube aus ökologischer Sicht gesehen, ist das übertriebene Salzen (was zurzeit ja geschieht!) überhaupt nicht sinnvoll. Aber wirtschaftlich gesehen ist das Salz wohl besser, da das Split nach dem Auftauen des Schnees wieder eingesammelt werden muss und dann speziell entsorgt wird. Was zu höheren Kosten führt als das Streuen von Salz.
- Bernhard Oker
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Strenge Winter?
Auf viel befahrenen Strassen wird, so viel ich weiss, kein Split verwendet, da er zu schnell von den Autos von der Strasse auf die Seiten verfrachtet wird und somit der Nutzen nur kurzzeitig wäre.
Gruss Bernhard
Gruss Bernhard
Bernhard Oker - Urdorf (ZH/CH) - Meine Webseiten "Never Stop Chasing!"