Bei Katrina wurde noch gross über die unfähigen Amis gehöhnt...
[hr]
Der größte Stromausfall in der deutschen Nachkriegsgeschichte plagt die Münsterländer auch am dritten Tag nach dem Schneesturm. Die Lage bessert sich zwar, aber noch immer sind 50.000 Menschen ohne Strom. Erste Kritik am Krisenmanagement regt sich.
Münster - Die Helfer kämpfen noch immer mit den Folgen des Schneesturms. Die Lage im Krisengebiet bessere sich allerdings stündlich, sagte der Sprecher des Krisenstabs, Stefan Bergmann. "Bis heute Abend werden wir zwar noch nicht alle Menschen wieder mit Strom versorgen können", sagte Bergmann SPIEGEL ONLINE, aber die Helfer seien angesichts der Fortschritte "hoffnungsfroh, dass wir viele Haushalte erreichen können".
(...)
Während sich die Lage langsam bessert, macht sich dennoch Unmut bei den Betroffenen und einigen Helfern breit. Das Krisenmanagement der Kreise, der Bezirksregierung und des Stromversorgers RWE lasse zu wünschen übrig. Einsatzkräfte seien zwar von weither angefordert worden, würden aber kaum eingesetzt, bemängelten Feuerwehrleute aus Hessen. "Wir sind über 300 Kilometer angereist und stehen uns hier die Beine in den Bauch", sagte ein Feuerwehrmann aus dem Hochtaunuskreis in Ochtrup. Einsatzleiter Norbert Fischer kritisierte ebenfalls die mangelnde Koordination in Ochtrup: "Es ist erschreckend, wie wenig Kommunikation hier stattfindet. Unsere mitgebrachten Notstromaggregate stehen zum Teil ungenutzt rum."
Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hatte bereits gestern verhalten Kritik geübt: "In den nächsten Tagen und Wochen werden wir überall da, wo Einsätze stattgefunden haben, nachdenken müssen, was man noch besser machen kann." Der Bund der Energieverbraucher forderte heute in Bonn, der Versorger RWE müsse für die Schäden durch den Stromausfall aufkommen. "Wer das Geschäft macht, darf sich bei der Haftung nicht drücken", hieß es in einer Erklärung des Bundes. Es könne nicht sein, dass Gewinne der Stromkonzerne privatisiert und Kosten von der Allgemeinheit getragen werden.
(...)
Quelle: SPIEGEL.ONLINE
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"Bund der Energieverbraucher". Autsch. Was es nicht alles gibt...
"Bund der Energiesparer"? Gibt's leider nicht (oder doch?).
Gibt es denn ein "Menschenrecht auf Energie", so wie das "Menschenrecht auf Nahrung"? Quatsch. Auf dem Papier gibt es letzteres, aber mit welcher Begründung? :-|
Jeder hat das Recht, sich einen Generator in den Keller zu stellen. Ansonsten hat jeder das Recht, höhere Strompreise zu zahlen, damit die Ausfallsicherheit erhöht werden kann. Oder vielleicht eine Marktlücke: "Energieausfallversicherung"?
Ch.
"Bund der Energiesparer"? Gibt's leider nicht (oder doch?).
Gibt es denn ein "Menschenrecht auf Energie", so wie das "Menschenrecht auf Nahrung"? Quatsch. Auf dem Papier gibt es letzteres, aber mit welcher Begründung? :-|
Jeder hat das Recht, sich einen Generator in den Keller zu stellen. Ansonsten hat jeder das Recht, höhere Strompreise zu zahlen, damit die Ausfallsicherheit erhöht werden kann. Oder vielleicht eine Marktlücke: "Energieausfallversicherung"?
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Wieso Hagelraketen und andere Unwetter-Schadensverminderer... man kann auch mich buchen. Wo ich bin, sind keine Unwetter 
- Reto.
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Naja noch günstigere Strompreise fordern, man redet von Marktöffnung es wird viel billiger.... Aber wie die Versorgungsqualität dabei ist spielt ja keine Rolle oder doch?
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Leider nicht. Zumindest nicht, solange alles funktioniert
. Wenn dann mal ein Problem auftritt, schreien alle los.
Es wird prognostiziert, daß Strom immer unzuverlässiger wird in den nächsten Jahren, da die "Hardware" veraltet ist und nur dann erneuert wird, wenn es absolut nötig ist.
Geringe Redundanz, geringe Reserven, geringstmögliche Wartung -> die Versorgung ist am Limit, entsprechend steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit.
Ch.
Es wird prognostiziert, daß Strom immer unzuverlässiger wird in den nächsten Jahren, da die "Hardware" veraltet ist und nur dann erneuert wird, wenn es absolut nötig ist.
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Ch.
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