Und jetzt noch ein paar Sätze von einem Optimisten

:
1. Der Sommer hat noch gar nicht angefangen (zur Erinnerung: 1. Juni). Das ist wahrscheinlich auch mit ein Grund, warum es so tief herunterschneit.
2. Gemäss der
saisonalen Klimavorhersage von Meteoschweiz soll sich der Sommer 2006 in etwa im Durchschnitt bewegen mit
leichter Tendenz zu kühleren Temperaturen. Und was ist ein normaler Sommer auf der Alpennordseite? Vielleicht macht euch ja das wieder Mut:
http://www.meteoschweiz.ch/web/de/klima ... rlauf.html
Ich jedenfalls freue mich riesig auf den bevorstehenden Sommer mit vielen Gewittern und spannenden Chasings!
[hr]
PS: Was ich übrigens auch nicht wusste: am meisten Niederschlag haben wir immer über die Sommermonate verteilt, das ist normal, sprich unser Klima.
Dazu das Zitat von Meteoschweiz:
... gibt es in der Schweiz, im Gegensatz etwa zu den Sommermonaten im Mittelmeerraum, keine Perioden im Laufe des Jahres, in denen trockene Verhältnisse erwartet werden können. An rund einem Drittel aller Tage des Jahres ist mit Niederschlägen zu rechnen. Diese fallen in den Sommermonaten zwar häufiger in Form von Schauern und Gewittern und sind deshalb eher von kürzerer Dauer, jedoch aber in der Regel heftiger als in den restlichen Jahreszeiten.
Quelle:
http://www.meteoschweiz.ch/web/de/klima ... leich.html
[hr]
Achja, nochwas: Eigentlich könnnen wir uns glücklich schätzen, dass wir so nahe am Alpenbogen wohnen und aufgrund dessen in den Genuss zu besonders variantenreichem Wetter kommen dürfen. Zwar verhindert die Alpenbarriere häufig die Entstehung von gefährlichen Schwergewitterlagen (für mich schade, für die Allgemeinheit sicher von Vorteil), aber gerade durch die zahlreichen Modifikationsmöglichkeiten von Wettersystemen und Fronten (Stichwort Orographie), wird unser Wetter bestimmt nie und nimmer langweilig oder vollständig erklärbar. Auch wenn wir es häufig mit Stauniederschlägen zu tun haben, so überwiegt doch das Variantentum.
Dazu nochmals ein Auszug aus der Homepage von Meteoschweiz:
Die Alpen beeinflussen Wettersysteme
Die Alpen als Hindernis in der atmosphärischen Strömung vermögen Wettersysteme zu beeinflussen. Beim Auftreffen auf die Alpen werden Wetterfronten einerseits in ihrem weiteren Verlauf verzögert und andererseits deformiert. Beides kann das die Front begleitende Niederschlagsgeschehen verändern. Die Alpen wirken aber nicht nur modifizierend, sie sind auch Auslöser mesoskaliger Strömungssysteme. Bekannte Beispiele aus unserem Gebiet sind die Bisenströmung auf der Alpennordseite sowie die Süd- und Nordföhnströmungen quer zum Alpenrücken. Zudem sind die Alpen auch Ursache für die Generierung von neuen Wettersystemen. Speziell ist hier das westliche Umfliessen des Alpenbogens von Bedeutung. Auf diese Weise kann auf der Alpensüdseite die Bildung eines Tiefdruckwirbels ausgelöst werden (z.B. Genuatief). Dieser verharrt dann häufig für längere Zeit über demselben Gebiet. Die Folge sind grosse Niederschlagsmengen auf der Alpensüdseite und in den Ostalpen. Diese Witterungslage ist typisch für das Winterhalbjahr.
Quelle:
http://www.meteoschweiz.ch/web/de/klima ... hweiz.html