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Frühling 2006 sehr nass
- Chrigu Riggisberg
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Frühling 2006 sehr nass
Hallo zäme
In den letzten drei Tagen des Mai waren in Riggisberg nochmals 100 mm Niederschlag gefallen. Deshalb hat sich die Mai-Niederschlagssumme auf 271 mm erhöht, was 226% des langjährigen Mittels (von 1961-1990) entspricht. Dies war hier die grösste gefallene Monats-Niederschlagsmenge seit dem Juni 2001 (damals 298 mm). Der August 2005 brachte es hingegen "nur" auf 244 mm... Der Frühling war mit 620 mm (entspricht 203%) der nasseste seit meinem Messbeginn im Jahr 2000.
Wichtig ist anzufügen, dass der Frühling 2006 trotz (oder besser aufgrund der...) den vielen Niederschlagstagen nicht zu kalt ausgefallen ist. In Riggisberg entsprach die Abweichung aber nur 0.3°C.
Gruss Chrigu
In den letzten drei Tagen des Mai waren in Riggisberg nochmals 100 mm Niederschlag gefallen. Deshalb hat sich die Mai-Niederschlagssumme auf 271 mm erhöht, was 226% des langjährigen Mittels (von 1961-1990) entspricht. Dies war hier die grösste gefallene Monats-Niederschlagsmenge seit dem Juni 2001 (damals 298 mm). Der August 2005 brachte es hingegen "nur" auf 244 mm... Der Frühling war mit 620 mm (entspricht 203%) der nasseste seit meinem Messbeginn im Jahr 2000.
Wichtig ist anzufügen, dass der Frühling 2006 trotz (oder besser aufgrund der...) den vielen Niederschlagstagen nicht zu kalt ausgefallen ist. In Riggisberg entsprach die Abweichung aber nur 0.3°C.
Gruss Chrigu
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen
-
Stefan, Wichtrach
Frühling 2006 sehr nass
Ja Riggisberg bei Nordlagen ist eine Sache für sich. Damit hast du rund 100mm mehr als die anderen Berner hier
(In Muri waren es knapp über 170mm). Ich würde mal sagen hier fielen im Mai etwa 120-130mm (Rund 40mm weniger als Bern wegen der verfehlten Gewitter).
Aber 100mm vom 29-31. Mai gabs hier sicher nicht, dann hätte man Reis anpflanzen können
Im August 2005 habe ich nur mit dem Messbecher 203mm gemessen. Da galt aber ohnehin je näher den Alpen je mehr.
Der Mai 2005 war also in der Region Bern ganz speziell. Unterschiede von 100mm auf wenigen Kilometern.
Aber 100mm vom 29-31. Mai gabs hier sicher nicht, dann hätte man Reis anpflanzen können
Im August 2005 habe ich nur mit dem Messbecher 203mm gemessen. Da galt aber ohnehin je näher den Alpen je mehr.
Der Mai 2005 war also in der Region Bern ganz speziell. Unterschiede von 100mm auf wenigen Kilometern.
- Alfred
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Frühling 2006 sehr nass
Sali Stefan
Habt ihr bei euch nicht einen kiesigen Untergrund? Sozusagen eine natürliche Drainage.
Viele Grüsse, Alfred
[hr]
dann hätte man Reis anpflanzen können
Habt ihr bei euch nicht einen kiesigen Untergrund? Sozusagen eine natürliche Drainage.
Viele Grüsse, Alfred
[hr]
- Dominik (Glattbrugg)
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Frühling 2006 sehr nass
Hier auch noch die Werte von meiner Station.
Werte in (mm)

Werte in (mm)

Gruss Dominik
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MURPHY HAT IMMER RECHT!
http://www.wetter-glattbrugg.ch http://www.wetter-engelberg.ch
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Stefan, Wichtrach
Frühling 2006 sehr nass
Als letzten August so viel Regen fiel hatten wir eine Seelandschaft
Wir haben einen hohen Grundwasserstand im allgemeinen. Wenn Häuser gebaut werden, dann im Tal selbst fast immer auf einem künstlichen Hügel. Als die in der Nachbarschaft bauten hätte man ein natürliches Freibad gehabt. So sind Garagen und Einstellhallen auch kaum irgendwo ganz unter der Erdoberfläche sondern zu einem ziemlich grossen Teil darüber.
Hinzu kommt die Verdichtung des Bodens weil alles was nicht bebaut ist (ausser entlang der Aare), ist landwirtschaftliche Fläche. Es gibt ein Feld da wächst in einem Teil kaum etwas, weil dieser bei Regen im Wasser steht.
Schliesslich sind wir ein trocken gelegtes Sumpfgebiet
[:]
Wir haben einen hohen Grundwasserstand im allgemeinen. Wenn Häuser gebaut werden, dann im Tal selbst fast immer auf einem künstlichen Hügel. Als die in der Nachbarschaft bauten hätte man ein natürliches Freibad gehabt. So sind Garagen und Einstellhallen auch kaum irgendwo ganz unter der Erdoberfläche sondern zu einem ziemlich grossen Teil darüber.
Hinzu kommt die Verdichtung des Bodens weil alles was nicht bebaut ist (ausser entlang der Aare), ist landwirtschaftliche Fläche. Es gibt ein Feld da wächst in einem Teil kaum etwas, weil dieser bei Regen im Wasser steht.
Schliesslich sind wir ein trocken gelegtes Sumpfgebiet
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- Kaiko (Döttingen)
- Moderator
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Frühling 2006 sehr nass
Der Frühling 2006 war wirklich ein Segen für die Grundwasserspiegel:
Regensummen März-April-Mai 2006
Gruss Kaiko
Regensummen März-April-Mai 2006
Gruss Kaiko
Mitbetreiber des Sturmarchivs Schweiz und Wetterforscher aus Leidenschaft: http://www.sturmarchiv.ch/
- Jan (Muri BE)
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Frühling 2006 sehr nass
Hallo
Ich bin auch wieder mal im Forum.
Kurz zu meinen Messungen in Muri: Meine Station hat Anfangs tatsächlich deutlich zu wenig Niederschlag gemessen. Ich musste sie mehrmals nach oben korrigieren. Verglichen habe ich jeweils manuell mit einem Hellmann. Dieses Jahr stimmen die Messungen aber recht gut mit dem Hellman überein, meist < 1% bzw. 0.5mm Abweichung, in beiden Richtungen. Obwohl der Davis Kübel 2.5 m über Grund steht (wegen Abschattung von Büschen) ,ist kaum mehr ein signifikanter Unterschied zum Hellmann (1m ab Boden) zu sehen. Ausnahmen bildeten ein paar Scheeereignisse im Winter. Da ich keine Heizung habe, hat es wohl Schnee vom Trichter geweht und die Davis hat doch weniger gemessen.
Beim Ereignis Anfang Woche bi Mi Mittag habe ich mit der Davis 59.0 mm gemessen, mit dem Hellmann 59.7 mm, Summe restlicher Niederschlag der vergangenen Woche 5.6 (D), 5.2 (H), die Davis also sogar mehr.
Die Abweichung zu Rüfenacht kann auch in der unterschiedlichen Lage liegen. Vor allem bei konvektiven Ereignissen habe ich oft beobachtet, dass sich der Regen gegen Osten hin verstärkt. Ich denke, dass kann durchaus ein paar Prozent ausmachen, auch wenn unsere Stationen nur 3km auseinander liegen.
Dass die letzten Monate sehr feucht waren, sehe ich auch an meinen Bodensensoren. Seit ich sie installiert habe (1.5 Monate) ist der Sensor auf 50 cm Tiefe permanent gesättigt.
Noch meine Werte:
März: 132 mm
April: 180 mm
Mai: 174 mm
Summe: 486 mm
Langjährige Mittel für Muri habe ich leider nicht.
Ich bin auch wieder mal im Forum.
Kurz zu meinen Messungen in Muri: Meine Station hat Anfangs tatsächlich deutlich zu wenig Niederschlag gemessen. Ich musste sie mehrmals nach oben korrigieren. Verglichen habe ich jeweils manuell mit einem Hellmann. Dieses Jahr stimmen die Messungen aber recht gut mit dem Hellman überein, meist < 1% bzw. 0.5mm Abweichung, in beiden Richtungen. Obwohl der Davis Kübel 2.5 m über Grund steht (wegen Abschattung von Büschen) ,ist kaum mehr ein signifikanter Unterschied zum Hellmann (1m ab Boden) zu sehen. Ausnahmen bildeten ein paar Scheeereignisse im Winter. Da ich keine Heizung habe, hat es wohl Schnee vom Trichter geweht und die Davis hat doch weniger gemessen.
Beim Ereignis Anfang Woche bi Mi Mittag habe ich mit der Davis 59.0 mm gemessen, mit dem Hellmann 59.7 mm, Summe restlicher Niederschlag der vergangenen Woche 5.6 (D), 5.2 (H), die Davis also sogar mehr.
Die Abweichung zu Rüfenacht kann auch in der unterschiedlichen Lage liegen. Vor allem bei konvektiven Ereignissen habe ich oft beobachtet, dass sich der Regen gegen Osten hin verstärkt. Ich denke, dass kann durchaus ein paar Prozent ausmachen, auch wenn unsere Stationen nur 3km auseinander liegen.
Dass die letzten Monate sehr feucht waren, sehe ich auch an meinen Bodensensoren. Seit ich sie installiert habe (1.5 Monate) ist der Sensor auf 50 cm Tiefe permanent gesättigt.
Noch meine Werte:
März: 132 mm
April: 180 mm
Mai: 174 mm
Summe: 486 mm
Langjährige Mittel für Muri habe ich leider nicht.
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Stefan, Wichtrach
Frühling 2006 sehr nass
Ja die Niederschläge diesen Frühling haben Wichtrach auch gut gemieden. Das war nicht nur gemessen sondern beobachtet. Auch Oberthal und Wasen im Emmental hats schwach erwischt.
Meistens zog der grosse Regen oder Schnee eben weiter südlich (traf dann Noflen, Riggisberg) oder nördlich (Muri, oft war die Grenze wie mit dem Lineal gezogen bei Belp). Habe ja das Problem mal mit einem Radarbild gepostet. Das Aaretaler trockene Dreieck sozusagen
Ansonsten: Habt ihr einen Tipp bezüglich eines wirklich guten Regenmessers (digital oder analog) für mich? Habe ja versprochen, dass ich die Niederschlagsmessung verbessern will :D
Meistens zog der grosse Regen oder Schnee eben weiter südlich (traf dann Noflen, Riggisberg) oder nördlich (Muri, oft war die Grenze wie mit dem Lineal gezogen bei Belp). Habe ja das Problem mal mit einem Radarbild gepostet. Das Aaretaler trockene Dreieck sozusagen
Ansonsten: Habt ihr einen Tipp bezüglich eines wirklich guten Regenmessers (digital oder analog) für mich? Habe ja versprochen, dass ich die Niederschlagsmessung verbessern will :D
- Peter,Walchwil ZG
- Beiträge: 1665
- Registriert: Fr 10. Mai 2002, 18:03
- Wohnort: 6318 Walchwil 500m ü M
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Frühling 2006 sehr nass
Zum Thema noch ein Bericht der Meteo-Schweiz:
http://www.meteoschweiz.ch/web/de/wette ... _2006.html
http://www.meteoschweiz.ch/web/de/wette ... _2006.html
Grüsse Peter
- Uwe/Eschlikon
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Frühling 2006 sehr nass
Nass, durch viele bewölkte Nächte aber auch zu warm
Nach April, Mai dürfte wohl auch der Juni zu warm werden (würden die derzeitigen Karten Bestand haben, sogar viel zu warm). Das Temp.-Defizit, das aus den zu kalten Monaten Jan-März resultierte, ist bereits wieder aufgeholt.
Von den Spekulationen, die ende März für 2006 gemacht wurden (kühles Jahr, kühler Sommer usw.), ist so viel heisse Luft geblieben, wie sie derzeit draussen herrscht.
2006 wird sich in die Analen einreihen, wie die anderen 2000er-Jahre: zu warm!
Eine Ausnahme wird es aber geben: Der Winter 2005/2006 ist erstmals seit 1996 wieder zu kalt ausgefallen.
Das Ansteigen der NS läuft übrigens schön linear zum Anstieg der durchschnittl. Temperatur
Gruss, Uwe
Nach April, Mai dürfte wohl auch der Juni zu warm werden (würden die derzeitigen Karten Bestand haben, sogar viel zu warm). Das Temp.-Defizit, das aus den zu kalten Monaten Jan-März resultierte, ist bereits wieder aufgeholt.
Von den Spekulationen, die ende März für 2006 gemacht wurden (kühles Jahr, kühler Sommer usw.), ist so viel heisse Luft geblieben, wie sie derzeit draussen herrscht.
2006 wird sich in die Analen einreihen, wie die anderen 2000er-Jahre: zu warm!
Eine Ausnahme wird es aber geben: Der Winter 2005/2006 ist erstmals seit 1996 wieder zu kalt ausgefallen.
Das Ansteigen der NS läuft übrigens schön linear zum Anstieg der durchschnittl. Temperatur
Gruss, Uwe
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