Vor allem Schmerikon würde mich interessieren, weil ich da in den Gewitterlagen Ende Juni zweimal in sintflutartige Gewitterregen reingeraten bin. Da wäre auch wieder der Vegleich zu Wädenswil sehr interessant. Ich könnte mir vorstellen, dass die Unterschiede erheblich sind auf diesem relativ kleinen Gebiet. Allerdings bin ich nicht sicher, ob die Station in Schmerikon überhaupt Niederschlag misst.
Grüessli
Tinu
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Hier noch zusätzlich zur Station St. Gallen ein paar selber recherchierte Daten von privaten Wetterstationen für den Monat Juni 2006 (Niederschlagsmenge):
Albispass (ZH): 46,2 mm
Wasen (Emmental BE): 33 mm
Maur am Greifensee (ZH): 58,6 mm
Gersau (SZ, am Vierwaldstättersee): 118 mm
Grabs (SG, Rheintal): 54,9 mm
Weinfelden (TG): 32 mm
Altendorf (SZ, am Obersee): 66 mm
Rehetobel (AR): 58 mm
Amden (SG, Linthgebiet): 86 mm
Brunni Alpthal (SZ): 127 mm
Koblenz (AG): 64 mm
Wynigen (BE ): 41,6 mm
St. Gallen (SG): 64,2 mm
Das Bild ist relativ klar. Die Stationen in den Voralpengebieten (Amden, Brunni, Gersau) haben knapp normale Niederschlagsmengen verzeichnet. Das ist auch logisch, war doch vor allem die zentrale und östliche Gewitter-Voralpenschiene in diesem Juni besonders aktiv. Die meisten Mittellandstationen (St. Gallen, Weinfelden, etc.) haben deutlich zu wenig Niederschlag gemessen.
Dazu noch der Witterungsbericht von MeteoSchweiz:
Flash der MeteoSchweiz zur Witterung im Juni 2006
Zu Beginn trüb und viel zu kalt, dann aber ausgesprochen sonnig und deutlich zu warm - der erste Sommermonat liess uns innert weniger Tage einen eindrücklichen Wechsel von spätwinterlichen zu hochsommerlichen Verhältnissen erleben. Dank der auf die Kälte folgende anhaltende Wärme zeigte sich der diesjährige Juni in weiten Teilen der Schweiz schliesslich insgesamt 2 bis 3 Grad wärmer als normal, in höheren Lagen und im Tessin war der Wärmeüberschuss sogar noch leicht höher. Als Kehrseite der sonnigen Witterung blieben die Niederschläge in vielen Landesteilen unter der Hälfte der normalen Junimengen. Im Mittelland und im Tessin fiel zum Teil sogar nur ein Drittel oder weniger des durchschnittlichen Juni-Niederschlags.
In den ersten Juni-Tagen, also zum meteorologischen Sommerbeginn, herrschte kaltes, unwirtliches Wetter. Schnee fiel bis gegen 1000 Meter hinunter, und die Temperaturen erreichten auch in den Tieflagen tagsüber nur wenig mehr als 10 Grad. Der Sprung in den Hochsommer kam gegen die Monatsmitte. Am 15. wurde erstmals verbreitet die 30 Grad Marke erreicht oder überschritten. Anschliessend pendelten die täglichen Höchsttemperaturen zwischen 25 und 30 Grad.
Verbreitet Niederschlag fiel vor allem in den ersten Juni-Tagen. Vom 7. bis zum 15. blieb die Schweiz weitgehend niederschlagsfrei. Dann setzte eine verstärkte Gewitteraktivität ein, welche örtlich namhafte Regenmengen, Hagel und Sturmböen brachte. So wurde am 19. Juni in Landquart ein Festzelt von einer Gewitterböe erfasst und vollständig zerstört. Am 25. formierten sich aus den entstehenden Gewittern mehrere schwere Hagelzüge. In Magadino im Tessin fiel dabei die extreme Niederschlagsmenge von knapp 100 mm innerhalb von nur sechs Stunden.
Die Sonne machte sich nur zu Monatsbeginn rar. Während der niederschlagsfreien Periode vom 7. bis zum 15. Juni entfaltete sie dann aber ihre volle Herrlichkeit. In der zweiten Monatshälfte wurde die Sonne oft durch die aufziehenden Gewitter abgedeckt. Die Gebiete nördlich der Alpen erhielten schliesslich verbreitet über 130 Prozent der normalen Besonnung, in den Alpen waren es zum Teil über 150 Prozent. Im Wallis, im Tessin und im Engadin lag die Besonnung mit bis zu 130 Prozent ebenfalls etwas über den normalen Werten.
- Editiert von Tinu (Männedorf) am 03.07.2006, 16:14 -
- Editiert von Tinu (Männedorf) am 04.07.2006, 16:21 -
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
"Sonnenschein Juni 2005
Über weite Strecken herrschte ziemlich oder sogar meist sonniges Wetter (einzig am 14. gab es landesweit kaum Sonne), so dass der Juni 2005 vor allem nördlich der Alpen ungewöhnlich sonnig war. Hier gab es meist 140–150% der normalen Besonnung, vom Napf bis Luzern sogar 150–170%. Vom 12.–15. zeigte sich die Sonne insbesondere im Tessin und in Graubünden wenig, so dass der Überschuss in der Besonnung hier mit meist 125–135% etwas geringer war. Ebenfalls unter 140% blieb im Allgemeinen der Sonnenüberschuss im Wallis, welches von jeher viel Sonne zu erwarten hat und am 25. Juni stärker bewölkt als die übrige Schweiz war. Am meisten Sonnenstunden registrierte Genève-Cointrin mit 315.5 h."
Man vergisst leicht, dass der Juni 2005 zwar relativ nass, allerdings ebenfalls sehr warm war. Er reihte sich gar unter die 3 bis 5 wärmsten Junimonate seit Beginn der Messreihen ein!
Gruss
Tinu
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Oberthal im Emmental widerspricht sich indessen völlig:
Bernwetter: 101,1mm
Homepage: 81,6mm.
Beides auf Stand bis 29. Juni
Was stimmt denn nun jetzt?
Nun feucht wars da.
Fürs Federwölkchen: Welches Hochwasser im Westen?
Und ja für mich gehören da die Spitzenreiter in der genannten Liste zur Zentral und Ostschweiz . Eigentlich meine ich auch immer dass die dort eben mehr Starkniederschläge bekommen als im Westen. Allgemein mehr Niederschlag ist zu pauschal.
Aber 2005 wars auch bei den Sommersummen krass:
Genf etwas über 50%, Bern 70% und Zürich über 90% des Mittelwertes.
- Editiert von Stefan, Wichtrach am 03.07.2006, 20:44 -
Das Mittelland mit ca.40mm Niederschlag im Schnitt.
In der Ostschweiz fällt auf, dass die Region um den Seerücken sehr trocken ist mit um die 30mm.
Schwerpunkt des Niederschlags mit um die 100mm in den Voralpen, mit einem Maximum in der Region Schwyz. (Voralpengewitter)