Windhosen/Tornado bei St. Grischona!
Ich startête heute in die KV-Lehre bei der Direct Mail Company in Basel. In meinem Büro sehe ich genau richtung nordosten zum Fernsehturm bei St. Grischona. Was ich und meine Mitarbeiter heute sahen, war sehr spektakulär! Ich sah wie ein Gewitter sich von Norden her näherte. Die Unterseite der Wolkendecke hate zuerst zwei, drei kleinere "Säcke", dann einen grossen. Die gesamte Wolkendecke hatte sich leicht rotiert. Doch was noch folgen würde, hätte ich nicht gedacht. Ich war sehr in meine Arbeit am PC vertieft, als plötzlich eine Mitarbeiterin sagte: "HePascal, dort drüben sieht es auch so ziemlich nach Unwetter aus, spektakulär diese Wolken!" Die Wolkendecke war mittlerweile sehr tief und rotierte immer noch. Sie war sehr sehr dunkel aber auf eine Art fast schon bleigrau. Und dann plötzlich! Wie auf einmal fing plötzlich so ein Wolkensack ganz schnell an zu rotieren und es bildete sich ein langer, relativ dünner Schlauch. Er sank nicht schön herab, er bildete sich plötzlich, was zuerst nur teilweise erkennbar. Diese Windhose war rechts vom Fernsehturm und die Rotation war eindeutig erkennbar. Sie bewegte sich sehr schnell hin und her. Gegenüber dieser Windhose sah der Fernsehturm (ist auch nicht gerade der Grösste) fast schon klein aus. Aber als ob es das schon gewesen wäre. Plötzlich bildeten sich von uns aus gesehen links vom Fernsehturm noch 2 Windhosen. Sie waren wie aneinander, es sah aus als wären es 2 Beine die hin und her tanzten. Für kurze Zeit konnte man also drei Windhosen gleichzeitig sehen. Doch Lebensdauer war sehr kurz, höchstens 2 Minuten! Doch vorbei war es noch lange nicht. Diese Zelle zog weiter richtung südosten. Die Wolkenformation schien sich kurz aufzulösen und sich zu verschwächern. Doch plötzlich fing wieder die ganze Unterseite der Wolkendecke an zu rotieren.Plötzlich senkte sich wieder ein Rüssel vom Himmel! Dies etwa 2-5 km östlicher als die 3 Windhosen vorher. Diesmal war es zwar nur ein Rüssel, dafür war der ziemlich gross! Ich rastete fast aus vor Freude, denn ich liebe diese Wetterphänomene über alles und es ist nicht das erste Mal, dass ich sowas erleben durfte. Aber ich ärgerte mich zutiefst, dass ich weder meine Videokamera noch einen Fotoapparat dabei hatte, was allerdings logisch war, an meinem ersten Arbeitstag. Mit dem Natel konnte ich auch keine Fotos schiessen, denn ich hatte es aus, was Pflicht ist, während der Arbeitszeit. Bis ich es angeschaltet hätte, wären die Windhosen schon lange vorbei gewesen. So habe ich es einfach genossen.
Aber nochmals zurück zum letzten Rüssel. Der war wirklich gross, im Format eines F1 oder gar F2. Wir können kaum die einzigen gewesen sein, die ihn sahen. Er war zwar über unbewohntem Untergrund, aber absolut nicht übersehbar, wenn man in seine Richtung schaute. Schade, das hätte geniale Fotos gegeben! Aber hauptsache, ich habs gesehen. Leider konnte ich noch nicht einmal die Radarbilder von 13:00-15:00 Uhr studieren, da es verboten ist, während der Arbeitszeit ins Internet zu gehen. Und bei meinem PC hätte ich sowieso keines gehabt.
Aber was sich nicht ändern wird ist, dass mir dieser Tag nicht so schnell aus dem Kopf fliegt. Schöner kann der erste Arbeitstag nicht sein!
