Am 28.12. bestieg ich (wieder einmal
Interessant war an all den Tagen, dass es bodennah teils sehr kalt war (zB. -15°C in Ulrichen auf 1350m), während es an den Hängen oberhalb des Talbodens auch nachts sehr mild war. Wir hatten in all den Tagen vom 23.12. bis 01.01. nur 1x Nachtfrost von -0.7°C (auf 1200m) !!!
Start in Heiligkreuz auf 1470m. Schneehöhe rund 30cm.

Auf rund 1800m waren die Südhänge fast aper. Zahlreiche Gemsen weideten an der grasigen S-Flanke des Breithorns.
Bis hierher brauchte ich die Schneeschuhe nicht.

Die einsame Trittspur über das weite Plateau des Breithorns. Das einsam-weite Gelände ist allerdings trügerisch, besonders wenn Nebel aufziehen sollte.

Blick auf die jäh aus dem Talboden aufsteigende Gischihorn-Gruppe an der schweiz.-italien. Grenze als krasser Gegensatz zu den weichen Linien des Breithorns, das geologisch ganz anders aufgebaut ist

Das Bättlihorn als perspektivisch markanter Berg.
Die Schneehöhe auf dem Gipfelplateau schwankte so zwischen 5 und 100cm, je nach Windexposition.

Blick in die Berner Alpen. Gut zu sehen, wie aper im Rhonetal die Hänge teils bis auf eine Höhe von 1500-1700m waren.

Die Aussicht von diesem Berg ist einfach genial. Hier der Blick Goms aufwärts bis zur Furka. Zuhinterst in der Mitte ist der Galenstock zu sehen. Davor der Rhonegletscher.

Markant das Finsteraarhorn als höchster Berg des Berner Oberlands (4273.9m). Selbst die Talflanken neben dem Fieschergletscher waren im unteren Teil völlig aper.

Zurück im Binntal präsentierte sich der Talboden in Heiligkreuz mit einer 10-20cm dicken Rauhreifschicht bedeckt, welche in der Sonne glänzte.

Wunderschön die Vielfalt der Eiskristalle

Die Kristalle waren bis 10cm gross und beim Laufen durch die Wiesen klirrte es, wie wenn man Glas zerbricht.
Jeden Kristallsammler hätte seine Freude an diesen selten schönen Studienobjekten. Eis kristallisiert übrigens im hexagonalen Kristallsystem.


Grüsse, Uwe
