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Auch der Februar 2007 wird wohl zu warm werden

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
Kleibi
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Auch der Februar 2007 wird wohl zu warm werden

Beitrag von Kleibi »

@ federwolke

Bist du sicher, dass Aufwind Sauerstoff nach oben verfrachtet? Soweit ich informiert bin, ist der ja extrem langlebige Sauerstoff in den untersten 100 km der Atmosphäre (der sog. Homosphäre) perfekt durchmischt. Der Partialdruck des Sauerstoffs hängt dann doch nur vom Gesamtdruck ab. Oder irre ich mich da?

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knight
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Auch der Februar 2007 wird wohl zu warm werden

Beitrag von knight »

Zum Januar habe ich auf Teletext folgende Meldung gefunden:

Temperaturen weltweit auf Allzeithoch

Im Januar waren die Temperaturen weltweit so hoch wie noch nie seit Beginn der Messungen vor 128 Jahren.

Laut einer Studie des regierungsamtlichen Klimazentrums in Ashville, North Carolina, lag die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche um 0,85 Grad Celsius über dem 20-Jahr-Mittelwert, der für Januar 12 Grad beträgt.

Die Temperaturen über Land lagen im Januar sogar 1,89 Grad über dem Mittel, während jene über dem Meer zwar hoch waren, aber hinter den Rekordwerten von 1998 zurückblieben. Auch in der Schweiz wurden im Januar die höchsten Temperaturen seit Messbeginn verzeichnet.

Liebe Grüsse
Dominic
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Peter,Walchwil ZG
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Beitrag von Peter,Walchwil ZG »

Hier noch etwas ausführlicher im Spiegel:

KLIMAWANDEL
Weltweit heißester Januar aller Zeiten
Der Klimawandel macht sich immer deutlicher bemerkbar: Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es im Januar so warm wie in diesem Jahr - weltweit. US-Wissenschaftler ermittelten ein Rekordhoch.

New York - Die gemittelten Temperaturen über der Landmasse und den Ozeanen seien so hoch gewesen wie nie zuvor seit dem Beginn derartiger Messungen vor 128 Jahren, teilte das regierungsamtliche Klimazentrum in Asheville im US-Bundesstaat North Carolina mit. Die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche lag demnach um 0,85 Grad Celsius über dem 20-Jahres-Mittelwert, der für den Monat Januar 12 Grad beträgt. Vor fünf Jahren war ein Januar-Rekord erreicht worden, der 0,71 Grad Celsius über dem 20-Jahres-Mittel lag.

Die Temperaturen über Land lagen im Januar sogar 1,89 Grad über dem langjährigen Mittel, während die Temperaturen über dem Meer zwar hoch waren, aber hinter den Rekordwerten von 1998 zurückblieben.


Die Wissenschaftler machen für den Rekord eine moderate El-Niño-Episode und die globale Erderwärmung verantwortlich. Ein monatliches Mittel von mehr als acht Grad über dem langjährigen Durchschnitt betraf vor allem große Teile von Europa und Russland. In Kanada herrschten im Januar verbreitet Temperaturen, die um fünf Grad über dem Durchschnitt lagen. Die ungewöhnlich warmen Bedingungen hatten auch Auswirkungen auf die Schneehöhe. Der eurasische Kontinent war von der zweitniedrigsten jemals gemessenen Schneedecke bedeckt.

In den USA hatte es dagegen im Januar mancherorts heftigst geschneit. Indien litt unter einer extremen Kältewelle.

Nächtliche Hitze

Einer anderen Studie zufolge leben die Menschen vor allem in Ballungsräumen im Hitzestress. Besonders nachts wird es in dicht besiedelten Räumen wie der Köln-Bonner Bucht oder dem Ruhrgebiet immer heißer. Eine Studie der Universitäten Bochum, Freiburg und Kassel analysiert die Folgen des Klimawandels und sieht vor allem in Mitteleuropa Klimastress auf dicht bebaute und ungünstig gelegene Gebiete zukommen.

"Die zunehmende dichtere Bebauung von Städten und Verkehrsflächen reduziert den Austausch von Luftmassen", sagt Michael Bruse vom Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Je dichter und höher gebaut, desto höher die Temperatur. Nachts und in heißen Perioden wie in den Sommermonaten 2003 und 2006 sei es dort vier bis fünf Grad wärmer als in ländlichen Gebieten.

Die am Projekt beteiligten Institute erwarten einen ganzjährigen Wärmeüberschuss in den Städten, den sogenannten Wärmeinseleffekt. "Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit von Menschen in Städten werden zukünftig häufiger, über längere Zeiträume und stärker als bisher eingeschränkt", sagte Bruse
.

Quelle:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 39,00.html
Grüsse Peter

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knight
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Auch der Februar 2007 wird wohl zu warm werden

Beitrag von knight »

@ Peter: danke für den Spiegelbericht!

Werden die Temperaturwerte neu in 1/100° gemessen? Wie kommen diese Durchschnittswerte zu stande?
Waren bei diesem Bericht Mathematiker :-) am Werke und keine Ingenieure?

Was mich an diesem Bericht stört sind die hypergenauen Angaben. Mit was für einem Datenmaterial arbeiten diese Wissenschaftler? Macht es überhaupt einen Sinn, einen Tagesschnitt in 1/100° anzugeben?

Ich wollte mit meinem Posting nicht zu sehr vom eigentlichen Thema abweichen. Auf jeden Fall kann nächste Woche kommen was kommen mag - ein leicht zu warmer Febraur löst den viel zu warmen Januar ab.

Liebe Grüsse
Dominic
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Willi
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Beitrag von Willi »

knight hast recht, zu einem Mittelwert gehört auch eine Standardabweichung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Bericht der Wissenschaftler Angaben zur Standardabweichung drin sind. Aber der Journalist war wohl überfordert, oder fand die Zusatzangabe überflüssig...

Gruss Willi
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert

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Alfred
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Auch der Februar 2007 wird wohl zu warm werden

Beitrag von Alfred »

Sali mitenand

Wie ist das genau, es wird doch nur mehr oder weniger der Bodensatz
gemessen, aber unsere Atmosphäre ist ja nicht nur zweidimensional. Gibt
es da auch irgendwelche Karten, die den Temperaturdurchschnitt z.B. auf
der 700, 500 und 200 hPa Fläche für einen Monat und das nicht nur an den
Sondierstationen sondern über ein richtig grosses Gebiet, angeben?

Grüess, Alfred
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knight
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Beitrag von knight »

Folgende Impressionen entstanden im Schwarzsee.

Vor einem Jahr konnte man im Januar mit Flugzeugen auf dem Schwarzsee landen, heute würde ich es nicht einmal mit Schlittschuhen wagen...
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Das Eis beginnt zu schmelzen...

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An Eisschollen erfreuen sich Junge wie Junggebliebene...

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Liebe Grüsse
Dominic
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