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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
- Dr. Funnel
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
@mono: Das war ein Celestron C8-Teleskop mit zwei Metern Brennweite und einer Montierung, die das Teleskop der Erdrehung nachführt. Die Belichtungszeiten dauerten bis zu 30 Sekunden (auf 100 ASA Film).
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mono (Zürich)
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
@andreas: aha, danke für die info. hab mich schon gefragt, wie man mit einer normalen SLR so eine qualität hinkriegen kann; an ein teleskop hab ich nicht gedacht 
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Markus (Horw)
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
Hier noch eines meiner Bilder nach dem Aufklaren im 2. Teil der Totalität.

Celestron C8 mit Nikon D200, Focal Reducer, ca 2000 mm Brennweite und f=6.3, Iso 400, Belichtungszeit 5 Sekunden.
Bericht zu finden auf http://luzern.astronomie.ch

Celestron C8 mit Nikon D200, Focal Reducer, ca 2000 mm Brennweite und f=6.3, Iso 400, Belichtungszeit 5 Sekunden.
Bericht zu finden auf http://luzern.astronomie.ch
Markus Burch
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Markus (Horw)
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
.........hier noch die versprochene Aufnahme am 3.4. März aus dem Tösstal, Zürcher-Oberland
Grüsse
Edy
I like stormy nights...................!
Wetterstation Seegräben 570m
http://www.kaikowetter.ch/mc/meteoplug_seegrabenX.html
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- knight
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
Hallo Edy
da ist dir eine sehr schöne Zusammenstellung gelungen!
Was mich bei dieser Mondfinsternis beschäftigt, war die Helligkeit während der Totalität! Im Jahre 1992 war der Mond während der totalen Verfinsterung fast nicht zu sehen. Grund dafür war der Ausbruch des Pinatubos im Sommer 1991. Die gewaltige Eruption schleuderte eine grosse Menge an Staub und Aerosolen in die Stratosphäre. Zu viel Sonnenlicht wurde in der Atmosphäre absorbiert, als dass man unseren Trabanten gut hätte sehen können.
Im Moment ist unsere Atmosphäre "sauber", was man auch beim Seeing (atmosphärische Unschärfe) beobachtet, mit Werten die deutlich unter dem Schnitt von 1991 bzw. 1992 liegen.
Warum schien mir aber der Mond so dunkel? Drei Tage nach der Mondfinsternis war er im Apogäum (Erdfernster Punkt), dies kann auch nich der Grund sein...
Trügt mein Eindruck, da die letzte Mondfinsternis schon mehr als 2,5 Jahre zurückliegt?
Was habt ihr für einen Eindruck gehabt?
Liebe Grüsse
Dominic
da ist dir eine sehr schöne Zusammenstellung gelungen!
Was mich bei dieser Mondfinsternis beschäftigt, war die Helligkeit während der Totalität! Im Jahre 1992 war der Mond während der totalen Verfinsterung fast nicht zu sehen. Grund dafür war der Ausbruch des Pinatubos im Sommer 1991. Die gewaltige Eruption schleuderte eine grosse Menge an Staub und Aerosolen in die Stratosphäre. Zu viel Sonnenlicht wurde in der Atmosphäre absorbiert, als dass man unseren Trabanten gut hätte sehen können.
Im Moment ist unsere Atmosphäre "sauber", was man auch beim Seeing (atmosphärische Unschärfe) beobachtet, mit Werten die deutlich unter dem Schnitt von 1991 bzw. 1992 liegen.
Warum schien mir aber der Mond so dunkel? Drei Tage nach der Mondfinsternis war er im Apogäum (Erdfernster Punkt), dies kann auch nich der Grund sein...
Trügt mein Eindruck, da die letzte Mondfinsternis schon mehr als 2,5 Jahre zurückliegt?
Was habt ihr für einen Eindruck gehabt?
Liebe Grüsse
Dominic
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
@Dominic:
Die Erdferne hat in der Tat etwas mit der Helliggkeit einer Mondfinsternis zu tun. Je weiter der Mond von der Erde weg ist, desto mehr Licht trifft auf unseren Trabanten auf, welches von der Erdatmosphäre in den Erdschatten gelenkt wird.
Zudem spielt auch der momentane Bewölkungsgrad auf dem Globus eine Rolle. Wenn viele Wolken vorhanden sind zu diesem Zeitpunk, wird die Finsternis auch noch aufgehellt.
Sehr entscheidend ist, was vom Mond aus gesehen in diesem rötlichen Ring um die Erkugel herum passiert. Ein Astronaut würde vom Mond aus gesehen eine totale Sonnenfinsternis erleben, mit der Erde vor der Sonne. Ich habe dies einmal gemalt (siehe folgenes Bild).
Die Erdatmosphäre erzeugt diesen roten Ring in jeweils verschiedener Röte und Helligkeit. Auch die Sonnenkorona müsste noch gut sichtbar sein, auch wenn die Erde um einiges grösser ist als der Mond. Die Korona reicht ja sehr weit in den Weltraum hinaus und müsste sich auf dem tintenschwarzen Mondhimmel auch entsprechend abheben.

Die Erdferne hat in der Tat etwas mit der Helliggkeit einer Mondfinsternis zu tun. Je weiter der Mond von der Erde weg ist, desto mehr Licht trifft auf unseren Trabanten auf, welches von der Erdatmosphäre in den Erdschatten gelenkt wird.
Zudem spielt auch der momentane Bewölkungsgrad auf dem Globus eine Rolle. Wenn viele Wolken vorhanden sind zu diesem Zeitpunk, wird die Finsternis auch noch aufgehellt.
Sehr entscheidend ist, was vom Mond aus gesehen in diesem rötlichen Ring um die Erkugel herum passiert. Ein Astronaut würde vom Mond aus gesehen eine totale Sonnenfinsternis erleben, mit der Erde vor der Sonne. Ich habe dies einmal gemalt (siehe folgenes Bild).
Die Erdatmosphäre erzeugt diesen roten Ring in jeweils verschiedener Röte und Helligkeit. Auch die Sonnenkorona müsste noch gut sichtbar sein, auch wenn die Erde um einiges grösser ist als der Mond. Die Korona reicht ja sehr weit in den Weltraum hinaus und müsste sich auf dem tintenschwarzen Mondhimmel auch entsprechend abheben.

- knight
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
@ Andreas
danke für deine Antwort. Leider hilft sie mir nicht weiter! Der Mond hätte heller sein sollen, als er es wirklich war und diese Frage beschäftigt mich.
Gemäss der Danjon-Skala, wo man die Helligkeit einschätzt, hat man eine 2 oder eine 3 erwartet. Ich selber kam höchstens auf eine 1...
Zudem habe ich mir die Satellitenbilder für diesen Tage zu Gemüte geführt. An der Tag- und Nachtgrenze war keine aussergewöhnliche Bewölkung sichtbar...
Liebe Grüsse
Dominic
danke für deine Antwort. Leider hilft sie mir nicht weiter! Der Mond hätte heller sein sollen, als er es wirklich war und diese Frage beschäftigt mich.
Gemäss der Danjon-Skala, wo man die Helligkeit einschätzt, hat man eine 2 oder eine 3 erwartet. Ich selber kam höchstens auf eine 1...
Zudem habe ich mir die Satellitenbilder für diesen Tage zu Gemüte geführt. An der Tag- und Nachtgrenze war keine aussergewöhnliche Bewölkung sichtbar...
Liebe Grüsse
Dominic
Sugiez - Mont Vully - Seeland
Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
@ Andreas, @Knight
Hoi zäme
Ich komme nochmals mit der Frage von Dominic: Die Finsternis habe ich in Venezuela gesehen und war sehr überrascht wie dunkel der Mond erschien. Ich selbst habe noch nie eine so dunkle Mondfinsternis gesehen, offenbar habe ich jene von 1992 verpasst
, beobachte aber ansonsten auch schon über 20 Jahre.
Mich würde somit auch interessieren ob jemand genaueres weiss, wieso die diesjährige Finsternis so dunkel gewesen ist.
Grüsse Christoph
Hoi zäme
Ich komme nochmals mit der Frage von Dominic: Die Finsternis habe ich in Venezuela gesehen und war sehr überrascht wie dunkel der Mond erschien. Ich selbst habe noch nie eine so dunkle Mondfinsternis gesehen, offenbar habe ich jene von 1992 verpasst
Mich würde somit auch interessieren ob jemand genaueres weiss, wieso die diesjährige Finsternis so dunkel gewesen ist.
Grüsse Christoph
Natur- und Geographiefreak (cool das Geographiespiel auf www.romankoch.ch) - am spannendsten sind Vulkane, Stürme und Sonnenfinsternisse...
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Astronomische Ereignisse vom 2./3./4. März 2007
@Christoph:Mir kam die letzte Mondfinsternis sehr hell vor, wenn man bedenkt, dass ein Teil des Mondes fast bis ins Zentrum des Erdkernschattens vorgestossen ist. Während der gesamten Totalität war der Mond sehr gut sichtbar - man hätte ihn jederzeit mit dem Fernrohr wieder gefunden. Ich habe noch die Mondfinsternis vom 4.4. 1996 in Erinnerung. Dort verschwand der Mond in der Mitte der Totalität für 10-15 Minuten vollständig am Himmel. Ich habe bisher vorher und nachher nie mehr so etwas gesehen wie am 4.4.1996.

