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Kaltfront, Gewitter und Regenschauer am 21.06.2007

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
Matthias_BL
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Kaltfront, Gewitter und Regenschauer am 21.06.2007

Beitrag von Matthias_BL »

Hier noch zwei Bilder aus Bern/Ostermundigen (Parkplatz bei der Busstation "Waldeck"):

Bild

Abbruchstelle:
Bild
(Sorrry für die schlechte Qualität)

gruss
Matthias

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Bernhard Oker
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Kaltfront, Gewitter und Regenschauer am 21.06.2007

Beitrag von Bernhard Oker »

Hagel in Teserete. Habe die Bilder von Alex Ramming per Email erhalten:

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Gruss
Bernhard
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Badnerland
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Kaltfront, Gewitter und Regenschauer am 21.06.2007

Beitrag von Badnerland »

@Bernhard: wow, da ging sicher einiges zu Bruch! :O
5cm? oder wieviel sind das? Ich kann das auf Bildern nie einschätzen...

Gruss
meist rund um Freiburg oder der Umgebung (Oberrheingraben, Schwarzwald, Dreiländereck) unterwegs ;-)

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Andreas -Winterthur-
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Kaltfront, Gewitter und Regenschauer am 21.06.2007

Beitrag von Andreas -Winterthur- »

Hier noch ein Snapshot der aktuellen Situation über Österreich:
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(QFF 1hPa, Temperaturern grau unterlegt, HRV_VIS MetSat-8)

Viel Glück, bleibt da nur zu sagen...
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin

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Federwolke
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Beitrag von Federwolke »

Danke Andreas - ich beziehe nun meinen Beobachtungsposten. Die Sonne ist mittlerweile hinter dem Cirrenschirm verschwunden, Core befindet sich 50-60 km WSW und zieht genau auf Wien zu.

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c2j2
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Beitrag von c2j2 »

@Nordspot: ich arbeite in einem Geschäftshaus neben dem Bürgerbüro.

Weiteres per PM, oder? (tagsüber: "chk@at@combit.net"...)

Ch.
Wieso Hagelraketen und andere Unwetter-Schadensverminderer... man kann auch mich buchen. Wo ich bin, sind keine Unwetter :roll:

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Dani (Niederurnen)
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Analyse?

Beitrag von Dani (Niederurnen) »

Hoi zäme,

Mal ne Frage in die Expertenrunde: Wie konnte die Linie heute morgen so eine ungeheure Kraft haben?

- Am morgen früh (5.45) deutete hier nichts auf ein solches Ereignis hin. Es war bedeckt und kühl. Auch auf der Fahrt zur Arbeit war von Felix Blumer keine Andeutung auf ein solches Ereignis zu machen. Die Zuhörer wurden ermuntert Fragen zum gestrigen Ereignis einzusenden damit Felix Blumer dies später beantworten könne.
- Vor Arbeitsbeginn nochmals durchs Forum durchgeschaut, da war nichts aussergewöhnliches für mich.

Ich mag mich nicht erinnern wann ich das letzte mal ein Gewitter erlebte wo es derart dunkel war wie heute.

War das Ereignis völlig überraschend in diesem Ausmass? Gab es allenfalls Indikatoren die so etwas angezeigt haben?

Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland


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Federwolke
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Beitrag von Federwolke »

In Wien ist derzeit die Hölle los. Max Böe letzte Stunde in Wien-Unterlaa (ist ganz in der Nähe von mir) 122 km/h. Bilder von meinem kurzen Ausflug folgen gleich.

Leider hat man die Warnungen auf allen Kanälen einmal mehr nicht ernst genommen. Ein Kran in der Innenstadt stürzte um, der Kranführer wurde getötet. In der Heiligenstädterstrasse Chaos pur. Bäume liegen auf der Strasse, einer hat ein Auto unter sich begraben. In der Nähe hängt ein Stromkabel runter. Natürlich herrscht auch hier Feierabendverkehr. Und die Meldungen tröpfeln erst so langsam rein...

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Bernhard Oker
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Kaltfront, Gewitter und Regenschauer am 21.06.2007

Beitrag von Bernhard Oker »

Bericht Tessiner Hagelzelle:
http://www.ticinoonline.ch/aa_pagine_co ... 4&idtipo=3

Gruss
Bernhard
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Federwolke
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Beitrag von Federwolke »

Schon fast beispielhaft sind die Auswirkungen des Unwetters. So kommts, wenn ein schweres Unwetter eine Grossstadt zur Hauptverkehrszeit trifft. Da draussen geht quasi nichts mehr, der private wie auch öffentliche Verkehr ist zu einem grossen Teil zum Erliegen gekommen. Der Flughafen ist zu, alle wichtigen Bahnlinien nach Wien sind unterbrochen.
Sturmböen bis zu 123 km/h haben in Wien schwere Schäden verursacht. Ein Kranführer starb. Es gibt zahlreiche schwere Schäden. Der öffentliche Verkehr ist eingeschränkt. Am Gürtel herrschte zeitweise Lebensgefahr.


Kran stürzte auf Hauptfeuerwache.

Der Kran war für die Renovierung der Wiener Hauptfeuerwache aufgestellt worden. Eine Böe erfasste laut Branddirektor Friedrich Perner den Kran, der das Dach der Hauptfeuerwache durchschlug und ein Nachbargebäude schwer beschädigte.

Zahlreiche Dächer sind beschädigt, viele Straßen gesperrt. Auf der Simmeringer Hauptstraße im Bereich der U3-Endstation ist angeblich ein Haus einsturzgefährdet.


Sturmböen knickten zahlreiche Bäume.

In den Bezirken Meidling und Margareten herrschte kurz nach 17.00 Uhr im Bereich des Gürtels Lebensgefahr. Binnen weniger Minuten knickte der Sturm zahlreiche Bäume.

Passanten flüchteten von den Gehsteigen. Soweit bisher bekannt ist, wurde niemand verletzt. Der Betrieb der Straßenbahnlinien 6 und 18 musste eingestellt werden, weil die Oberleitungen gerissen waren.

Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurden in Unterlaa im Süden Wiens 123 km/h gemessen, in der Innenstadt 114 km/h und auf der Hohen Warte 113 km/h.

Laut ZAMG dürfte es sich um einen "relativ lang anhaltenden Sturm" handeln, der bis in die Nachtstunden des Donnerstag andauern könnte. Ursache für die Heftigkeit der Windböen waren die extremen Temperaturunterschiede, die in der Ostregion Österreichs aufeinander prallten.


Einen Tag vor Beginn des 24. Donauinselfests hat der schwere Sturm auf dem Festgelände rund 30 Stände weggeweht, die Sportinsel zerstört und mehrere Bühnen teilweise beschädigt. Die Organisatoren versuchen, bis zum Festbeginn am Freitag alle Schäden zu beseitigen. Auf der Donauinsel wurde niemand verletzt.


Auf dem Flughafen Wien-Schwechat gibt es keine Landungen und Starts.

"Fast alle Linien haben Probleme, weil überall die Bäume umstürzen und Dächer abgetragen werden", hieß es von den Wiener Linien. Busse und Straßenbahnen in allen Bezirken hatten Probleme.

Die S45 und die Franz-Josefs-Bahn sind wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Herumfliegende Trümmer zerrissen an mehreren Stellen die Oberleitungen.

Auf dem Flughafen Wien-Schwechat gibt es derzeit weder Abflüge noch Landungen. Die Flüge wurden nach Bratislava umgeleitet. Auch der Verkehr auf der Süd- und Westbahnstrecke der ÖBB wurde eingestellt.

http://wien.orf.at/stories/201787/
Von Glück kann man reden, dass das Donauinselfest (grösste Open-Air-Veranstaltung Europas mit durchschnittlich 2 Millionen Besuchern) erst ab morgen stattfindet. Dieses Unwetter am Wochenende wäre der Horror gewesen. Denn erkläre den Veranstaltern am Vormittag bei Hitze und wolkenlosem Himmel, dass die Konzerte abgesagt und die Donausinsel gesperrt werden müssen. Oder evakuiere 2 Millionen Menschen von der Donauinsel z.B. eine Stunde vor Eintreffen des Unwetters...



- Editiert von Federwolke am 21.06.2007, 18:42 -

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