Hoi Willi und Andreas
Das ist
sehr gut möglich, dass sich alles etwas weiter Nördlich abgespielt hat. Ich habe die Distanz ja nur geschätzt (und habe leider auch keinen Anhaltspunkte). Bei solch grossen Objekten kann man sich leicht verschätzen, insbesondere da ja alles auch sehr schnell für mich ging....
Zum Auto aussteigen, einpaar Fotos machen, wieder ins Auto springen und vor dem Hagel flüchten. Alles in nur wenigen Minuten!
Vielen Dank Willi und Andreas für eure Bemühungen und Infos! Ich habe in der Zwischenzeit noch mit dem SGV (Solothurnische Gebäudeversicherung) gesprochen. Ich hatte ein tolles Gespräch und mir wurde sehr freundlich und ausführlich Auskunft gegeben. Ich werde nächste Woche, nochmals mit dem SGV telefonieren, da sie immer noch mit dem zusammentragen der Schäden beschäftigt sind. Vorweg nehmen kann ich, dass ihnen bis heute erst ein Schadenereignis in Solothurn bekannt ist, dass auf Sturm/Wind schliessen lässt. Da aber die meisten Schadensmeldungen unter der Rubrik Hagel eingegangen sind, können durchaus auch dort noch Sturmschäden aufgeführt sein (sind dann aber im System so auf die schnelle nicht ersichtlich). Wie gesagt, nächste Woche, darf ich nochmals anrufen.
Aufgrund der Aussagen vom SGV, den Personen mit denen ich am Freitag gesprochen habe und den Zeitungsartikel, habe ich nochmals eine Übersichtskarte gemacht mit den Ereignissen. Es hat natürlich noch viele Lücken, aber ich habe wirklich nur dort Eintragungen gemacht, wo ich Informationen habe.
1a = sehr grosser Hagel / -4cm Durchmesser / Einzelne wahrscheinlich noch Grösser:
Quelle: Solothurner Tagblatt
In der Region Selzach wütete das Gewitter vom Donnerstag besonders stark: «In Altreu gingen golfballgrosse Hagelkörner nieder», sagt Viktor Stüdeli, Gemeindepräsident von Selzach. Sie schlugen mit einer solchen Wucht auf, dass sogar einzelne Autofenster zu Bruch gegangen seien. Und: Gestern Vormittag sei ihm gemeldet worden, in einem Garten in Altreu liege ein toter Storch. «Er ist vom Hagel regelrecht erschlagen worden», sagt Stüdeli. «Sein Körper ist völlig zerschlagen.»
1b:= sehr grosser Hagel - / 4cm Durchmesser / Einzelne wahrscheinlich noch Grösser:
Meine eigene Beobachtung (Kreuz zeigt nochmals mein Standort wo ich Fotografiert habe. Das Kreuz in der Zone 3, zeigt den Standort wo wir dann Unterschlupf gefunden haben).
2 = sehr grosse Menge von Hagel / -2cm Durchmesser (einzelne Grösser):
Quelle: 20min.ch
Alarmiert wurde auch Mobile-Reporter Christian Schweizer aus Selzach. «Ich erhielt Wetteralarm per SMS, deshalb bin ich im Büro geblieben». Das hat ihn vor einem grösseren Schaden an seinem Auto bewahrt. Andere hatten weniger Glück: «Ich sah Autos mit Beulen wie Einschusslöcher», sagt Schweizer. Das ungewöhnliche Wetterereignis bekam er dann aber auch noch zu spüren - in einer Unterführung in Selzach. «Ich stand knietief im Eis».». Die Hagelkörner waren teilweise «so gross wie Aprikosen». Sie sammelten sich in der Unterführung und wurden zu Eisblöcken zusammengepresst. Ein Auto blieb darin stecken. Die Unterführung war heute Morgen immer noch gesperrt.
Quelle: von mir
Das SGV Erzählte mir von Selzach und Belach. Dort gab es aufgrund der enormen Hagelmenge, an den Hängen regelrechte Hagel-Lawinen. Diese drückten bei den Häusern, die Kellerfenster oder sogar Türen ein.
3 = Hagel bis max. 2cm Durchmesser / "normale" Menge (keine geschlossene Hagelschicht)
Quelle: von mir
Eigene Beobachtung am Donnerstag und dann am Freitag. Schilderungen von den Personen die ich befragt habe.
Grüsse Crosley