Das sind inneralpine Stationen. Die haben immer mehr als die am Alpenrand bei der aktuellen Lage. Ist eben im Kanton Bern das besondere, die Berge verstärken den Ns. im Winter erst recht weit drinnen. Am Rand dagegen gibts dann die erste "Trockenzone" (Im Winter Niederschlag abnehmend von Bern bis Thun) und eine weitere im Kandertal (Ab Frutigen). Kandersteg hat für die alpine Lage geradezu lächerliche Mittelwerte, 75mm im Januar.
In Saanen, ja dort bleibt eben ein Teil von dem hängen, was in Zweisimmen nicht ankommt

.
Das berner Oberland ist also komplizerter als andere Gebiete in den Alpen und widerspricht oft vollkommen dem Klischee, es sei im Gebirge immer feuchter als im Mittelland.
Aber was soll ich sagen? Sogar Wichtrach hatte mehr als Interlaken und Zweisimmen

Und im Mittelland müssen wir nicht lange suchen für gorsse Mengen. Alleine seit Mitternacht haben zahlreiche Flachländer mehr Niederschlag bekommen. Das sind teils gegen 30mm oder anders ausgedrückt fast 40%! der lokalen mittleren Monatsmengen gewesen.
Zweisimmen hat übrigens gemäss SMA 116mm (7mm=6%) im Januar , Adelboden 93mm (11mm rund 12%). Also mehr als jede Flachlandstation. Mit der aktuellen Situation alleine erreichen die solche Mengen nicht. Ausbleibende feuchte Kaltlagen bzw. sehr südliche Westlagen lassen sich dort gut erkennen. Aber der Januar hat zum Glück noch viel Zeit um das "Problem" zu beheben.
Und das mit der Temperatur ist auch nicht so einfach. Adelboden ist bei Westwetter immer übermässig warm. Das kannst du nicht einfach aufs ganze BEO übertragen. Also zum Glück haben wir die neuen Stationen, die das mit der Zeit aufklären werden.
Original von Michl Uster/Klosters
@Stefan: Schade schaust du die Niederschlagsmengen nicht richtig an:
Adelboden meldet 11 mm, Zweisimmen 7, Interlaken 7, Saanen 13 mm und ausserdem gab es Meldungen (SLF) mit Schneefallgrenze von 2000 m.ü.m., ist auch kein Wunder bei knapp +5 Grad in Adelboden...
- Editiert von Stefan Wichtrach am 06.01.2008, 13:19 -