Genau, auf die Meldung habe ich schon seit Tagen gewartet: Die Schweizer KVA's (=Kehrichtverbrennungsanlagen) sind am neapolitanischen Müll interessiert. Ausländischer Müll spült nämlich viel mehr Geld in die Taschen als einheimischer; bis zu 180.-/Tonne werden auf der Müllbörse gehandelt. Vom zusätzlichen CO2 nebst dem ökologisch unsinnigen Transport über 1000km wurde aber kein Wort gesagt. Und wir braven Schweiz. Bürger zahlen ja CO2-Abgaben, also darf'sruhig noch etwas mehr sein
Der Mülltourismus ist jetzt schon absurd: Die Stadt Stuttgart zB. karrt ihren Müll ins bündnerische Trimmis zum verbrennen, während die Bündner Geimeinden ihren Müll mit Lastwagen nach Niederurnen/GL oder nach Hinwil/ZH bringen
Oder: Der Kanton Tessin, der noch keine KVA hat, liefert seine gut 100'000 Tonnen Abfall je zur Hälfte nach Weinfelden/TG und an den Zürcher Abfallverbund. Weil Weinfelden nun aber einen längerfristigen Vertrag mit süddeutschen Lieferanten abgeschlossen hat, verschiebt man von dort rund 25'000 Tonnen Tessiner Güsel weiter an andere KVA's.
usw., usw.
Hoch lebe der Klimaschutz und die Ökologie hierzulande
Uwe
