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Schutzmechanismus der Erde?

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Mick / Schwarzenburg 800 müm
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Schutzmechanismus der Erde?

Beitrag von Mick / Schwarzenburg 800 müm »

Hallo

Ich steige mal gerade auf das aktuelle \"Hitzethema\" oder den wie in den Medien bereits breitgetretenen \"Klimawandel\" auf. Wenn es wirklich so kommen sollte, dass sich die Temperaturen in den nächsten 50 Jahren weiter erhöhen sollten, wo liegt für die Erde die \"Schmerzgrenze\"? Wann würde eine eventuelle Gegenbewegung einsetzen und wie könnte die aussehen? In der Natur ist doch eigentlich alles geregelt (auser der Dummheit der Menschen) und Mensch und Tier konnten sich den jeweiligen Situation anpassen. Kann unsere Erde diese auch in nur wenigen Jahren schaffen? (zB. Golfstrom)

Ihr habt es sicherlich alle schon bemerkt, dass ich kein Wetterprofi bin und ich mich in diesem Thread nicht so perfekt ausdrücken kann wie ich es eigentlich möchte. Ich gehe trotzdem davon aus, dass Ihr wisst was ich meine.

Was denkt Ihr?

Gruss
Mick

Matthias_BL
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Schutzmechanismus der Erde?

Beitrag von Matthias_BL »

Hallo zusammen,

E.G. Nisbet hat im Jahre 1994 ein (wissenschaftliches) Buch mit dem Titel "Globale Klimaveränderungen" geschrieben - das zum Glück einmal nicht polemisiert, sondern versucht Fakten zusammenzutragen und diese Fakten in Zusammenhang mit der Forschung der vergagenen Klimaveränderungen stellt.
Ich finde das Buch sehr gut, obwhol es nun schon 'sehr alt' ist und seine Abhandlung denkt auch über Schwellenwerte (was Mick vorhin gerade "Schmerzgrenze" genannt hat ;-) ) nach, die in der Vergangenheit bei einm Klimawandel festegestellt werden konnten.

Analysen aus den Eisbohrkernen, Analysen der verschiedenen treibhausfördernden Gase, usw... ziemlich umfassend auf ca. 445 Seiten. So kann z.B. eine erhöhte durschnitts Temperatur zu vermehrten Schneefällen führen und somit auf die Albedo der Erde einen Einfluss haben, das die Wärmebilanz verändern kann, usw...

Ich habe im Jahr '95 einen Vortrag über die gesammelten Werke und den Studien von Niesbet im Rahmen meines Vorstudium Diploms gemacht und mal sehen, wenn dieser nicht auf einer alten DOS 3.2 Harddisk bereits in einem HD-Crash-Nirvana das zeitliche gesegnet hat, dan poste ich den mal.

Wenn andere hier, die Arbeiten von Nisbet kennen, bin ich gerne auf kritische oder positive Kommentare gespannt.

viele Grüsse
Matthias

- Editiert von Matthias_BL am 11.08.2003, 21:52 -


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Federwolke
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Schutzmechanismus der Erde?

Beitrag von Federwolke »

Hallo Mick

Um die "Erde", also die Natur, mache ich mir gar nicht mal so sorgen, betrachtet man nur gerade den Klimawandel. Gewiss, einige Arten werden aussterben, das ist besonders dort heikel, wo das Ökosystem sehr empfindlich ist (Gebirgsregionen, um nur ein Beispiel zu nennen). Die Frage, die mich am meisten beschäftigt ist die, wie der Mensch damit umgehen wird. Dort, wo der Siedlungsdruck eh schon gross ist, wird es zu massiven Problemen kommen, wenn das Klima extrem ändert. Ich denke an neue Dürregebiete in dicht besiedelten Gegenden: was zum Beispiel in Indien und Ostasien mit dem Monsun geschehen wird. Nur schon eine geringe Abschwächung der alljährlichen Monsunregen würde diesen Gebieten die Lebensgrundlage entziehen. Wie die Atommächte dort mit ihren Milliarden Menschen dann mit diesem Problem umgehen werden, das bereitet mir die grösste Sorge.

Ich habe jetzt dieses eine Beispiel genannt, es gäbe noch viele andere. Jede Region der Erde wird anders von einem Klimawandel betroffen sein. Die Frage ist wie und wie stark. Das ist meines Erachtens die grösste Herausforderung, der sich die Klimaforschung stellen müsste. Das Gezanke um ein paar Prozent mehr oder weniger menschlicher Anteil an der Klimaveränderung ist verglichen damit doch wirklich nebensächlich.

Heisse Grüsse aus Bern

Mick / Schwarzenburg 800 müm
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Schutzmechanismus der Erde?

Beitrag von Mick / Schwarzenburg 800 müm »

Hi Matthias

Würde mich natürlich schon interessieren, aber ob ich's dann auch kappiere?;-)

@Fabienne

Ich hoffe eben dass die Natur rechtzeitig die Notbremse zieht, bevor denn irgendwelche Arten aussterben müssten, oder eine Anhäuffung von Dürreperioden in den gefährdeten Gebieten auftreten werden.

Vermutlich stelle ich mir die trägen Mechanismen der Natur zu einfach vor, nur so ein bisschen am "Radiator" schrauben...das wärs natürlich. Sollten die nächsten zwei Winter saukalt und ein Sommer dazwischen zu kühl ausfallen, geht die Diskussion um die Klimaveränderung wohl genau in der anderen Richtung weiter.

Gruss, schwitz und schwader, bei 29,8° aus der Dachwohnung.

Mick

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