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Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Dani (Niederurnen)
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Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von Dani (Niederurnen) »

Hallo zusammen,

Mich würds interessieren was ihr davon haltet. Ist der Klimawandel tatsächlich im Gang oder ist das bloss eine Anomalie die sich wieder ausgleichen wird?

Wird im Fernsehen, den Zeitungen und in der Politik mit der aktuellen Situation bloss Panikmache betrieben und die Leute bloss verängstigt?

Ich glaube ein Problem an der ganzen Sache ist das die Meteorologen selbst langsam Probleme kriegen gewisse Dinge die in Zeitungen geschrieben werden zu relativieren oder zu korrigieren.

Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland

Thomas, Sargans

Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von Thomas, Sargans »

Hallo Dani

Die Geduld ist leider kein Tugend der Menschheit. Deshalb wird versucht jedes Ereignis zu Tode zu interpretieren und dann zu orakeln wie es in der Zukunft weitergehen könnte.
Es ist sicher unbestritten,das sich gewisse Extremereignisse häufen und das der Mensch daran nicht ganz unbeteiligt ist. Wenn wir aber die Erdgeschichte betrachten, so ist ein Menschenleben doch ein sehr bescheidener Betrachtungszeitraum.

Deshalb cool bleiben und die Situation im Auge behalten.

Gruss Thomas


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Dani (Niederurnen)
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Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von Dani (Niederurnen) »

Hallo Thomas,

Nun so schnell lass ich mich auch nicht verängstigen, es geht mir nur langsam ziemlich auf die Nerven was dir die Leute z.B. am Arbeitsplatz alles erzählen und noch schlimmer das sie auch noch alles glauben was sie in der Zeitung lesen.
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland

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Federwolke
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Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von Federwolke »

Hoi Dani

Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass die Thematik so komplex ist, dass selbst die verschiedenen Klimaforscher sich zum Teil arg widersprechen. Der Laie sitzt dann da, staunt und weiss nicht, was er glauben soll. Verifizieren kann er das auch nicht, weil eben sehr viele Faktoren mit rein spielen und es selbst den Spezialisten nicht gelingt, ein ganzheitliches Bild zu präsentieren. So wird dann schliesslich die Klimadiskussion zur Glaubensfrage, was uns aber auch nicht weiterhilft. Deshalb bin ich der Meinung, der Aufruf zum sparsameren Umgang mit fossilen Brennstoffen sollte nicht allein an der Klimafrage festgemacht werden, sondern an den ökonomischen und ökologischen Gesamtfolgen. Ein gutes Beispiel dafür wäre die aktuelle Ozonbelastung. Hier sind die Fakten klar, jedermann weiss im Gegensatz zum Klimawandel sehr genau wo das Problem liegt, aber Mut zum Handeln hat kaum jemand. Die Alibiübung mit den Temporeduktionen auf der Alpensüdseite ist zwar sicher gut gemeint, kommt aber viel zu spät (die Ozonbelastung ist bereits seit 3 Monaten viel zu hoch, warum reagiert man erst jetzt?) und die Wirkung dürfte nicht zuletzt auch wegen der regionalen Begrenzung der Massnahme minimal sein. Der Mensch muss umdenken lernen, aber dafür dürfte der Leidensdruck noch zu gering sein. Wahrscheinlich wird erst dann ernsthaft etwas unternommen, wenn selbst der resistenteste Mensch über brennende Augen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und schmerzende Lungen klagen wird und den Kleinkindern gleich reihenweise der Erstickungstod droht. Krass, aber wohl leider wahr :-(

Kleine Unterhaltung am Montagmorgen im Pausenraum:
- "Hallo Fabienne, hattest du ein schönes Wochenende?"
- "Ja schon, ein bisschen warm, aber ich bin in den kühlen Morgenstunden mit dem Fahrrad von Interlaken aus ins Eriz gefahren und habe am Nachmittag bei der Talfahrt den Fahrtwind genossen."
- "Ist ja verrückt, Radfahren bei dieser Hitze! Und dann die Ozonbelastung! Es heisst doch immer, man sollte bei so hohen Ozonwerten keinen Sport treiben. Also ich habe den Rat befolgt und bin zur Erholung auf die kühle Grimsel gefahren. Zum Glück hat mein Auto eine Klimaanlage."

Tja...

Wenn wir schon beim Thema sind, erlaube ich mir gleich, noch etwas Werbung zu machen für eine Tagung zum Thema: Politik im Zeichen des Klimawandels am Samstag, 6. September hier in Bern:
http://www.gbbern.ch/gb.positionen/pres ... tagung.htm

Als Mitorganisatorin würde ich mich sehr freuen, den einen oder anderen Interessierten aus dem Forum begrüssen zu dürfen.

Einen heissen Gruss aus Bern

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Heiziger
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Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von Heiziger »

Hallo Fabienne
Wenn wir dann schon beim Thema Auto sind, dann sollten wir unsere schweizer Zulassungsbehörden mal gehörig am "Grind" nehmen!
Ich kann Dir eine kleine Story erzählen.
Mein Katalysator vom Auto war durchgebrannt. Da ich eh vorhatte, meinen Wagen zu tunen, sagte ich dem Mech, er solle mir einen neuen einbauen. Der sagte mir, OK, wir bauen grad einen Metall-Katalysator ein. Der bringt ein wenig mehr Power, weniger Benzinverbrauch und ist erst noch viel Umweltfreundlicher (50% weniger schädliche Abgase als ein herkömmlicher Kat).
Gesagt, eingebaut und ab auf den Prüfstand damit. Die Abgaswerte bewiesen das der extrem weniger Schwefel-Wasserstoff, CO usw rauslässt. Dann gings ins Strassenverkehrsamt. Da hat doch der Typ gesagt, das sei illegal und müsse wieder runter. Das Argument mit der Längerlebigkeit und vor allem das der Abgaswerte stiessen auf Granit!
OK, ich hab den alten Kat nun umbauen lassen. Sieht aus wie original von aussen, die Vorteile von einem Metallkat behält er trotzdem. Ergebniss: Er kam anstandslos durch!
Ich muss mich echt an den Kopf greiffen! Da erreicht man bessere Abgaswerte als vorher und wird von den Behörden abgewiesen!
Meiner Ansicht nach sollte der Hebel dort zuerst angesetzt werden.

Gruss Tron
Wetterstation Schüpfen - Hard: http://www.wetterschuepfen.ch
Wetterstation Camping VD8, Yvonand VD, südlicher Neuenburgersee: http://www.grenouille.ch/Weather

Einmal Gewitter mit viiiel Blitz und Donner bitte :mrgreen: :unschuldig: :-D

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Dani (Niederurnen)
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Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von Dani (Niederurnen) »

Hallo,

@Fabienne, was mich an der aktuellen Diskussion eben stört ist das man die Situation benutzt um die Bevölkerung zu verängstigen und gleich mal ein paar Massnahmen aus dem Ärmel schüttelt. Die einen mögen zwar ökologisch ein wenig sinnvoll sein, aber ökomisch sind sie völliger Schwachsinn, ich denke du weisst worauf ich antippe. Das Ozonproblem ist schon länger bekannt, die Frage wieviel das Ozon sich am Klima zu schulden kommen lässt kann ich nicht beantworten.

Das Beispiel von Tron bringt es doch auch an den Tag, will jemand etwas für die Umwelt tun wird er sogleich mal von den Behörden dafür bestraft.

Gruss Dani
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iNSANEiNSIDE

Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von iNSANEiNSIDE »

Da dieses ganze Gschtürm mein Interessengebiet gleich 2x tangiert, hier auch noch meinen Senf dazu:

Wieder haben wir ein gefundenes Fressen für die Medien...zu hohe Ozonwerte, Rekordtemperaturen, Waldbrände usw.

Anstatt mal wieder gross "herumzupupen" (was eh nichts bringt), eine kleine Alltagsgeschichte, geschrieben vom gesellschaftsfeindlichen iNSANEiNSIDE.

Falls sich jemand in irgend einer Weise angegriffen fühlt, kann er oder sie das gerne für sich behalten.

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Der gemeine Herdenmensch (auch bekannt unter BLICK-Leser) lässt sich aus lauter Angst um sein wertvolles Biergesichtleben auch einschrecken.

Statt Sonntags (Biertag) im Flachland zu bleiben (wegen den bösen Ozonwerten), zieht es ihn 120Km auf den nächsten Berggipfel, wo er dann sein Auto parkiert, 20Meter spazieren geht (bis zur nächsten Bierbude), schnell ein Bier mit Wurst in der gesunden Höhenluft runterspült und
danach glaubt, eine gesundes Sonntagsausflüglein unternommen zu haben.

Am Montag wird dann im Büro fröhlich über Alltagstheorien und das Wetter diskutiert, beliebte Themen sind:

- Deutschland sucht den Superstar
- Zu hohe Ozonwerte
- Die bösen Jugendlichen
- Die noch böseren Ausländer

Die gesprochenen leeren Worthülsen werden so gedankenlos ausgeplaudert wie der Kaffee runtergespült wird. Und der Kaffee, der kommt ja aus "Gewächshäusern, oder irgendwas so", wie der gemeine Prolet vermutet. Das Flugzeuge und jede Menge Energie dahinterstecken, käme ihm nicht in den Sinn.

Auch die gerauchte Zigarette wird als "Einziges Laster, das ich habe...eines wird man wohl doch haben dürfen!) abgetan. Multinational agierende Konzerne wie Marlboro können unserem Proleten nur beipflichten: "Unser Tabak ist der beste". Die Transport-, Energie- und Herstellungskosten lassen selbiges Vermuten. Klein-Amil, Tabakpflücker, kann dem nur zustimmen: "Dafür, dass ich 50 Cent pro Tag verdiene, ist das ein Supergeschäft. Das reicht zum essen!". Klein-Amil ist zwar mittlerweile tot (die Chemikalien waren wohl doch nicht so ungefährlich), aber Nachwuchs gibts ja genug. Und unser Prolet verraucht sein Leben (was nicht tragisch ist), das Anderer (tragischer) und kostet noch Gesundheitskosten (das Tragischste in unserer geldorientierten Gesellschaft)

Gegen Abend setzt man sich dann in einen getunten Schropel Calibbra 3.0 V6 der mal lächerliche 14,5 Liter auf 100Km benötigt, bei der Fahrweise des gemeinen Proleten aber ca. 30Liter benötigt. Und das alles, um am Wochenende "mal wider ordentlich Weiber aufzureissen".
Sagt's, schwingt seine Goldkette und den mit Dornenkranz-Tatoo versehehen Arm hinter das Lenkrad und braust davon. Unser Prolet ist wahnsinnig froh, dass die Benzinpreise wieder gefallen sind..."Kein Blut für Öl (aber für meine Karre schon!)...denn unser Prolet hat auch in Bern demonstriert...und dabei einige Kollateralschäden im Bollwerk hinterlassen.

Bei seiner nachfolgenden Sauftour im Pub plaudert er über die wichtigen Dinge des Lebens: Getunte Autos, viele Frauen, Ferien in der Schinkenstrasse, und das neue Bier, das
im Migros erhältlich ist. Die Kollegen pflichten ihm bei, dass das getunte Auto "Der Bestandteil des Lebens ist, der länger hält als jede Beziehung". Nach dieser weltbewegenden
Erkentnnis lernt unser Prolet noch schnell eine Frau kennen, die sofort auf ihn hereinfällt. Da das aber nichts, wirklich gar nichts mit dem Wetter zu tun hat, lassen wir es bewenden.

Zu Hause sieht er sich die "perfekt und überhaupt nicht reisserisch Recherchierten" Sendungen im Fernsehen an, die ausser über verhaltensgestörte Promis (die man sich als Vorbild nehmen soll) und bekloppe Studien a là "Wie oft treiben es Wollschweine im Vergleich zu den Menschen in der Woche?" auch noch das Thema Klimaveränderung in die Fittiche nehmen. Da wird gar grauenhaft von Waldbränden gesprochen, die vorwiegend die mit Gartenzwergen verzierten Behausungen von Proleten verschlingen und all die schönen Einfamilienhäuser mit den perfekten Familien zerstören. Da muss was gemacht werden! Aber was? Ja, was denn?

Einige profilierungssüchtige Politiker, die ihre 15Min. des Lebens suchen, plaudern am Fernsehen fröhlich über "Tempo 80 auf Autobahnen", "Autos verbieten", "Steuern 2500% erhöhen, damit man künstliche Schlaglöcher in die Strassen machen kann" und dass man auf "Baumhäusern wohnen sollte".

Der Typ der von Baumhäusern redet sieht selber so aus, als wäre er gerade erst von einem solchen heruntergekommen.

Nach dem 3. Bier legt man sich gemütlich ins Bett und denkt: Mein Gott...das kann doch in der Schweiz nicht passieren...das ist so weit weg...zuerst erwischt es sicher meinen Nachbarn. Ja, den soll es erwischen...sagt's, und schläft den Schlaf des Gerechten.

Nicht konsumieren, liebe Leute...agieren. Aber dann soll zuerst der Andere...

Kennen wir das nicht alle?

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Schöne, neue Welt.
- Editiert von iNSANEiNSIDE am 14.08.2003, 01:09 -


Markus (Ennetbühl)
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Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von Markus (Ennetbühl) »

@Fabienne: Ich persönlich finde sowieso, dass sehr vieles widersprüchlich ist, was wir in den Medien zu hören bekommen! Nicht nur die ewige Diskussion über den Klimawandel ist an Widersprüchen kaum zu überbieten! Heutzutage gibt es für jede Studie eine Gegenstudie, die genau das Gegenteil aussagt!;-)

Zu den Ozonwerten: Ich habe vor kurzem gehört, dass die Temporeduktion kaum einen Einfluss hat(~1%)?! aber eben, soll ich das glauben?
Gestern habe ich den hohen Ozonwert am eigenen Leib erfahren müssen.
90 min fussball spielen endete mit Schwindelanfällen, Kopfschmerzen und einer stechenden Lunge!!:T

Gruss Markus 8-) Takt: immer noch 26.3°C!

mono

Trockenheit, Klimawandel und die Politik

Beitrag von mono »

=)

so ist das halt ....

und mensch wundert sich, was mit den ozon-demos von anno dazumal passiert ist ... aber man sollte dieses technische forum besser nicht für politisches missbrauchen ... dafür gibts bessere orte.

mono (Zürich)
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Beitrag von mono (Zürich) »

ps takt 27.9° zh kreis 4

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