@ Andreas
hiesigen Medien
die Journis
Die nehmen sich halt zu Herzen was die Leute wirklich interessiert
Mit Deinen pauschalen Verurteilungen bin ich gar nicht einverstanden. Ganz abgesehen davon: ein äusserst destruktives Posting! Ich nehme aber an, so schwarz-weiss siehst Du das auch wieder nicht.
Mal ehrlich. Wie oft in einem Jahr ist das Wetter wirklich spannend?
Sämtliche Medien in der Schweiz haben den grössten Teil Ihres Zielpublikums im Land (oder sogar im Kanton/in der Region). Wetter interessiert vor allem dann, wenn es die Leser auch direkt betrifft. Wer interessiert sich für Abhandlungen über das Wettergeschehen im Mittelmeeraum oder in Kasachstan? Ein Bild mit Schnee auf Palmen und dann wird weitergeblättert. Völlig normal.
Du darfst den (allesamt privatrechtlichen) Printmedien in der Schweiz durchaus zugestehen, dass sie etwas von ihrem Geschäft verstehen. Wetter ist nun mal Beigemüse. Eine Zeitung kann sich mit vielem positionieren und verkaufen (Politik, Wirtschaft, Reportagen, Lokalkolorit, People, Sex & Drugs) aber sicher nicht mit Kompetenz in der Wetterberichterstattung.
Ehrlich gesagt bin ich froh, dass es nicht jeder unmotivierte Graupelschauer auf Platz eins der Tagesschau schafft. Ausserdem sind Schneeereignisse in Südfrankreich doch noch etwas seltener als in unseren Breitengraden.
Schlecht finde ich wie Ereignisse eingeordnet werden. Jahreshöchstwerte werden als Rekorde verkauft. Mit Einzelereignissen den Klimawandel erklärt etc.
Es dürfte durchaus noch ein paar Journalisten mehr geben, welche sich auch dann für das Wetter interessieren wenn die Lawinen nicht donnern, die Ziegel nicht fliegen und die Keller nicht fluten.
Gruess, Mat