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				Re: Phys. Erklärung für plötzliches Superzellen-Aussterben?
				Verfasst: Do 5. Jul 2012, 19:33
				von Dani (Niederurnen)
				Phil (Dübendorf) hat geschrieben:@Dani
Einen Server hätte ich sogar noch zur Verfügung... 

 Aber das grössere Problem wie ich annehme: die Kosten. Ein Radargerät kostet doch sicher einige 1000 Franken.
 
Ich habe nicht an einen eigenen Radarbetrieb gedacht. Ein solches Radar könntest du wohl nur mit Konzession betreiben. Die Daten sind ja schon da, musst nur herausfinden ob du auch an sie herankommen kannst. Mit dem Material der MeteoSchweiz wärst du erst mal einige Zeit beschäftigt, so eine Auswertung macht man nicht in ein paar Minuten.
Gruss
Dani
 
			 
			
					
				Re: Phys. Erklärung für plötzliches Superzellen-Aussterben?
				Verfasst: Do 5. Jul 2012, 20:44
				von Alfred
				Hoi zäme
Kommt wieder auf den Boden 
 !
Könnt's ja mal mit einem Schiff/Bootradar versuchen, d.h. zuerst
nur die Kosten für Gerät & Software und die dafür notwendigen
Bewilligungen durchrechnen. Ich glaube, dass es hier im Forum Leu-
te gibt, die das sogar wissen 

 .
Wenn man an die Radardaten herankommen würde, dann kommt
die spannende Frage, dürft ihr die überhaupt veröffentlichen?
Gruss, Alfred
 
			 
			
					
				Re: Phys. Erklärung für plötzliches Superzellen-Aussterben?
				Verfasst: Do 5. Jul 2012, 22:03
				von Willi
				Ein Radargerät kostet doch sicher einige 1000 Franken.
Schön wärs. Mit Glück kriegst du ein Occasion unter 1 Mio Franken. Sonst wohl 1.5-2 Mio für ein neuwertiges Standardgerät. Dann die Infrastruktur, ein Turm, ein Gebäude, die Antenne hat 3m Durchmesser und ist einige 100 km schwer. etc...
Gruss Willi
 
			 
			
					
				Re: Phys. Erklärung für plötzliches Superzellen-Aussterben?
				Verfasst: Do 5. Jul 2012, 22:18
				von Willi
				Also mit den Daten der MeteoSchweiz wäre eine Superzellen-Statistik gut zu machen. Wichtig sind klar definierte und physikalisch sinnvolle Kriterien. Wenn die Doppler-Geschwindigkeit fehlt, hat man immer noch die Zugbahn, die Geschwindigkeit und die Lebensdauer einer Gewitterzelle. Dazu kämen dann wohl repräsentative Parameter der Wind-Umgebung, z.B. extrahiert aus der Payerne Sondierung. Mit diesen Daten sollte sich eine gute Superzellen-Statistik erstellen lassen, aber es ist Aufwand. Wir haben Radardaten seit 1999, die Reihe von Bernhard Oker sollte sich mit diesen Daten gut verlängern lassen, und für die Periode 1999-2008 könnte die Reihe Oker mit der Auswertung der MeteoSchweiz Daten abgeglichen werden. Eigentlich ein typisches Thema für eine Studienarbeit (Master oder so?). Aber wichtig ist natürlich auch zu schauen, was es schon gibt.
Wir haben Statistiken von Hagelzellen, siehe z.B. 
http://www.meteoradar.ch/de/kunden/2005 ... anhang.pdf von meinem Kollegen H.H. Schiesser. Erfahrungsgemäss sind vor allem die stärksten Hagelzellen auch Superzellen, diese Hagelstatistiken zeigen also Resultate, welche ansatzweise auch für Superzellen gelten. Es gibt jährliche Berichte, müsste die mal zusammensuchen und auf dem Internet verlinken.
Gruss Willi