 
 Screenshot vom letzten Freitag um 6:11.

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Off Topic
Was soll Dir MeteoSchweiz denn antworten, ausser dass das Modell dies zu diesem Zeitpunkt für die plausibelste Variante hielt und die Wettersymbole alle vollautomatisch erstellt werden? Es ist ja nicht so, dass jemand bei MeteoSchweiz böswillig die Appsymbole von Hand editiert.
Falls es dich beruhigt, auf der anderen Seite der Erdkugel ist die Welt in dieser Hinsicht auch nicht anders. Ich lebe seit einem Monat beruflich in Melbourne in Australien, und hier heisst das nationale Pendant zu MeteSchweiz "Bureau of Meteorology" oder kurz BOM. In deren App ändern sich die Wettersymbole teilweise mehrmals für die kommenden Stunden am selben Tag komplett und sämtliche Freizeitaktivitäten für die kommenden Tage sind in den Übergangsjahreszeiten praktisch nicht planbar, da die Vorhersage offenbar extrem schwierig ist. Die Leute sind sich das aber gewohnt und wissen, wie unberechenbar das Wetter sein kann, nutzen routiniert das Wetterradar als wichtigstes kurzfristiges Planungstool, und nehmen es typisch Australisch "easy-going".
Off Topic
Wie Federwolke ja immer wieder betont, haben die Modelle Mühe mit dem neuen Klimaregime und den übermässig erwärmten Meeren. Und das in den naturgemäss instabilen Übergangsjahreszeiten.
Zudem verAppeln wir uns eher selbst. Sei es der stramme blaue Balken in der Lokalprognose oder der fliessende Übergang vom Ist-Zustand zur Prognose des Niederschlagsradars. Oder der riesige rote Balken der saisonalen Vorhersage von MeteoSchweiz. Im ersten Moment will dieser ja sagen: da kommt eine Hitzewelle - und nicht 0.1 Grad wärmer mit 90% Sicherheit. Die präzise grafische Darstellung eines "unpräzisen" Modell-Artefakts führt auch bei mir immer wieder zur kognitiven Verzerrung. Dasselbe gilt wohl auch für "präzise" Zahlenangaben.
Frei nach Daniel Kahnemann und anderen Kognitionswissenschaftlern würde ich sagen: unser evolutionär gewachsenes Hirn nimmt einen visuellen Reiz im ersten Moment grundsätzlich "für voll". Bei der Sprache haben wir seit Tausenden von Jahren gelernt, dass diese mehrdeutig und unscharf sein kann.
Vielleicht war deshalb der gute alte Wetterbericht früher so unverfänglich und kommt wohl niemand auf die Idee, an Federwolke's Wochenprognose rumzunörgeln.

 
 

Resultat: Über 1030 hPa und gleichzeitig gewittrige Schauer Ende Oktober - kann man sich nicht ausdenken sowas...Federwolke hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2024, 23:00 Es wird immer lustiger: Laut Bodendruckkarte nächste Woche Hoch Mitteleuropa. Hurra! - doch wo liegt der Fehler?

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