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Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 10:44
von Bernhard Oker
Schneegrenze oberhalb Disentis auf 2045m.

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In Gendusas auf 2175m hat es 1-2cm vereister Schnee.

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Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 11:09
von Markus Pfister
Letzte Nacht hat es noch länger weiter gerumpelt, zuerst am Lago Maggiore Richtung Verbania:

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Dann über dem Ceneri mit einem kräftigen Schub von Lugano her:

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Reflektion in den Wasserlachen der Magadino-Ebene:

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Gruss

Markus

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 12:12
von Mike, 4055 Basel
Nach Unterbrechung in der Nacht hat auch heute wieder in Basel der andauernde Nieselregen eingesetzt. Wegen der z.T. sehr schwachen Intensität ist es in den Daten schwierig ein genaues Anfangs- oder Enddatum zu lokalisieren. Denn der Niederschlag ist teilweise so schwach, dass selbst in den 10min Daten 0.0 mm steht. Manchmal steht 0.1 und manchmal 0.0 mm, obwohl es fein nieselt.
Ich würde trotzdem sagen:
Phase 1
Beginn: 22.09.2025 18:40 UTC
Ende: 23.09.2025 15:50 UTC
Dauer: 21h 10min
Summe: 7.4 mm

Pause
23.09.2025 16:00 UTC
24.09.2025 00:00 UTC
Dauer: 8h

Phase 2
24.09.2025 00:10 UTC
24.09.2025 10:00 UTC
Dauer: mind. 10 h
Summe: ca. 2.6 mm
nieselt noch weiter

Also in den letzten 2 Tagen mind. 31 h mit Nieselregen und dabei in Summe mind. 10 mm Niederschlag, der nicht auf dem Radar zu sehen war, ist schon eine Hausnummer. Kann mich nicht daran erinnern, dass ich das hier mal bei solchen Temperaturen erlebt habe.

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 12:59
von Marco (Oberfrick)
ja Gestern Abend Nieselt es auch in Frick und in Gipf-Oberfrick.
Um 18 Uhr war dann auf einmal Schluss und die Sonne drücke durch.
Heute Morgen zuerst wieder trocken erst in Basel began es wieder mit dem Niselregen :schirm:

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 13:22
von Federwolke
Ja eklig auch hier in der Region Bern. Wollte mein Anti-Einrostprogramm heute Vormittag bei trockenem Wetter absolvieren, sah auch danach aus: Strassen trocken, Radar sauber, auf ein paar Tropfen aus den sehr tief hängenden Wolken war ich gefasst und habe mich entsprechend gekleidet. Kaum 10 Minuten unterwegs, wurde ich mit dem ersten Starknieselschauer eingedeckt. Das ging intervallmässig die ganzen eineinhalb Stunden so, alle 10 Minuten neues Mückenschwarm-Kampfgepiesel: Bald lief das Wasser die Wege runter und im Wald war sowieso schon alles vermatscht von den letzten Tagen. Die Jacke und die Schuhe haben den Test mit Bravour bestanden, die Hose etwas weniger. Dabei hatte ich noch überlegt, die wärmeren anzuziehen, aber ich dachte man müsse Ende September ja nicht gleich übertreiben... bäääh! :-?

Zuhause angekommen, erwartete ich zumindest zartblaue Schatten im meteoradar-Zoom, aber nein: Nix, nada, niente. Bern ist eben zwischen Stuhl und Bank von La Dole und Albis, das ist ja nicht neu. Die schwachen Signale zeigen sich zumindest in der Region Zürich, wo der tiefer stehende Albisradar einen Teil gerade knapp sieht, durch die nördlichen Ausläufer des Napfberglandes bis zu uns rüber ist er allerdings untenrum blind und der La Dôle-Radar steht für solche Situationen schon klar zu hoch oben. Ein Radar auf dem Weissenstein würde das Problem beheben (vielleicht auch für die Region Basel) - man wird ja wohl noch träumen dürfen...

Bin gespannt, wann sich dies eingefahrene Wetterlage in Wohlgefallen auflöst. Wahrscheinlich spätestens in drei Wochen, dann sind die Schulferien vorbei und die meisten Bergbahnen geschlossen.

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 13:43
von Mike, 4055 Basel
Angenommen es gibt über 24 h durchweg leichten Nieselregen mit einer 10 min Summe die immer bei 0.09 mm liegt. Wird der Niederschlag dann als 0.0 mm gezählt, weil die Schwelle von 0.1 mm nicht erreicht wurde und die Summe von 24 x 0.09 mm= 2.16 mm liegt dann auch bei 0 mm, weil es bei den automatischen Wetterstationen keine andere Summierungsmöglichket gibt? Das würde ja dann bedeuten, dass meine oben ausgerechnete Menge sogar noch etwas höher liegen könnte?

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 14:35
von Matthias_BL
Federwolke hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 13:22 Bin gespannt, wann sich dies eingefahrene Wetterlage in Wohlgefallen auflöst. Wahrscheinlich spätestens in drei Wochen, dann sind die Schulferien vorbei und die meisten Bergbahnen geschlossen.
Sag das nicht Fabienne, sonst lasse ich alle Hoffnung auf meine mentale Gesundheit fahren. Das ist so obermühsames Wetter mit dieser Wetterlage. Radar immer wieder nix drauf. Willst Du aber mal in den Wald spazieren gehen, bist Du trotzdem in 15min. nass. Dieses Nieselgepiesel geht mir so auf den Wecker. :roll:

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 15:25
von Tinu (Männedorf)
Jap, ein richtig ekelhaft-schreckliches Paradebeispiel von Schwarzer Bise (Bise Noir), was wir gerade erleben. Die Bezeichnung kommt nicht von ungefähr.

Im 500hpa-Level dominiert eine kräftige Süd-/Südostströmung. Es wird also feuchte und relativ milde Luft von Norditalien zun östlichen Alperaum transportiert:

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Im tieferen Stockwerk hingegen wehen Winde aus östlicher bis nordöstlicher Richtung:

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Wie bereits erwähnt nicht nur für die Flachländer eine Qual, sondern auch eine Herausforderung für das Radar. Letztlich ist das ja eine Gegenstromlage und das bedeutet Niederschlag (wenn auch im wahrsten Sinne des Wortes "unter dem Radar").

Die weiteren Aussichten (bis ca Mitte kommender Woche) sind dann hierzulande etwa so spannend, wie eine ungesalzene Reiswaffel...

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Mi 24. Sep 2025, 16:59
von Jeannette
Wenns wenigstens stürmen würde, oder man irgendwelche Wolkenformationen sieht. Mir wäre sogar Hochnebel lieber als diese Nieselpampe...

Re: Kaltlufteinbruch/Gewitter ab 21.09.2025

Verfasst: Do 25. Sep 2025, 12:16
von Mike, 4055 Basel
Also mein Eindruck hat mich doch nicht getäuscht. Ich habe mal versucht herauszufinden, ob es im September schon mal so andauernd so feucht war und da schlägt die derzeitige Feuchtperiode alle Rekorde im September.
Nach den frei verfügbaren 10 Minuten Daten ab 2004.
Basel-Binningen
Längste Dauer: Luftfeuchtigkeit >= 95 %
22.09.2025 16:50 - 23.09.2025 16:10 = 23h40min
abgeschlagen auf Platz 2
01.09.2012 19:10 - 02.09.2012 7:50 = 12h40min

Edit: Bei den Daten größer gleich >=90 % ist es noch eklatanter. Da ist es inklusive aller Daten des gesamten Jahres sogar Platz 2.
21.09.2025 15:50 - 25.09.2025 08:00 = 3T16h10min
Wird nur übertroffen von:
29.12.2010 10:50 - 02.01.2011 12:00 = 4T01h10min