Hallo zäme,
die ganze Diskussion um die Feinstaubemissionen hier und in den Medien finde ich höchst spannend. Vor allem deswegen, wie schnell ein Umweltproblem, welches anderorts bereits seit längerem diskutiert wird, plötzlich zu einem regelrechten Hype wird. Feinstaub gibt es nicht erst seit 2006, so wenig wie hartnäckige Hochnebellagen
Grundsätzlich bin ich für politische und technische Massnahmen, obschon mich eine verschärfte Abgasnorm bzw. Filterpflicht persönlich treffen wird. Sieht ganz so aus, dass ich mein Diesel-Busli demnächst verkaufen muss. Würde ich momentan mit ihm herumfahren, dann würde man mich wohl an jeder Kreuzung als "Stinker" und "Umweltverpester" beschimpfen. Deshalb (und aus Kostengründen) fahre ich Winter wie Sommer mit dem ÖV und benutze den "Stinker" nur noch für Ferien.
Die Temporeduktion ist eine Alibi-Übung der Politik. So nach dem Motto: seht her, wir tun etwas (obschon es nicht viel bringt). Sobald sich die Wetterlage ändert und die Medien eine andere Story gefunden haben, wird die ganze Problematik in Vergessenheit geraten, und in Bern werden politische Pseudomassnahmen verabschiedet, die bestimmt niemandem weh tun. So war es auch schon beim CO2 Gesetz, Sommersmog, Ozonwerte....

In der Schweiz (und auch anderswo) sind die Politiker zu wenig mutig, griffige Umwelt-Massnahmen durchzusetzen. Eigentlich wäre längstens verkehrspolitisches Umdenken angesagt!
Ich denke, dass wir schon bald aus wirtschaftlichen Gründen (Irak, Iran, Ölpreise) zum Umdenken gezwungen werden, und endlich umweltfreundliche Technologien (Hybridfahrzeuge, Wasserstoff, Brennstoffzellen) markt-/konkurrenzfähig werden. Die Forschung und Entwicklung läuft bereits auf Hochtouren
Gruss aus dem sonnigen Bern!
Mike