Am Donnerstag erreicht uns aus Westen ein Höhentrögli, welches da und dort Schauer und wahrscheinlich auch Gewitter im Gepäck hat. Die synoptischen Hebungsfaktoren in den oberen Stockwerken sind deutlich: potenzielle Vorticityadvektion und Divergenz. Beide Faktoren erreichen am frühen Abend über der Schweiz ihr Maximum, siehe Karten 1 und 2. Eher mau sieht es am Nachmittag in den unteren Stockwerken aus: wenig Wind, Taupunkte unter 10 Grad am Boden und keine klare Frontlinie, eher ein graduelles Absacken der Temperatur über mehrere Stunden (Karten 3 und 4). Mit Sonnenunterstützung dürfte es in den Nachmittagsstunden für Schauer und auch einzelne Gewitterzüge reichen. Mit einer 2. Welle ware auch noch am Abend einige Aktivität möglich, wobei anzunehmen ist, dass die Nachmittagsschauer schon einen schönen Teil der (geringen) CAPE wegfressen.
Also absolut keine Bombenlage, das Temperaturniveau und Feuchteangebot sind zu niedrig (einen Monat später könnte es anders aussehen). Trotzdem ist die eine oder andere gewittrige Überraschung nicht auszuschliessen. Der Jura bei Basel und die östlichen Voralpen stehen dabei, wie so oft bei ähnlichen Wetterlagen, als Gewitterschwerpunkte im Vordergrund, siehe den aktuellen Cosmo-Modellauf bei search.ch.
Quelle aller Karten: wetter3.de
