Hallo,
hier die Meldungen aus der Presse heute Morgen:
Quelle: 
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,368055,00.html 
Experten suchen nach Blackbox, Unglücksursache unklar
Laut Augenzeugen wurde der Unglücksjet von Toronto von einem Blitz getroffen, bevor die Maschine über die Landebahn schoss, zerbrach und völlig ausbrannte. Experten können das noch nicht bestätigen. Glück hatten die 309 Menschen an Bord dennoch: Kapitän und Co-Pilot gelten als sehr erfahren. Und die Evakuierung lief reibungslos.
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Brennender A 340 auf dem Pearson International Airport in Toronto 
Toronto - Das aus Paris kommende Großraumflugzeug vom Typ A 340 war gestern gegen 16 Uhr Ortszeit (22 Uhr MESZ) aus bislang unbekannten Gründen bei einem Gewitter rund 200 Meter über die regennasse Landebahn hinausgeschossen, sagte Flughafensprecher Steve Shaw. Nachdem die Maschine in einen Graben in der Nähe einer Schnellstraße stürzte, ging sie in Flammen auf.
Alle 297 Passagiere und die 12 Besatzungsmitglieder hätten den Airbus in kürzester Zeit verlassen können, teilte Air France mit. "Das ist ein Wunder", konstatierte der kanadische Verkehrsminister Jean Lapierre ebenso wie zahlreiche Experten. Während die Feuerwehr mit mehreren Einsatzwagen gegen die haushohen Flammen ankämpfte, flohen viele der Geretteten - offenbar in Panik - auf die nahe gelegene Autobahn und hielten Fahrzeuge an. Nach Angaben des kanadischen Rettungsdienstes wurden 43 Passagiere in Krankenhäuser gebracht, unter ihnen ein erst wenige Wochen altes Baby, das eine Rauchvergiftung erlitten.
Der Rumpf der Maschine sei bei der Landung in zwei Teile gebrochen, sagte ein Augenzeuge dem US-Fernsehsender CNN. Zunächst sei der Airbus während eines Gewitters "normal" gelandet, berichtete Corey Marks, der das Unglück vom Highway aus beobachtet hatte. "Es wurde richtig dunkel, plötzlich hat es geblitzt, und sehr viel Regen kam herunter." Die Maschine sei geradeaus in ein bewaldetes Tal gerast und auseinandergebrochen, sagte Marks weiter. "Binnen Sekunden" seien Flammen hochgeschossen.
Blitzeinschläge im Cockpit?
Während Augenzeugen von Blitzeinschlägen kurz vor Ausbruch der Flammen an Bord berichten, vermuten Experten, die Maschine könne während des Gewitters von sogenannten Scherwinden nach unten gedrückt worden sein. Für beide Hypothesen gibt es bisher keine Bestätigung. Auf dem Pearson-International-Flughafen hatte wegen des schlechten Wetters mit Windgeschwindigkeiten um 55 Kilometer pro Stunde schon seit gestern Mittag Alarmzustand geherrscht. Starts und Landungen waren aber nicht untersagt worden.
Kanada und Frankreich kündigten gemeinsame Ermittlungen an. Die Suche nach dem Flugschreiber, der sogenannten Black Box, dauert noch an. Wie die kanadische Behörde für Transportsicherheit mitteilte, soll ein Team von bis zu 15 Experten beider Länder unter anderem das Verhalten der Piloten, das Zusammenspiel zwischen den Flugkapitänen und dem Tower, sowie die Informationen und Anweisungen der Fluglotsen überprüfen.
Keine Deutschen unter den Passagieren
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Airbus-Wrack: 309 Menschen entkamen wie durch ein Wunder dem Feuertod 
Der französische Premierminister Dominique de Villepin ließ einen Krisenstab am Pariser Flughafen Roissy einrichten, um Angehörige von Passagieren zu informieren. Ersten Angaben zufolge befanden sich keine Deutschen unter den Fluggästen. An Bord der Maschine waren 104 Kanadier, 101 Franzosen, 19 Italiener, 14 US-Bürger, 8 Inder und 7 Briten sowie 12 Besatzungsmitglieder, teilte Air France heute mit.
Die Fluggesellschaft werde sich gemeinsam mit den kanadischen Behörden um die Verletzten kümmern, die nach Frankreich zurückkehren wollten, hieß es in einer Regierungsmitteilung. Experten der zivilen Luftfahrt würden nach Toronto geschickt, um zu den Ursachen des Unglücks zu ermitteln.
Erfahrene Piloten an Bord
Bei dem so glimpflich verlaufenen Unglück handelt es sich um den ersten größeren Unfall mit einer Maschine des Typs A 340. Weltweit sind derzeit 237 Modelle dieser Art im Einsatz. Der Airbus der Air France wurde am 7. September 1999 in Betrieb genommen und ist seitdem rund 28.400 Stunden mit 3700 Starts und Landungen geflogen. Luftfahrtexperten gehen davon aus, dass es sich bei der Unglücksursache nicht um Wartungsfehler handelt.
Die Air France lobte ihren Flugkapitän für seine Leistung. Dem "Toronto Star" zufolge arbeitet der 57-Jährige seit 1982 für die Fluggesellschaft und war seitdem 15.000 Stunden in der Luft - davon 1800 auf dem A 340. Der 43-jährige Co-Pilot ist seit 1987 bei Air France und hat 10.700 Flugstunden absolviert, davon 2500 im Airbus. 
Oder auch:
http://www.news.ch/Alle+309+Flugzeugins ... detail.htm 
Grüsse Peter